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2354 - Kolonnen-Geometer

Titel: 2354 - Kolonnen-Geometer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Unbekannt
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Kolonnen-Geometer
     
    Widersacher in der Sequin-Doar – die Oahm'Cara proben den Ernstfall
     
    von Arndt Ellmer
     
    Wir schreiben das Jahr 1345 Neuer Galaktischer Zeitrechnung - dies entspricht dem Jahr 4932 alter Zeitrechnung. Die Milchstraße ist von der Terminalen Kolonne TRAITOR besetzt, einer gigantischen Flotte der Chaotarchen.
    Ihr Ziel ist es, aus Welten der Galaxis einzelne „Kabinette" für einen Chaotender zu formen, eines der machtvollsten Instrumente des Chaos schlechthin: Dieser Chaotender soll einmal VULTAPHER heißen und das Territorium einer entstehenden Negasphäre sichern. Eine Negasphäre wiederum ist eine Brutstätte des Chaos, die normale Lebewesen als absolut lebensfeindlich empfinden.
    Perry Rhodan und die Menschheit sind im Solsystem bisher sicher vor dem Zugriff der Terminalen Kolonne. Der TERRANOVA-Schirm schützt das System gegen Angriffe, unterstützt durch den Nukleus, ein so genanntes Geistwesen, das aus menschlichen Mutanten hervorgegangen ist. Innerhalb der Galaxis gibt es weitere kleine Widerstandsgruppen.
    Währenddessen aber schreiten TRAITORS Pläne weiter voran. Nachdem erste Welten durch Dunkle Obelisken markiert wurden, tritt nun ein hochspezialisiertes Volk in Aktion: Es sind die KOLONNEN-GEOMETER...  
     
     
     
     
     
Die Hauptpersonen des Romans:
     
    Jaghiro Ackan - Der junge Oahm'Cara aus Ackan-Höhe trainiert seinen Geometer-Sinn.  
    Ovo Ynshuune - Die junge Frau durchlebt die Ausbildung zum Kolonnen-Geometer.  
    Arfyss E'lhacc - Der Kolonnen-Geometer pocht auf seine Herkunft.  
    Die Mutter aller Eier - Der erste Nachwuchs im Bereich des neuen Nega-Ziels kündigt sich an.  
    1.
     
    Sechs Tage ohne eine Begegnung mit Arfyss E'lhacc, das war für Jaghiro Ackan Erholung pur. In der langen Zeit ihrer gemeinsamen Ausbildung hatte sich gezeigt, wie aufdringlich, ja geradezu aufsässig dieser Kerl sein konnte.
    Zeitweise war Arfyss ihm ständig nachgelaufen, obwohl Jaghiro deutlich seine Abneigung signalisiert hatte. Vergebens.
    Jetzt schien Arfyss übergangslos das Interesse an ihm verloren zu haben, ein Trugschluss, wie Jaghiro bald merkte.
    Wieder stellte Arfyss ihm nach, lauerte hinter Schachtmündungen und Bogengängen auf ihn, als hätte er nichts Besseres zu tun. Vielleicht stimmte das sogar, denn nach wichtigen Prüfungen gewährte das Zentrum den Auszubildenden Phasen der Ruhe und Erholung, die sie individuell nutzten.
    So wie jetzt.
    Während Jaghiro den Schnellbogen von Ackan-Höhe zum Kommunikationskessel entlangeilte, ertappte er sich mehrmals dabei, wie er nach Arfyss Ausschau hielt. Tatsächlich entdeckte er nach einer Weile hinter den zahllosen Öffnungen drüben im Hauptbogen eine schattenhafte Gestalt, die sich in dieselbe Richtung bewegte wie er. Seltsam lautlos dazu ...
    Auf der Verteilerplattform vor den Bögen war niemand zu sehen gewesen.
    Jaghiro zog daraus den einzig möglichen Schluss. Der andere hatte bereits im Hauptbogen gesteckt, vermutlich in einer Servicenische verborgen. Jetzt versuchte er, mit ihm Schritt zu halten.
    Renn nur!, dachte Jaghiro. Es ist sinnlos, was du tust. Selbst wenn du eher am Ziel bist als ich, bleibt es mein Ziel, nicht deines.
    Er bewegte die vier Beine noch schneller und rhythmischer, setzte zusätzlich die Arme ein. Der Schatten blieb zurück, ein lautloser Verfolger, der seine spitzen Klauen vermutlich mit Wolltüchern umwickelt hatte, damit man ihn nicht hörte.
    Am liebsten hätte Jaghiro ihm etwas zugerufen, ihn ob der verplemperten Zeit mit ein paar Missklängen Spott überschüttet. Aber das wäre schon wieder zu viel des Guten gewesen, zu viel Aufmerksamkeit für den Gleichaltrigen.
    Als Jaghiro kurz darauf den Kessel erreichte, ließ er die Mündung des Hauptbogens nicht aus den Augen.
    Aber sosehr er sich auch verrenkte, Arfyss E'lhacc kam nicht.
    Jaghiro Ackan umrundete den Kessel.
    Auf diese Weise behielt er alle Mündungen im Blick. Zur Mitte des Kessels hin führte der Boden sanft abwärts.
    Zwischen den Kommunikationstürmen verliefen schmale, gerade Gassen - Einbahnstraßen, eine hinab, die nächste hinauf.
    Wo steckte Arfyss? Er hätte längst da sein müssen.
    Endlich tauchte er auf. Ein schrilles Kreischen seiner Klauen kündigte ihn an. Er schnellte sich aus dem Hauptbogen in die Gasse, die Geräusche des wuchtigen Körpers waren unvermeidlich. Jaghiro zweifelte keinen Augenblick daran, dass er der Schatten gewesen war. Sein Verfolger hatte Zeit gebraucht, um die Lappen an seinen Klauen zu

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