Geisterfahrer
geboren 1940 in Südtirol, hat Dutzende Nummer-eins-Hits für Elton John, Limahl, Barbra Streisand, Freddie Mercury, Donna Summer und viele andere geschrieben und produziert, darüber hinaus weltbekannte Filmmusiken wie »Take My Breath Away« (»Top Gun« OST). Im Jahr 2004 wurde er in die »Dance Music Hall of Fame« aufgenommen. Seit Ende der Neunziger ist es ruhig um den Musiker geworden, der weit mehr als 150 Goldene Schallplatten sein eigen nennt.
Stevie Wonder, bürgerlich Steveland Hardaway Judkins , kam im Jahr 1950 als Frühgeburt zur Welt, seine Blindheit wird auf eine anschließend erfolgte Sauerstoff-Überdosierung zurückgeführt. Wonder nahm seine ersten Platten mit zwölf Jahren für das legendäre Motown-Label auf, mit achtzehn hatte er seinen ersten Hit. Der Musiker engagierte sich für die Bürgerrechte und setzte durch, dass der Geburtstag von Martin Luther King in Amerika Nationalfeiertag wurde. Für die Filmmusik zu »Lady in Red« erhielt er 1984 den Oscar. An diesen Erfolg konnte er später nicht mehr anknüpfen, das letzte, 2005 erschienene Album »A Time 2 Love« wurde zwar von der Kritik gelobt, vom Publikum jedoch kaum beachtet.
Marc Almond , geboren 1957, gründete 1980 zusammen mit David Ball die Band »Soft Cell«, die 1981 mit »Tainted Love« ihren einzigen Hit hatte – Nr. 1 in 17 Ländern. Die Gruppe löste sich 1983 auf, feierte aber im Jahr 2003 eine Wiedervereinigung mit Tour und neuem Album, beides allerdings nur mäßig erfolgreich. Almond versuchte sich in der Zwischenzeit an Solo-Projekten, sang Duette u.a. mit Nina Hagen, Jimmy Somerville und Rosenstolz, aber es gelang nur ein weiterer Charterfolg, im Duett mit Gene Pitney.
Gene Pitney , geboren 1941 in den USA, hatte in den Sechzigern einige Hits, die meisten davon in Europa. Er wurde 2002 in die »Rock and Roll Hall of Fame« aufgenommen und starb im April 2006 am Tag nach einem Konzert in einem Hotelzimmer.
Bobby McFerrin , Jahrgang 1951, wurde quasi vom Komiker Bill Cosby entdeckt, der ihn drängte, bei einem Jazz-Festival aufzutreten. Zwei Jahre später, 1982, erschien das erste Album des Vokalkünstlers, aber erst auf dem fünften, »Simple Pleasures«, ist der Welthit »Don’t Worry, Be Happy« zu finden. McFerrin ist ein Multitalent und bewegt sich in verschiedenen Genres, erhielt 1990 einen Grammy, seither arbeitet er auch als Dirigent und ist schon mit so gut wie jedem großen Orchester der Welt aufgetreten. Obwohl ihn der Gassenhauer von 1982 berühmt gemacht hat, versuchte er nie wieder, einen Hit zu landen.
Robin Beck , Jahrgang 1954, hatte 1989 ihren größten Charterfolg mit »First Time«, einem Song, der eigentlich für eine Coca-ColaWerbung aufgenommen worden war. Ähnliches geschah 1990 mit einem Titel, der McDonald’s-Werbung untermalte, nämlich »Close To You«. Zwischenzeitlich veröffentlichte die Sängerin mehrere Titel und Alben, die aber nie an die vorherigen Erfolge anknüpfen konnten. Nachdem sie sich Mitte der Neunziger aus dem Musikgeschäft zurückgezogen hatte, veröffentlichte sie zwischen 2004 und 2007 drei neue Alben, die aber insgesamt wenig Beachtung fanden.
David Hasselhoff , geboren 1952, startete seine Karriere 1975 in der TV-Seifenoper »The Young and the Restless«. Der Erfolg setzte 1982 mit der Serie »Knight Rider« ein, die zudem das Fahrzeugmodell Pontiac Trans Am populär machte. 1989 produzierte Jack White mit ihm das Album »Looking For Freedom«, das sich vor allem in Deutschland und Österreich gut verkaufte und von dem Hasselhoff später behauptet haben soll, es hätte letztlich die deutsche Wiedervereinigung ausgelöst. Im gleichen Jahr begannen die Produktionen zur Bikini-Serie »Baywatch«, die zunächst floppte, aber zum Welt- und größten US-Serienerfolg des zwanzigsten Jahrhunderts wurde, als Hasselhoff die Produzentenrolle übernahm. Nach dem Ende der Serie versucht sich Hasselhoff wieder als Musiker. Sein Name gilt als der meist-gegoogelte überhaupt.
Mysterious Art war in der Zeit von 1989 bis 1994 der Name des Produzenten-Projekts »Magic Affair«. Die Combo hatte mit der Debüt-Single »Das Omen« ihren einzigen Hit unter dem Namen »Mysterious Art«; 1995 wiederholten sie unter dem neuen Namen den Erfolg mit »Das Omen III«. Das letzte Studioalbum erschien 1996. Musikalisch unterscheiden sich die Titel allesamt nur wenig.
Jive Bunny & The Mastermixers war das Projekt eines britischen Vater-Sohn-Musikstudios. Die beiden stellten eigentlich Mixe für
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