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Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben

Titel: Gefährliche Gefühle - zu schön zum Sterben Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Arena
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Sekunde seine verdammte Lieferung bringen und die Sicht versperren.
    Â»Scheiße!«, sagte ich und stieg aus. Lars zuckte im Kiosk hilflos mit den Schultern. Ich ging zu ihm rein. »Los«, sagte ich. »Wir müssen näher ran.«
    Â»Nee«, sagte er. »Das mache ich nicht. Nachher sieht er mich. Ich hatte Albträume von dem Kerl.«
    Bastian prustete los.
    Â»Was soll denn daran witzig sein?«, fragte Lars. »Mach es selbst, wenn du unbedingt willst.«
    Ich verdrehte die Augen. »Jungs, könnt ihr mal aufhören, euch anzuzicken? Ich fühl mich ja schon wie auf meiner Schule. Wenn der Typ wirklich Dimitri ist, dann hat er mit der Russenmafia so viel zu tun wie ein katholischer Damenverein mit Mädchenhandel.«
    Â»Die Russenmafia ist mir scheißegal«, behauptete Lars, »aber der Typ nicht. Der hat Arme wie Fässer. Der kann einen in der Luft zerreißen, wenn er will.«
    Â»Er wird dir nichts tun, glaub mir. Los jetzt. Bevor er wieder weg ist.«
    Â»Na gut«, brummte Lars.
    Â»Wie? Wir gehen da jetzt echt raus?«, fragte Bastian.
    Ich stöhnte genervt und verließ den Kiosk. Bastian und Lars folgten mir. Und genau in dem Moment, wo wir völlig ohne Deckung auf dem Bürgersteig standen, startete der Lkw von Blumengroßhandel van Deem und fuhr davon.
    Â»Scheiße!«, schrie Bastian panisch und warf sich hinter unser Auto in Deckung. Er zog Lars mit sich. Und ich? Ich wollte jetzt einfach wissen, ob es dieser Dimitri war oder nicht. Und deshalb blieb ich stehen. Und schaute zur Werkstatt hinüber. Auf dem Parkplatz stand nur noch das Motorrad. Sonst niemand mehr.
    Enzo!, dachte ich. Wo ist Enzo?

36
    A uf steifen Beinen überquerte ich die Straße. Mein Herz hämmerte. Enzo, was hat er mit dir gemacht? Und gerade als ich meinen Fuß auf den Parkplatz der Werkstatt Insen setzen wollte, ging die Stahltür wieder auf und Enzo kam heraus. Quicklebendig und quietschvergnügt. Bis zu dem Moment, als er mich sah. Sein Gesicht verzog sich und er gab mir ein knappes Zeichen, dass ich verschwinden sollte. Ich bog also schnell nach rechts ab und kehrte im großen Bogen zu unserem Auto zurück. Lars und Bastian saßen mittlerweile schon wieder drin.
    Â»Natascha«, motzte Enzo. »Was sollte das? Warum hast du deinen Posten verlassen?«
    Â»Da war der Lkw, wegen dem wir gar nichts sehen konnten, und als er wegfuhr, warst du auch weg. Und da habe ich mir plötzlich Sorgen gemacht ...«
    Â»Es ist alles bestens«, sagte Enzo.
    Â»Aber der ganze Plan hat nicht funktioniert«, stammelte ich.
    Â»Doch, hat er«, grinste Enzo und stieg ein. Wir fuhren erst um die Ecke, bevor Enzo uns zeigte, weswegen er so gut gelaunt war.
    Â»Ich habe ihm gesagt, dass ich noch nie ein cooleres Motorrad gesehen habe als seins. Und ob ich ein Foto davon machen könnte. Und da war er ganz stolz.« Enzo drückte auf seinem Smartphone herum und hielt es dann so, dass wir alle aufs Display sehen können. »Ich habe aber kein Foto gemacht, sondern einen Clip.« Er startete das Video. Das Motorrad, verwackelt, und im Hintergrund die Unterhaltung von Enzo mit Bernhard Simmerath, der ihm mit rheinischem Akzent die Eigenschaften seiner Harley Davidson erläuterte.
    Â»Fast dreihundert Kilo hat das alte Mädchen, bis 9000 Umdrehungen kann die bringen«, prahlte der Mechaniker gutmütig. »Der V-Rod-Antrieb ist der Hammer.«
    Â»Hab immer schon mal dran gedacht, mir so eine zuzulegen«, sagte Enzo und schwenkte wie zufällig die Kamera auf den Mechaniker. Das Bild war etwas verwackelt und die Perspektive von unten nicht gerade vorteilhaft. Wir sahen einen gigantischen Kerl, Schultern wie ein Schrank, Hände so groß wie die Felgen eines Porsche Cayenne. Seine Haare waren schwarz und plusterten sich in feinen Locken um seinen Kopf herum. Ein Brillant blinkte in seinem rechten Ohrläppchen. Er wirkte auf grobe Art possierlich. Wie ein Tanzbär, der zwar seine Zirkusnummer stets zuverlässig vorführte, bei dem man aber nie sicher sein konnte, wann er seine gewaltigen Kräfte gegen einen richtete.
    Â»Das ist er!«, schrie Lars. »Das ist Dimitri!«
    Â»Bist du dir absolut sicher?«, fragte Enzo.
    Â»Hundertprozentig!«
    Â»Aber er spricht anders«, sagte ich.
    Â»Das stimmt. Aber so einen Typen vergisst man doch nicht!«
    Â»Seine Stimme kann man verstellen«, sagte Bastian.
    Â»Aber

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