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Gegner des Systems

Gegner des Systems

Titel: Gegner des Systems Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William Jon Watkins
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die Seitenwand des Anhängers schlug. Es handelte sich offensichtlich um ein panzerbrechendes Geschoß, denn es durchschlug die dünne Wand des Anhängers und explodierte darin. Die Explosion warf Welsh rückwärts aus der Tür.
    Nachdem er seinen Kopf durch Schütteln einigermaßen klar bekommen hatte, taumelte er wieder die Rampe hoch. Von den fünfzig Menschen in dem Anhänger waren die weitaus meisten sofort tot. Er sah sich das an, was von den Überlebenden übrig war, und wandte sich ab. Sein erster Impuls war, ihnen zu helfen, aber er sah, daß es sinnlos wäre. Keiner von denen, die da noch lebten, hätte vollständig genannt werden können, und nur bei fünfen war überhaupt deutlich, daß sie noch lebten. Zumindest zuckten sie, als lebten sie noch, und es war genug von ihren Körpern vorhanden, daß man davon ausgehen konnte, Leben sei noch möglich. Welsh hatte im Gegensatz zu seiner Frau keine Ahnung von Medizin. Für ihn waren sie so gut wie tot, und man konnte sie nur noch mehr leiden lassen.
    Er zog den Ladehebel seiner Pistole zurück, aber ein zweites Geschoß nahm ihm die Mühe ab, sie von ihren Leiden zu erlösen. Welsh hörte, wie es abgeschossen wurde, und hatte sich schon umgedreht, um hinter die Rampe zu springen, als es einschlug. Die Explosion trug ihn die ganze Rampe hinunter und warf ihn an ihrem Fuß zu Boden.
    Er raffte sich auf und kroch unter den Lastwagen. Als er auf der anderen Seite angelangt war, rannte er tief gebückt zum nächsten Auto. Der Panzer war wieder dazu übergegangen, in die Halle des Vorlesungsgebäudes zu schießen. Zwischen den einzelnen Schüssen gab es Pausen. Offensichtlich folgte man Anweisungen, die aus dem Gebäude kamen. Der Panzer stand am Ende der vorletzten Autoreihe am rechten hinteren Ende des Parkplatzes.
    Um an ihn herankommen zu können, mußte er den freien Raum von zwei Fahrspuren zwischen den geparkten Autos überqueren. Wenn er erst einmal bemerkt wurde, konnte der Panzer seine große Kanone auf ihn richten. Er duckte sich und lief an dem ersten Auto entlang. Er achtete dabei auf die Zeitabstände zwischen den Schüssen. Die Panzerbesatzung konzentrierte sich offensichtlich auf den Vorlesungssaal, den sie wohl für voll hielt.
    Welsh wartete auf den nächsten Schuß. Er zählte noch einen und lief dann los. Er überquerte den ersten offenen Raum zwischen den Reihen, als der Panzer einen Schuß auf das Dach des Gebäudes abgab. Er rannte an dem zweiten Auto vorbei und hörte, wie der Turm des Panzers sich drehte. Er begann zu zählen, und als der richtige Augenblick gekommen war, rannte er los. Die Explosion hinter ihm überschüttete ihn mit Metallsplittern und warf in heftig zu Boden.
    Der zweite Schuß traf zwei Autos weiter auf, bevor er seinen Kopf klar bekommen konnte. Er mußte nahe genug an den Panzer herankommen, damit seine Sprengstoffscheiben etwas gegen ihn ausrichten konnten. Er würde beide zur gleichen Zeit einsetzen müssen, und jetzt, da er von dem Panzer bemerkt worden war, gab es keine Hoffnung mehr darauf, so nahe heranzukommen.
    Er duckte sich, um zum Gebäude zurückzulaufen. Er hielt sich nahe den Autos, damit sie die Gewalt der Explosion auffangen konnten und außerdem, weil der Zielcomputer des Panzers das größere der beiden Ziele anvisieren würde, wenn sowohl er als auch ein Auto in den tödlichen roten Kreis des Visiers gerieten. Im offenen Gelände konnte auch ein knapper Fehlschuß tödlich sein. Er rannte so schnell er konnte über die Fahrspur, während der Panzer weiter auf die Autoreihe schoß, die er gerade hinter sich gelassen hatte.
    Bei der nächsten Autoreihe hielt er gerade lange genug an, um das Zielgerät des Panzers zu verwirren, und lief dann an zwei weiteren Reihen von Autos vorbei in die Wälder. Weit entfernt auf seiner rechten Seite ging ein Geschoß nieder, und da wußte er, daß er sich zu unregelmäßig bewegte, um dem Panzergeschütz zu gestatten, sich auf ihn einzustellen.
    Es war weit schwieriger, sich im Wald zu bewegen, als es im Winter gewesen wäre, als die Kriechpflanzen enger verschlungen gewesen waren und das Unterholz sich für weitere drei Monate in die Erde zurückgezogen hatte, aber gerade die Hindernisse in seinem Lauf gaben ihm die Deckung, die er benötigte, um am Leben zu bleiben. Rechts von ihm entwurzelte eine Explosion einige Bäume. Sie versuchten zu raten, wo er war. Er hielt einen Augenblick an, um zu lauschen.
    Er konnte den Klang von Stimmen und das Geräusch von

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