Gefangene der Welten: Weltentrilogie Bd.1 (German Edition)
seines Körpers schimmerten im Licht der Kerzen. Ihr Blick glitt über ihn hinweg und fast hätte sie eine Bitte, instinktiv und sehnsuchtsvoll, ausgestoßen. Der Rest ihres Verstandes, der noch nicht von Lust und Alkohol überschwemmt war, hielt sie zurück. Ihre Augen, dunkel verhangen, wanderten von seinen breiten Schultern über den stählernen Brustkorb und den schmalen Hüften zu der ganzen Härte zwischen seinen Beinen. Unbewusst fuhr ihre Zunge erneut über die Lippen. Damian folgte jeden ihrer Blicke und diese kleine, rasche Bewegung ihrer Zungenspitze entging ihm ebenso wenig wie ihr leises Seufzen. Verdammt sollte er sein, wenn er auch nur eine Sekunde länger zögerte, schoss es ihm durch den Kopf. Einen knurrenden Ton ausstoßend, der in ein tiefes Stöhnen überging, war er mit einem Satz an ihrer Seite. Sie sah ihm in die Augen und Damian mahnte sich zur Vorsicht.
Er wusste nicht, ob die Auserwählte schon einmal mit einem Mann zusammengelegen hatte oder nicht. Sein Instinkt riet ihm, dass dem nicht so war, doch sie kam aus einer anderen Welt. Wer wusste schon, wie diese Welt aussah?
Heiser raunte er: „Ich werde vorsichtig sein, Liebste, sei ohne Angst.“ Seine Hände griffen nach ihr, umfingen ihren glühenden Körper und erneut küsste er sie; verzehrend langsam und verführend sinnlich. Sydney stöhnte unter ihm und gierig griffen ihre Hände nach ihm, als sie seine Küsse ohne jeden Zweifel erwiderte. Hungrig wölbte sie sich ihm entgegen. Seine Hand glitt zwischen ihre Beine und als sein Daumen den entscheidenden Punkt berührte, während er seinen Finger hart in sie stieß, schrie sie vor Lust auf. Die Welt verschwamm vor ihren Augen und nichts existierte länger – nur ihr Verlangen; flüssiges Feuer, das durch ihre Venen schoss. Sanft strichen seine Hände über ihre glühende Haut und verhinderten gekonnt das Ende ihres Höhenfluges. Er hielt sie auf dem heißen, verzehrenden Niveau ihrer Lust. „Lass‘ mich zu dir kommen. Gib dich mir hin!“ Er schob seinen Körper über sie und stützte sich zu ihren Seiten ab. Der lustbringende Pfeil zwischen seinen Beinen, der den Bogen ihres Körpers spannte, ruhte heiß und ausgesprochen hart zwischen ihren Schenkeln und wimmernd begann Sydney sich an ihm zu reiben. Seine Position verändernd bohrte sich seine stählerne Härte tief in ihren bebenden Schoß. Damian schloss die Augen, spürte nichts weiter, als ihre kontrahierenden Muskeln, die ihn umfingen und festhielten. Er verging vor Begehren. Fast glaubte er, er müsse verglühen, wie eine Sternschnuppe auf ihrem Weg durch die Weiten des Alls. Zugleich, am Rande seines Bewusstseins, erkannte er, dass Sydney keine Jungfrau mehr war. Sie war nicht eng genug und es fehlte ein signifikantes Hindernis. Der Stachel der Enttäuschung ließ ihn ein tiefes, wölfisches Stöhnen ausstoßen und Sydneys Augenlider hoben sich flatternd. Ohne sich in ihr zu bewegen, knurrte er: „Du bist keine Jungfer.“ Es war eine Feststellung, keine Frage, und irritiert zogen sich Sydneys Augenbrauen zusammen. Was hatte das zu bedeuten? Sie wollte sich zurückziehen; wollte die Verbindung trennen, als sie den Ärger in seinen Augen erblickte, doch unnachgiebig drückte sein Gewicht sie tiefer in die Matratze. Langsam schüttelte sie den Kopf. „Nein, das bin ich nicht.“ Damian zog sich fast gänzlich aus ihr zurück, nur um umso härter und tiefer zuzustoßen. Ihr Atem entwich mit einem heiseren Stöhnen. Erregt flüsterte er: „Egal, wer es war oder wie viele. Du gehörst von nun an mir.“ Wieder stieß er zu. „Ich werde die Erinnerung daran aus deinem Gedächtnis löschen.“ Unsicher schluckte Sydney. „Ich werde von nun an der Erste sein für dich.“ Dann stieß er ein drittes Mal zu. Immer schneller und schneller drang er in sie, und machtlos gegen den Strom der Empfindungen kam sie ihm mit jeder Faser ihres Seins entgegen.
Ihr Körper begrüßte ihn als den, der er zu sein wünschte:
Der Erste, der jede Faser ihres Seins erfüllte.
27.
Unruhig lief Jack in der kleinen Zelle umher. Vier Schritte von einer Wand zur anderen. Eine Fackel, die im Gang zu dieser Zelle an der Wand hing, bot spärlich Licht. Natalia hockte in einer Ecke an der Wand und schlang ihre Arme um die Knie. „Wo bleibt Richard bloß?“, murmelte Jack. Natalia hob ihren Kopf und blickte ihn an. Ihr Haar schimmerte golden im schwachen Licht. „Ist er Euer Freund?“, fragte sie und Jack musste zugeben, dass er es nicht mit
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