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Gefaehrliche Schatten

Gefaehrliche Schatten

Titel: Gefaehrliche Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Bryan Chick
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sagte Noah.
    «Wann könnt ihr vier wieder zurückkommen?»
    «In den geheimen Zoo?», wollte Megan wissen. «Ich bin nicht sicher, ob ich da noch mal hin will.»
    «Das ist verständlich, wenn man an deine letzten Erfahrungen denkt, liebe Megan.» Mr Darby meinte die drei Wochen, die sie im Dunklen Land eingesperrt gewesen war – einem verbotenen Land am Rande der Stadt der Artenvielfalt, mitten im geheimen Zoo. «Denkt ihr alle so darüber?»
    Die Scouts warfen sich einen Blick zu und schwiegen.
    «Könntet ihr euch nicht eine einzige Reise zurück dorthin vorstellen? Dann könnten wir weiter über diese Sache sprechen. Nachdem ihr über die Grenze seid, kümmern Tank und ich uns um eine Eskorte, die euch sicher in die Stadt der Artenvielfalt bringt.»
    «Eine Eskorte?», fragte Ella.
    «Ja, wir würden euch Führer zur Seite stellen, die euch durch die Sektoren bringen.»
    Noah wusste, dass mit Sektoren die unterschiedlichen Gebiete innerhalb des geheimen Zoos gemeint waren, darum fragte er: «Durch welchen Durchgang sollen wir gehen?»
    Das war offenbar Tanks Stichwort. «Durch das SchlarAFFENland. Oder, Mr D?» Mr Darby nickte. «Euer Aufenthalt wird nicht länger als zwei Stunden dauern. Was meint ihr?»
    Die Scouts tauschten einen unsicheren Blick, und dann blieben alle Augen an Noah hängen. Nach einer Weile sagte Noah: «Okay. Wir können es zumindest probieren.»
    «Wunderbar!» Mr Darby klatschte in die Hände und rieb die Handflächen aneinander. «An welchem Tag kommt ihr?»
    Nachdem Richie genug Raum in seinem Mund geschaffen hatte, um zu sprechen, entschieden sich die Scouts – vorausgesetzt, ihre Eltern waren einverstanden – für Samstagvormittag, also in zwei Tagen, um acht Uhr. Das war eine Stunde, bevor der Zoo öffnete.
    «Sehr schön! Ich werde den Zoowächtern sagen, dass sie euch früher reinlassen sollen.» Mr Darby und Tank standen auf.
    «Aber wie kommen wir durch das SchlarAFFENland?», wollte Megan wissen.
    «Sucht einfach nach Daisy», sagte Tank. «Sie weiß schon, was zu tun ist.»
    Und Mr Darby fügte hinzu: «Wir sehen uns Samstag.» Er tippte sich an die Stirn und verließ gemeinsam mit Tank das Restaurant.
    «Dann ist das also abgemacht», sagte Noah.
    «Ja», sagte Ella. «Am Samstag im SchlarAFFENland.»
    Die Scouts tauschten leere Blicke. Richie wischte sich mit dem Handrücken den Ketchup vom Kinn. Dann standen die vier auf und gingen schweigend zum Eingangstor.
    Noah kam diese Stille seltsam vor. Es war, als wollten sie alle ihre Worte für das aufsparen, was ihnen Samstag bevorstand – was sie im SchlarAFFENland vorfinden würden. Noah hatte genug Erfahrungen mit dem geheimen Zoo, um zu wissen, dass das so gut wie alles sein konnte.

[zur Inhaltsübersicht]
    2. Kapitel
    Das Geheimnis vom SchlarAFFENland
    W ie spät ist es jetzt?», fragte Noah.
    Megan sah auf ihre Uhr. «Kurz nach acht.»
    Noah warf einen letzten Blick über die kalte Zoolandschaft. Abgesehen von seinen Freunden konnte er niemanden entdecken, und auch die meisten Tiere lagen noch in ihren Höhlen oder an anderen warmen Plätzen. Er sah an dem Gebäude des SchlarAFFENlands hinauf. Es war riesig, vier Stockwerke hoch, und aus Schuhkarton-großen Backsteinen gemauert.
    «Okay», sagte Noah. Er führte die Scouts den Steinweg entlang zur Eingangstür. Um ihre Füße wirbelten die trockenen Herbstblätter.
    Plötzlich rief eine Stimme: «Hey! Bleibt stehen!»
    Die Scouts wirbelten herum. Ein großer, schlaksiger Mann kam auf sie zu. Der Wind fegte durch seine roten Haare, sodass sein Kopf aussah, als stünde er in Flammen. Als der Mann näher kam, erkannten die Scouts Charlie Red, einer der Zoowächter von Clarksville – und ihr persönlicher Feind.
    Charlie drohte ihnen mit dem Finger. «Der Zoo ist noch geschlossen! Wie seid ihr …» Schließlich merkte er, mit wem er sprach. «Oh, ihr seid das. Was zum Teufel habt ihr so früh morgens hier zu suchen?»
    Ella stemmte die Hände in die Hüften. «Wir sind hier in einer speziellen Scout-Mission unterwegs – im Auftrag von Mr Darby!»
    Charlie Red warf den Kopf zurück und brüllte vor Lachen. «Aha! Eine spezielle Scout-Mission also! Na, das hört sich ja sehr wichtig an.»
    «Jetzt beruhigen Sie sich mal, Red», sagte Ella. «Sie müssen sich wohl leider an die Tatsache gewöhnen, dass wir jetzt zum Team gehören.»
    «Zum Team ?» Charlie trat an Ella heran, senkte den Kopf und schob sein Gesicht dicht vor ihres. «Ihr gehört zu gar keinem

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