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Geisterkrieg

Geisterkrieg

Titel: Geisterkrieg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael A. Stackpole
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Studentinnenauf-Urlaub-Kluft erkennen, spätestens aber an den kleinen Infodisks, die die Blonde in der Linken hielt. Und während die Blondine uns möglicherweise aus unserer Unwissenheit befreien wollte, war die Rote sichtlich zu einem Kampf bereit - und mit Holzfällern eine Schlägerei anzuzetteln ist schlichtweg blöde. Möglicherweise schaffst du es, sie zu verprügeln, aber anschließend wird mindestens einer von ihnen Jagd auf dich machen, und sein ForstMech wird dein Zuhause in zwei Hälften zerlegen.
    Leary wusste, was bevorstand. Er verstaute den guten Alk unter der Theke. Beide Flaschen.
    Ich drehte mich auf meinem Hocker um und rutschte auf die Füße. »Verzeihung, Miss.«
    Die Blonde, die schon halb bei Rusty war, in dem sie treffsicher das empfänglichste Opfer für MADSUs Botschaft im Schankraum erkannt hatte, blieb stehen und schenkte mir die Sorte Lächeln, bei der ich bereit gewesen wäre, in eine Brauerei fassweise zu investieren, hätte deren Name über ihrem Busen geprangt. »Möchten Sie uns helfen, den Flecklemur zu retten?«
    »Nicht wirklich.«
    »Das sollten Sie aber.« Sie hatte eine von diesen schmollenden Kleinmädchenstimmen, und für einen winzigen Moment spürte ich, wie ich unsicher wurde. »Es gibt nur noch fünfzehntausend Paare auf Helen. Ihr natürlicher Lebensraum ist durch Holzfäller- und Bergbauoperationen, die unzählige Hektar unserer unberührten Natur vergewaltigt haben, drastisch reduziert worden. Hunderttausende Arten von Pflanzen und Tieren sind bereits ausgestorben.«
    Ich hob die Hand. »Und Käfer. Die Leute vergessen immer die Käfer.«
    Blondie blinzelte und zögerte einen Moment. »Ja, und auch Insekten.«
    »Arachniden«, lächelte Pep und rieb mit der Kreide ihr Queue. »Und Bakterien. An die denkt überhaupt nie einer.«
    Ich nickte. »Ich bin ernsthaft traurig über das Aussterben der Schleimpilze. Sind das jetzt eigentlich Tiere oder Pflanzen? Das kann ich mir nie merken. Ich finde, die sollten wir entsprechend doppelt betrauern.«
    Blondie starrte mich an und ihre Züge entgleisten. Ihre Unterlippe schob sich zu einer Schnute vor und ihre Schultern sackten leicht. Ich wusste einfach, jeden Augenblick musste die Lippe zittern und Tränen würden in diese azurblauen Gucker schießen. »Das ist kein Witz. Wir versuchen, Leben zu retten.«
    »Ich weiß, Schätzchen. Ich auch. Ich versuche gerade, eures zu retten.« Ich streckte meinen Arm aus und packte sie an ihrem linken. »Wir sind nicht das richtige Publikum für eure Botschaft.«
    »Nimm die Pfoten von ihr!«
    Ich schaute an Blondie vorbei zu der Roten. Sie konnte weiterreden und damit die Entscheidung zwischen den beiden anderen Alternativen hinauszögern. Sie konnte zurückstecken und mit der anderen wieder abziehen. Oder sie konnte reagieren, wie man das von einer Puppe erwartet, die ihr Haar Natascha-Kerensky-rot färbt und sich für hart hält, und angreifen.
    Sie entschied sich für das Letztere, mit dem gewünschten Effekt, dass ich Blondies Arm losließ. Als die Rote einen Schritt nach vorne trat, den linken Fuß auf den Boden pflanzte und das rechte Bein in einem Schwungtritt herumpeitschte - ziemlich schnell übrigens, das muss ich ihr lassen -, trat ich auch vor. Ich fing ihren Oberschenkel mit dem Brustkorb ab und klemmte mir das Bein unter den linken Arm. Die steifen Finger stieß ich ihr in die Knieflechse, und in ihr verärgertes Knurren mischte sich ein keuchender Unterton.
    Dann knallte ich ihr die rechte Faust ins Gesicht. Zweimal. Ich glaube, es war der zweite Schlag, der ihr das Nasenbein brach. Auf jeden Fall brach ihr der erste den Kiefer. Dann kippte ich sie hintenüber auf den nächstbesten Tisch, von dem sie hart abprallte, bevor sie schwer und bewusstlos auf den Boden knallte.
    Ich drehte mich zu Blondie um. Die Farbe war aus ihrem Gesicht geflohen, oder möglicherweise hatten die Tränen sie auch ausgewaschen. »O mein Gott!«
    »Rusty, hilf der jungen Dame, ihre Begleiterin zurück in den Schweber und runter ins Krankenhaus in Kokushima zu bringen.«
    Rusty trank schnell sein Bier aus, dann stand er auf, strich sich das karierte Hemd glatt und lächelte. Sein Lächeln war nicht so strahlend wie das von Blondie, aber sie hatte auch mehr und weißere Zähne als er. Trotzdem erwiderte sie die Geste, und er half ihr, den stöhnenden Rotschopf aus der Kneipe zu zerren.
    Nun könnte man meinen, Leary's Eyrie habe damit genug Dummheit für einen Abend gesehen, aber da hätte man die

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