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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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sich-toll-anfühlendes Knistern mit Augen, die die Farbe eines Tropenmeeres hatten und,...
    Tania blinzelte. Heiliger Bimbam. Was war denn mit ihr los? Er hatte sie gerade so erschreckt, dass er sie um zehn Jahre ihres Lebens gebracht hatte, und was tat sie? Lehnte sich an ihn, statt zurückzuweichen. Genoss seinen warmen, maskulinen Geruch, als er sie anfasste, ihre beiden Hände in seiner großen Hand hielt. Sie müsste sich eigentlich in die Enge getrieben fühlen. Stattdessen besänftigte sie seine Berührung, verlangsamte sich ihr Herzschlag und beruhigten sich ihre Nerven.
    Was total verwirrend war. Und zwar in jeder Hinsicht.
    Um wieder zu klarem Verstand zu kommen, entzog Tania ihm ihre Hände. »Lass mich.«
    »Hast du vor, mich wieder zu schlagen?«
    »Vielleicht.«
    Amüsiertheit blitzte in seinen Augen auf. Er verzog die Mundwinkel. »Übertrieben ehrlich. Das gefällt mir an dir.«
    Tania zog ihre Brauen zusammen. Er genoss das, oder? Sie knirschte mit den Zähnen, wild entschlossen, sich nicht bezirzen zu lassen. Aber wow... er war echt gefährlich, wenn er lächelte. »Ich bin ja so froh, dass ich dir den Tag versüßt habe. Und jetzt... lass. Mich. Los.«
    Als er keine Anstalten machte, fügte sie ein »Bitte« an, nur für alle Fälle. Er hielt sie weiter fest und ignorierte ihre Aufforderung, und die Wärme seiner Hände umschmeichelte weiterhin ihre Haut. Sorgte dafür, dass sie reagierte und erschauerte ... und Begehren spürte. Der dreimal verfluchte Typ wusste einfach nicht, wann er aufhören musste. Oder wie er es schaffte, hässlich auszusehen.
    Zu dumm, echt. Sie könnte wirklich eine Pause gebrauchen. Besonders, seit ihre Pheromone sich verweigerten, einfach nicht abkühlten und registrierten, dass sie wütend auf ihn war.
    »Es tut mir leid, dass ich dir Angst gemacht habe.« Er holte tief Luft, und seine Miene veränderte sich in Sekundenschnelle von amüsiert zu besorgt. »Wenn ich es anders hätte machen können, hätte ich es getan, aber jetzt müssen wir unbedingt verschwinden. Es ist hier nicht sicher.«
    Unbehagen durchfuhr sie. »Was ist hier los?«
    »Fahr weiter, Schätzchen.«
    Tania zögerte, in der Stille war nur das rhythmische Geräusch der Scheibenwischer zu hören. Sollte sie ihm vertrauen? Traute sie sich, oder wollte sie es sogar? Die Frage kreiste in ihrem Kopf, und ihre Zweifel hingen zwischen ihnen, als sie um eine Entscheidung rang. Er war aus dem Nirgendwo gekommen. War auf dem Dach ihres Autos gelandet, um alles in der Welt. Nur eine Idiotin würde ihm folgen, wohin auch immer, aber vielleicht war sie ja genau das ... ein Dummerchen, weil er ihr so verlässlich vorkam.
    Weil er so vertrauenswürdig wirkte und es sich so richtig anfühlte, neben ihm zu sitzen, als würde er dahingehören. Weil es ihr ganz natürlich vorkam, dass sie ihn akzeptieren und seine Hilfe annehmen sollte ... auch wenn sie nicht wusste, warum sie sie überhaupt brauchte.
    Und, Mannomann. Hatte sie vorhin Wahnvorstellungen? Also, das konnte man getrost doppelt unterstreichen und mit Ausrufungszeichen versehen und... ding-dong. Zur Abrundung fehlte nur noch der Einlieferungsschein für die Klapsmühle und eine Zwangsjacke.
    Mit seinem Daumen fuhr er ihr sanft über die Innenseite ihres Handgelenks. Sie bekam Gänsehaut, als er über ihren Puls strich, vor und zurück, wieder und wieder. Die Zeit blieb stehen, eine Sekunde nach der anderen verging. Wie gebannt starrte sie ihn an. Ein Bild tauchte vor ihrem geistigen Auge auf, das Bild, wie er sie hielt, und wie sie seinen Kuss erwiderte; die Erinnerung von unglaublicher Hitze und Begierde, gepaart mit unbeschreiblicher Lust.
    Ein warmes Gefühl machte sich in einer bestimmten weiblichen Region in ihr breit. Tania holte tief Luft. Er tat es ihr nach, atmete ebenfalls tief ein und gab ein leises Brummen der Zufriedenheit von sich, was noch ihre Reaktion steigerte, bis sich alles real anfühlte, anstatt erfunden. Unmöglich. Sie war ihm doch erst einmal begegnet... nachdenklich biss sie sich auf die Unterlippe ... oder?
    Ja. Genau. Auf der Polizeiwache, als er sie vernommen hatte wegen Myst.
    Nur dass sie, mit seinen Händen auf ihr, weder die Verbindung ignorieren noch die Anziehung leugnen konnte. Nicht mit dem unmissverständlichen Wiedererkennen, das in ihr pulsierte. Etwas Seltsames war zwischen ihnen abgelaufen. Na gut, sie konnte die Erinnerung nicht so richtig zu fassen kriegen oder einordnen... wenigstens nicht ganz... aber sie war da, war

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