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Breaking me softly

Breaking me softly

Titel: Breaking me softly Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Melody Adams
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Kapitel 1
     
    Fay
     
    Fröstelnd zog ich die Jacke fester um mich herum und senkte den Kopf, um dem eiskalten Wind weniger Angriffsfläche zu bieten. Es war Ende November und man konnte spüren, dass es heute Nacht Frost geben würde. Ich fluchte leise vor mich hin. Warum musste ich auch so dumm sein und meinen Rucksack aus den Augen lassen. Eine Minute hatte ich nicht hingesehen und schon war er weg gewesen. Jetzt hatte ich buchstäblich nur noch das, was ich auf dem Leibe trug und mein Handy, welches sicher in meiner Jackentasche steckte. Mit dem zerknitterten Zehner, den ich noch in der Hosentasche gefunden hatte, hatte ich mir einen Kaffee und einen Hotdog gekauft. Jetzt hatte ich nur noch das bisschen Wechselgeld übrig. Es war bereits nach zehn Uhr und ich hatte keinen Platz zum Schlafen. Nicht einmal ein billiges Motel konnte ich bezahlen. So hatte ich mir meine Freiheit nicht vorgestellt, doch ich würde trotzdem nicht zurückgehen. Niemals! Meine Mutter würde mich nicht vermissen und mein Arschloch von einem Stiefvater konnte sich ein anderes Opfer suchen. Ich würde nie wieder seine dreckigen Finger auf mir spüren. Lieber fror ich mir hier den Arsch ab.
    „ Hey, Baby. Wie viel?“, riss eine lallende Stimme mich aus meinen Gedanken. Gelächter folgte.
    Ich blickte auf und sah mich einer Gruppe von jungen Kerlen gegenüber. Alle schienen angetrunken zu sein und alle sahen alles andere als harmlos aus. Mit Schrecken stellte ich fest, dass ich mich in einem heruntergekommenen Viertel befand. Ich war wegen der Kälte so lange blind durch die Gegend gerannt, dass ich gar nicht wahrgenommen hatte, wohin es mich verschlug. Ängstlich schaute ich mich um. Weit und breit war niemand zu sehen, der mir helfen könnte. Wegen dem ungemütlichen Wetter schienen kaum Leute unterwegs zu sein. Alle saßen jetzt irgendwo schön im Warmen. Alle, nur diese vier besoffenen Dreckskerle nicht, die mich langsam einkreisten.
    „ Verpisst euch!“, rief ich und bedachte sie mit meinem, wie ich hoffte, finstersten Blick. Das schien sie nicht sonderlich zu beeindrucken, denn sie lachten und kamen noch näher.
    „ Wenn du mir gesagt hättest, wie viel du für einen Blowjob verlangst, dann hätte ich dich bezahlt. Doch so wie es jetzt steht, darfst zu es umsonst machen“, sagte ein bulliger Kerl mit schmierigen dunkelblonden Haaren. Die anderen lachten.
    „ Ja, und mir darfst du auch einen blasen“, rief ein schlaksiger Typ mit roten Haaren und widerlichen schwarzen Zähnen.
    Ich wich vor den Kerlen zurück, bis ich eine Mauer in meinem Rücken spürte. Panik machte sich in meinem Inneren breit. Ich war aus der Hölle geflohen, nur um an meinem ersten Abend in Freiheit in die nächste Scheiße zu geraten? Das musste ein schlechter Scherz sein. Ich war so was von fertig mit dem Schicksal.
    „ Fick dich selbst“, sagte ich angewidert und spuckte dem bulligen Typen ins Gesicht.
    Ein Schlag riss meinen Kopf zur Seite und mein Schädel begann augenblicklich zu dröhnen. Ich schmeckte Blut in meinem Mund und meine Augen wässerten. Verdammt! Der Typ hatte einen noch härteren Schlag als mein Stiefvater.
    „ Irrtum, Sweetheart“, sagte der Bulle und packte mich bei meinen dunkelbraunen Locken. „Ich ficke
dich
! Und nach mir meine Jungs hier. Und wenn sie mit dir fertig sind, dann nehm ich mir dich noch mal vor.“
    Ich wimmerte. Der Griff in meinen Haaren war so fest, dass mir erneut die Tränen in die Augen traten. Ich musste irgendetwas unternehmen. Nur was? Ich hatte wahrscheinlich nicht die geringste Chance gegen ihn, nicht zu vergessen, dass noch drei Typen hinter ihm standen.
    „ Auf die Knie, du kleine Schlampe“, sagte der Bulle und ich wusste, dass ich eher sterben würde, als diesem stinkenden Mistkerl einen zu blasen.
    Du hast nur eine verdammte Chance, Mädchen!
, erinnerte ich mich selbst.
Es muss sitzen. Beim ersten Mal!
    Den schmerzhaften Griff des Bullen ignorierend, sammelte ich alle meine Kräfte und rammte den Hurensohn mein Knie in die Weichteile. Ich hatte keine Mühe mein Ziel zu treffen. Offenbar hatte er nicht damit gerechnet, dass ich so etwas abziehen würde. Ein Schmerzenslaut glitt über seine wulstigen Lippen und sein Griff in meinen Haaren löste sich, als er sich reflexartig in den Schritt griff. Seine Augen wässerten und er war bleich geworden.
    „ Scheiße!“, hörte ich einen der anderen Männer rufen. „Die verfickte Fotze hat Will erledigt.“
    Ich überlegte keine Sekunde länger und

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