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Gefangene der Leidenschaft

Titel: Gefangene der Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ruth Langan
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Männer ineinander verknäult und vor Schmerzen keuchend am Boden.
    Drei Reiter näherten sich und beobachteten entsetzt diese Szene. Denn sekundenlang, für einen quälend langen Moment, lagen Windham und Richard ganz still. Niemand wagte zu sprechen. Keiner schien zu einer Bewegung fähig zu sein. Die Königin, Morgan, Brenna, Adrienne - alle waren vor Schreck und Angst wie gelähmt.
    Dann, endlich, kam Richard langsam hoch. Er stützte sich auf die Hände und starrte auf den regungslosen Mann.
    Lord Windham lag mit dem Gesicht nach oben. In seinem blutgetränkten Wams steckte tief das Messer, und sein Mund war zu einem lautlosen Wutschrei verzerrt. Seine leeren, leblosen Augen starrten zu einem fernen Gipfel, den er nie erreichen würde.
    Adrienne sank schluchzend in Richards Arme. „Oh, mein Geliebter. Nie, nie wieder werde ich zulassen, dass Ihr mich fortschickt.“
    Er drückte sie an sich. „Und ich werde es niemals mehr versuchen“, murmelte er und küsste zart ihre Schläfe. „Bei dem Gedanken, ich könnte Euch für immer verlieren, wurde mir klar, wie sehr ich Euch liebe. Ich kann nur beten, dass ich Euch ein wenig von dem Glück zurückgeben kann, das Ihr mir schenken werdet.“
    Die anderen beobachteten gerührt die Szene. Als Brenna sich mit einem befreiten Lächeln zu Morgan umwandte, schrie sie erschrocken auf. Das Blut, das überall aus seinen Wunden sickerte, hatte sein Wams dunkelrot gefärbt. Sein Gesicht war aschfahl. Er bewegte die Lippen, aber kein Wort kam heraus. Dann plötzlich schloss er die Augen und rutschte ohne einen Laut aus dem Sattel.
    Morgan kam langsam zu sich, als erwache er aus einem langen todesähnlichen Schlaf. Das helle Sonnenlicht, das durch die geöffneten Fenster fiel, schmerzte in seinen Augen. Blinzelnd sah er sich um, und als er die vertraute Umgebung seines Schlafgemaches erkannte, schloss er erleichtert wieder die Augen.
    Er spürte neben sich im Bett eine Bewegung und drehte den Kopf. „Brenna ... “ Ihr Anblick ließ ihn seine Schmerzen vergessen. Für einen flüchtigen Moment kehrten die Dämonen seiner Albträume zurück. Verzweifelt hatte er gekämpft, um Brenna ihren Klauen zu entreißen. Und nun war sie bei ihm, und bis auf eine Wunde am Arm schien sie unversehrt. Sie schlief, und Morgans Blick glitt über ihr geliebtes Gesicht.
    Dann berührte er ganz sanft ihre Wange. Ihre Lider zuckten, sie blinzelte und öffnete die Augen. Ein glückliches Lächeln ging über ihr Gesicht. „Oh Liebster, endlich bist du wieder bei mir.“ Sie beugte sich über Morgan und strich ihm über die Stirn. „Ich hatte solche Angst, dass du nie wieder in diese Welt zurückkehren würdest!“ Ihre Lippen begannen zu beben, und dann löste sich die angstvolle Anspannung der durchwachten Tage und Nächte in einem Tränenstrom. „Ich dachte, ich würde dich verlieren“, schluchzte sie.
    Morgan legte die Arme um sie und zog sie an seine Brust. „Glaubst du, ich würde mein Leben hergeben, jetzt, wo es sich zu leben lohnt?“
    Plötzlich stand die Königin am Bett und sah die beiden in inniger Umarmung. Brenna wurde rot vor Verlegenheit und wollte sich aus Morgans Armen befreien, aber er ließ sie nicht los.
    „Ich sehe, lieber Freund, dass Ihr zu den Lebenden zurückgekehrt seid. Wir waren alle in großer Sorge um Euch, aber Brenna hat keinen Moment aufgegeben.“
    Morgan lächelte der Frau neben sich liebevoll zu.
    „Wir ließen meinen Leibarzt kommen. Aber als er Euch zur Ader lassen wollte, jagte Brenna ihn hinaus und bestand darauf, Euch ganz allein zu pflegen!“
    Morgan brach in Lachen aus. „Du hast den Arzt der Königin weggeschickt?“
    „Du hattest schon zu viel Blut verloren. Dieser Arzt hätte dir noch den letzten Tropfen genommen.“
    „Die Lady ist Euch wirklich ergeben“, sagte Elizabeth. „Sie wich tage- und nächtelang nicht von Eurer Seite. Solch eine Hingabe findet man selten!“
    „Ja, Majestät, dessen bin ich mir bewusst. Aber was ist mit Euch? Seid Ihr Windhams Anschlag unverletzt entkommen?“ „Ja, dank Eurem und Brennas Opfermut. Und um Euch die Dankbarkeit Eurer Königin zu zeigen“, sagte Elizabeth salbungsvoll, „wird es eine feierliche Zeremonie geben, sobald Ihr wieder bei Kräften seid. Ich werde Richard und Euch auszeichnen. Und Euch, Brenna MacAlpin, wird eine dankbare Königin jede Bitte erfüllen!“
    „Ich habe keinen Wunsch, Majestät. Es ist Belohnung genug, Euch gesund und unversehrt zu wissen.“
    „Ganz England soll von

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