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Gefahr im Gruselgarten

Gefahr im Gruselgarten

Titel: Gefahr im Gruselgarten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ulf Blanck
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der Kaffeekanne war. Die anderen beiden standen schon auf dem Boden neben den Stahlsprossen. »Ich pack das Ding lieber in unser Spezialversteck!«, rief Justus nach unten. »Man kann nie wissen.«  Nach dem Essen gab es noch Tante Mathildas hausgemachten Kirschkuchen. Sie hatte in Rocky Beach schon zwei Preise damit gewonnen und hütete das Rezept wie ein Staatsgeheimnis.  Doch mit prall gefüllten Bäuchen war es noch anstrengender, anschließend auf dem Schrottplatz zu arbeiten.  »Was für eine Schufterei«, stöhnte Bob. »Und das alles für ein paar Cents. Die Sache mit dem Gold wäre nicht schlecht gewesen.« Justus und Peter stimmten ächzend zu.  Am Nachmittag kam Onkel Titus aus der Stadt zurück. Er jagte mit seinem Pick-up durch das   Grundstückstor und trat direkt vor der Veranda mit aller Kraft auf die Bremse. Der ganze Platz wurde vom Staub eingenebelt.  »Will dein Onkel Rennfahrer werden?«, wunderte sich Peter. Justus zuckte mit den Schultern. »Keine Ahnung. Der fährt sonst immer wie eine Schlaftablette. Vielleicht muss er mal dringend.«  Tante Mathilda kam wütend auf ihn zugelaufen.  »Titus, bist du verrückt geworden? Der ganze Staub in der Luft. Im Garten hängt alles voller Wäsche.  Jetzt kann ich wieder von vorn anfangen.«  Onkel Titus schien überhaupt nicht zuzuhören.  Hastig sprang er die Stufen vor der Veranda hoch und ließ sich atemlos in einen der Korbstühle fallen. »Mathilda, man hat uns bestohlen. Lies das hier!« Er hielt seiner Frau einen Zettel entgegen.  »Das ist ein aktueller Kontoauszug von der Bank.  Da sind tausend Dollar abgebucht worden.«  »Tausend Dollar?«, rief Tante Mathilda entsetzt und setzte sich neben ihn. Justus, Peter und Bob kamen neugierig angelaufen.

    »Titus, jetzt noch mal ganz in Ruhe. Wer hat wann, wo, was von unserem Konto abgebucht?«  Ihr Mann wischte sich den Schweiß von der Stirn.  »Ich weiß es nicht. Anscheinend hat jemand an einem Geldautomaten heute Morgen die tausend Dollar rausgeholt. Guck mich nicht so an, ich war es nicht.«  Tante Mathilda schüttelte den Kopf. »Rede keinen Unsinn. Warum solltest du auch so viel Geld abholen. Da muss ein Fehler bei der Bank vorlie-gen. Wir fahren sofort noch mal hin!«  Justus blickte auf den Kontoauszug und knetete seine Unterlippe. »Moment mal. Man kann doch nur mit einer Scheckkarte Geld abheben. Und zusätzlich braucht man noch eine Geheimnummer, oder?«  Tante Mathilda nahm ihm den Kontoauszug aus der Hand. »Was du nicht so alles weißt. Aber in diesem Fall muss es auch anders gegangen sein. Ihr räumt den Schrottplatz auf und Onkel Titus und ich klären das bei der Bank.«  Doch leider ließ sich der Verbleib der tausend Dollar nicht klären. Die Bankangestellten bedauerten den Vorfall, das Geld bekamen Tante Mathilda und Onkel Titus aber nicht zurück. Es blieb ihnen nur noch übrig, bei der Polizei eine Anzeige gegen unbekannt zu erstatten.  Am Boden zerstört trafen sie wieder auf dem Schrottplatz ein.  »Hallo, ihr beiden, hat sich die Sache aufgeklärt?«, rief ihnen Justus aufgeregt entgegen.  »Nichts hat sich geklärt«, antwortete sein Onkel kraftlos. »Es muss jemand mit meiner Scheckkarte und meiner Geheimnummer zum Geldautomaten gegangen sein. So sagt es die Bank. Aber ich hatte doch die Karte immer bei mir? Ich versteh das nicht. Wäre sie gestohlen worden oder verloren gegangen … dann hätte ich sie sofort sperren lassen und niemand könnte mehr an mein Konto. Aber so  …«  Die tausend Dollar waren anscheinend für immer weg und minutenlang sagte keiner ein Wort. Bob dachte an den Beutel mit dem Pulver, an die zehn Dollar und an den Jahrmarkt. Plötzlich sprang er auf. »Mister Titus, die Scheckkarte war nicht die ganze Zeit bei Ihnen. Gestern im Gruselgarten haben Sie die für einen kurzen Moment vermisst.«

Hausdurchsuchung
    Onkel Titus schüttelte den Kopf. »Die Karte war nicht weg. Ich hab mein Portmonee nur nicht so schnell gefunden. Und in der kurzen Zeit hätte wohl niemand zur Bank rennen, tausend Dollar abheben und wieder zurücklaufen können. Außerdem ist das Geld heute Morgen abgeholt worden und ohne Geheimnummer ist das sowieso unmöglich. Du bist auf dem Holzweg, Bob, leider.«  Enttäuscht schwiegen wieder alle und Onkel Titus starrte erschöpft auf den Boden. Seine Hände zitterten immer noch. Der Schrottplatz brachte gerade mal so viel ein, dass er damit seine Frau und Justus ernähren konnte. Tausend Dollar waren für ihn

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