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Gefaehrliche Begierde

Gefaehrliche Begierde

Titel: Gefaehrliche Begierde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Coreene Callahan
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wendete, Mac wusste, dass sie sich nicht mit halben Antworten zufrieden geben würde. Er konnte es ihr ansehen, ihr beeindruckender Intellekt spiegelte sich in ihren braunen Augen wider, als sie ihm erneut einen Seitenblick zuwarf.
    Mit gesicherter und geladener Waffe zielte sie direkt auf ihn. Mac spürte ihren Blick genau. Volltreffer. Er würde zu Boden gehen und ausgezählt werden. Die Fragen waren nur noch Millisekunden entfernt und ...
    »Dies hier hat etwas mit Mysts Verschwinden zu tun, nicht wahr?« Tania schaltete wie ein Profi-Rennfahrer und sauste an dem Ortseingangsschild vorbei hinein nach Gig Harbor. WILLKOMMEN stand auf dem Schild. Genau. Etwas flüsterte ihm allerdings zu, dass die nächsten Minuten alles andere als spaßig oder einladend wären. Nicht mit einer Tania, die es auf Informationen abgesehen hatte. »Was geht hier vor? Ist sie okay? Hast du sie gesehen?«
    Mac öffnete den Mund, um ihr zu antworten.
    Sie ließ ihn gar nicht erst zu Wort kommen, feuerte eine Salve von Fragen auf ihn ab. »Was ist es, ein Zeugenschutzprogramm? Sind sie jetzt hinter mir her, um an sie heranzukommen? Will sie gegen jemanden aussagen? Gegen einen Serienmörder... einen Mafiaboss?«
    Ein Serienmörder? Macs Mundwinkel zuckten. Er konnte nichts dagegen tun. Sie war so verdammt anbetungswürdig. Mangel an Fantasie konnte ihr wirklich niemand vorwerfen. Oder dass sie den Tatsachen nicht nahe kam. Na spitze. Die Wahrheit wollte er ihr wirklich nicht verklickern. Jedenfalls nicht jetzt. Sie mit den Drachenkriegern bekanntzumachen, kam noch früh genug, aber etwas sagte Mac, dass Myst zugegen sein sollte, wenn es so weit war. Sonst würde Tania ausflippen. Und trotz allem -oder vielleicht auch deswegen - wollte Mac sie nicht erschrecken. Nett und freundlich zu ihr zu sein, war der bessere Weg ... der Einzige, den er mit ihr beschreiten wollte.
    Inzwischen fuhr Tania durch Straßenzüge mit Hochhäusern und drosselte ihr Tempo. Der Mini ruckelte etwas, als sie flüsterte: »Bitte sag mir nur, dass sie in Sicherheit ist.«
    Mac nickte, während ungebeten das Bild von Bastian vor ihm auftauchte. Wie Schnappschüsse in einer Diashow huschten die Bilder an seinem geistigen Auge vorbei: wie Bas Myst verwöhnte, wie er sie glücklich machte, sogar wenn seine überfürsorgliche Natur ihr hässliches Haupt erhob. Mac schnaubte. Der Mann kannte einfach kein Maß, wenn es um Myst ging. Also ... sicher? Nichts könnte eine größere Untertreibung sein. Aber für den Kommandanten der Nightfury kam nichts anderes infrage.
    Er hielt Tanias Blick fest und murmelte: »Sie ist in guten Händen.«
    Sie atmete aus und klang erleichtert. »Kann ich sie sehen?«
    »Genau dorthin sind wir unterwegs.«
    Ihre Augen strahlten vor Glück, das sich gleich darauf über ihr ganzes Gesicht ausbreitete. Sie schaltete den Blinker an und bog nach rechts ab in die Hauptgeschäftsstraße der Stadt. Sie passierten Schaufenster und leuchtende Neonschilder unter der Straßenbeleuchtung, und sie lächelte ihn an. Sein Herz fing wie wild an zu pochen in seiner Brust, als er seinen Mund verzog und zurücklächelte. Verdammt noch mal, es fühlte sich gut an, ihr das zu geben, was sie wollte. Sie zum Lächeln zu bringen. Der Grund dafür zu sein, dass sie glücklich war. Und während er diesen Augenblick mit ihr teilte, fragte sich Mac, ob er seine Bestimmung gefunden hatte.
    »Hey, Mac?«, erkundigte sich Forge über ihre mentale Verbindung. »Man hört ja gar nichts von dir, Junge. Amüsierst du dich da unten?«
    »Halt die Klappe.« Mac unterbrach seinen Augenkontakt mit Tania und starrte aus dem Heckfenster. »Kümmere dich um deinen eigenen Scheiß.«
    Rikar lachte prustend.
    Verdammt. Jetzt hatte er den Salat.
    Er hätte seine Klappe halten sollen. Schweigen bewahren und dem dynamischen Duo in seinem Schlepptau weismachen sollen, dass nichts weiter los war... dass er nicht fasziniert war von Tania. Weil Forge wie ein Hund war und nie aufgab, wenn er einen Knochen gewittert hatte. Und das war, bevor Rikar seinen Hut in den Ring geworfen hatte.
    Und wie auf Stichwort...
    »Raffinierter Schachzug, Mann«, sagte Rikar, und durch ihre Verbindung konnte Mac seine Schuppen rasseln hören. »Ist sie sauer wegen der Tür?«
    »Fick dich selbst.«
    »Nein danke. Ich ziehe meine Gefährtin vor.«
    Anders ausgedrückt, Angela... seine selbst ernannte kleine Schwester. »Ich werde dir so was von in den Arsch treten, wenn wir nach Haus kommen.«
    »Nur zu, versuch

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