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Gefaehrliche Spur

Gefaehrliche Spur

Titel: Gefaehrliche Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mara Laue
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doch, werden Sie diese Entscheidung mehr als bitter bereuen.“
    Lawson starrte ihn an, ehe er knapp nickte und davoneilte. Morton wartete, bis er zwischen den Bäumen verschwunden war. Anschließend machte er sich daran, die Leiche zu verscharren.
    Als er damit fertig war, ging er zu einem Gebüsch, das vor einem Baum stand, bog die Zweige zur Seite und montierte die Kamera ab, die er dort angebracht hatte. Er prüfte, ob sie alles wunschgemäß aufgezeichnet hatte , und lächelte zufrieden. Diese Aufnahmen würde er als Druckmittel brauchen. Und in ein paar Wochen würde er durch sie um ein paar weitere Millionen reicher sein.
    Ja, Lawson würde ein sehr reicher Mann sein bis ans Ende seines Lebens; wie Morton es ihm versprochen hatte. Jedoch würde dieser Rest nicht mehr allzu lange dauern.
     
     
     
    Las Vegas, Nevada, 15. April
     
    Travis Halifax starrte der Frau ihm gegenüber in die faszinierenden grünen Augen. Sie lächelte. Es wirkte siegessicher.
    „ Du bluffst, Bronwyn“, beschuldigte er sie.
    Sie winkte mit den Karten in ihrer Hand, aber leider nicht so, dass er das Blatt hätte erkennen können. „Tue ich das?“
    Eben darin war er sich absolut nicht sicher. Bronwyn Kelley war eine g e wiefte Pokerspielerin. Ihre Taktik, ebenso wie die ihres Mannes Devlin Blake, war nicht das Pokerface, sondern die Täuschung. Man konnte bei den beiden nie wissen, ob das erfreute Lächeln beim Aufnehmen einer Karte bedeutete, dass sie ein tolles Blatt auf die Hand bekommen hatten, oder ob sie damit verschleierten, dass die Karten gar nicht zusammenpassten.
    Devlin, der ebenso wie die drei anderen Mitspieler längst ausgestiegen war, grinste breit. Travis wandte sich an Wayne Scott, der mit seiner Frau Kianga ebenfalls Mitglied der illustren Pokerrunde war, die wöchentlich im privaten Separee des Devilish Luck No. 1 Casinos stattfand. „Lies doch mal ihre G e danken, Wayne.“
    Sein Freund schüttelte den Kopf. „Keine Chance.“
    „ Die hat er sowieso nicht“, erinnerte Devlin ihn. „Telepathie funktioniert bei uns nicht, wenn wir das nicht zulassen.“ Er kicherte wie die alte Hexe im Märchen.
    Kia lachte herzlich. Wayne stimmte ein und legte liebevoll die Arme um die dunkelhäutige Schönheit. Devlin zwinkerte ihr zu. Gressyl, Devlins Halbbr u der, grinste und blickte Travis wissend an. Bestimmt wusste er genau, wer die besseren Karten hatte.
    Bronwyn sah Travis in die Augen. „Was ist nun? Steigst du aus?“
    Er versuchte – wieder einmal – anhand ihrer Körpersprache und Mimik zu erkennen, ob sie bluffte. Er traf seine Entscheidung und schob seine Jetons in die Mitte des Tisches. „All in. Ich will sehen.“
    Bronwyn schob ihre Jetons ebenfalls in die Mitte und machte eine Show daraus, jede ihrer Karten einzeln auf den Tisch zu legen. Pik-Zehn, Pik-Bube, die Pik-Dame. Travis deckte seine ersten drei Karten auf: Kreuz-Drei, Herz-Drei, Karo - Drei. Bronwyn deckte das Pik-As auf. Hatte sie auch den König zu einem Royal Flush auf der Hand? Travis legte die Kreuz-Sieben auf den Tisch. Die anderen beugten sich gespannt vor. Travis und Bronwyn hielten ihre letzte Karte hoch wie Duellanten ihre Waffen und legten sie gleichzeitig auf den Tisch.
    „ Scheiße!“, fluchte Travis.
    Bronwyn hatte auch den Pik-König und somit einen Royal Flush. Er selbst hatte die Pik-Sieben und damit ein Full House, aber gegen einen Royal Flush kam selbst die beste Karte nicht an. Er deutete mit dem Finger auf sie. „Du hast Magie angewendet“, beschuldigte er sie, obwohl er sicher war, dass sie das nicht getan hatte.
    Bronwyn grinste. „Klar. Ich brauche jeden Cent, den ich kriegen kann. Und deine Million Dollar, die du gerade an mich verloren hast, garantiert mir ein sorgenfreies Leben – für ungefähr drei Tage.“ Sie strich den Jackpot mit einer ausholenden Geste ein, umarmte den Haufen und deutete einen Kuss auf die Jetons an. „Kommt zu Mama, ihr Süßen.“
    Alle lachten. Travis lehnte sich zurück, griff nach seinem Whisk e yglas und trank einen Schluck. „Das geht nicht mit rechten Dingen zu.“ Er blickte Gressyl anklagend an. „Du warst das mit der Magie.“
    Der machte ein unschuldiges Gesicht. „Würde ich denn so etwas Unfaires tun?“
    Travis nickte. „Ganz sicher. Du bist ein Dämon und bleibst das bis in alle Ewigkeit mit allen dämonischen Begleiterscheinungen.“
    Gressyl grinste. „Zumindest einige meiner typisch dämonischen Eige n schaften werde ich bestimmt niemals freiwillig aufgeben. Sie

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