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Geheimnis um ein Haus im Walde

Geheimnis um ein Haus im Walde

Titel: Geheimnis um ein Haus im Walde Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Enid Blyton
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viel größer als ich war. Aber in fünf Minuten hatte ich …”
    „Ihn auf den Rücken gelegt”, ergänzte Rolf. „Er hatte ein blaues Auge, und sein Ohr blutete.”
    Dicki sah ihn überrascht an. „Woher weißt du das? Habe ich das schon erzählt?”
    „Nein, aber deine Geschichten enden immer so ähnlich.”
    „Habt ihr noch kein Geheimnis entdeckt?” fragte Ern, der sich gern wieder an der Unterhaltung beteiligen wollte.
    Dicki machte ein geheimnisvolles Gesicht. „Ja – –” begann er zögernd. „Ach nein, ich kann es dir nicht verraten. Du bringst es ja nicht fertig, den Mund zu halten, und würdest es nur wieder deinem Onkel weitererzählen.”
    „Nein, ich werde nichts sagen!” rief Ern aufgeregt. „Du hast mir versprochen, mir zu erzählen, wenn ihr ein Geheimnis aufspürt. Alle Wetter! Das wäre ein Reinfall für Onkel, wenn ich es aufkläre und er weisvonnischt.”
    „Weisvonnischt?” fragte Dicki erstaunt. „Ist das ein mir unbekannter Fachausdruck der Polizei?”
    „Wieso denn? Komische Frage!”
    Gina lachte. „Er meint: weiß von nichts.”
    „Sagticha!” brummte Ern.
    „Sagterja”, sagte Dicki zu den anderen Kindern gewandt. Sie kicherten. Ern, der es nicht vertragen konnte, wenn man sich über ihn lustig machte, sah sie böse an. Aber bald erhellte sich sein Gesicht wieder. „Los, erzähle mir von dem Geheimnis, Dicki!” bat er.
    Dicki tat, als überlegte er. Dann sagte er mit gedämpfter Stimme: „Es handelt sich um folgendes.” Doch schon stockte er wieder, sah sich unruhig um und schüttelte den Kopf. „Nein, Ern, jetzt kann ich dir noch nichts verraten. Ich weiß selber noch zu wenig. Warte, bis ich mehr von der Sache erfahren habe.”
    Ern packte ihn erregt am Arm. „Du mußt mir alles erzählen! Ich werde meinem Onkel kein Wort verraten. Los, Dicki, rück mit dem Geheimnis raus!”
    Dicki mußte sich große Mühe geben, nicht laut herauszuplatzen. Die anderen wußten natürlich, daß er gar nichts zu erzählen hatte. Aber Ern fiel einfach auf alles herein.
    „Es hat keinen Zweck, Ern”, entgegnete Dicki. „Du mußt dich ein wenig gedulden. Die andern Kinder wissen auch noch nichts. Es ist noch nicht Zeit, den Fall zu enthüllen.”
    „Alle Wetter, das klingt gut!” sagte Ern ehrfurchtsvoll.
    „Schön, ich werde warten. Sag mal – ob ich mir nicht ein Notizbuch anschaffen und reinschreiben soll, was Betti in dein Buch geschrieben hat?”
    „Das ist keine schlechte Idee”, antwortete Dicki. „Du hast ja ein Notizbuch in deiner Tasche stecken. Nimm es heraus. Wir werden dir sagen, was du schreiben mußt.”
    „Das ist mein Pösiebuch”, wandte Ern ein. „Da kommt nur Pösie rein.” Er zog das Buch aus der Tasche und blätterte darin. „In der letzten Nacht hab ich wieder ein Gedicht gemacht, ein sehr gutes. Es heißt ,Das arme alte Pferd’. Soll ich es euch vorlesen?”
    „Nein, jetzt nicht.” Dicki sah auf seine Uhr und tat ganz entsetzt. „Himmel, es ist spät geworden! Tut mir leid, altes Pferd – armes, altes Pferd –, aber wir haben keine Zeit. Vielleicht geht es ein andermal. Besorge dir ein Notizbuch, Ern! Dann werden wir dir zeigen, wie man die Ermittlungen über ein Geheimnis schriftlich niederlegt.”
    Die Kinder gingen grinsend davon. Ern kehrte zu seinem Onkel zurück. Ob er ihm erzählen sollte, was Flipp von ihm gesagt hatte? Plattfußindianer – das war wirklich gut! Vielleicht konnte er den Ausdruck in einem Gedicht verwenden.
    „Ern mit seiner Pösie!” kicherte Gina. „Ich wünschte, ich bekäme mal sein Pösiebuch in die Finger. Dann würde ich ein Gedicht reinschreiben, über das Wegda Bauklötze staunen würde.”
    Dicki lachte über den Einfall und merkte ihn sich im stillen für die Zukunft vor. „Also, Spürnasen, was wollen wir Ern nun vorflunkern? Wir dürfen ihn nicht enttäuschen.”
    Die Kinder gingen in das Hillmannsche Spielzimmer, um zu beraten. „Wir könnten uns ein wenig im Maskieren üben”, meinte Dicki. „In diesen Ferien scheint nichts Besonderes zu passieren. Wir müssen selber für Abwechslung sorgen.”
    „Ach ja, wir wollen uns maskieren!” rief Betti begeistert.
    „Mit Ern werden wir noch viel Spaß haben”, kicherte Dicki. „Was für ein Märchen erzählen wir ihm denn nun? Hat jemand eine Idee?”
    „Wie wäre es mit geheimnisvollen Entführungen?” schlug Rolf vor. „Böse Männer entführen Kinder reicher Eltern und halten sie gefangen, um ein Lösegeld zu erpressen.”
    „Oder wir

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