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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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liebkosen.
    Sekunden später hörte er auf, sich schlafend zu stellen. Sie sprang vor Schreck auf, als er sich spielerisch auf sie stürzte wie ein Raubtier. Mit lautem Gebrüll rang er sie nieder. Sie lachte, und dann balgten sie sich wie zwei Kinder. Bald ging ihr Spiel in ein anderes, weniger kindliches über. Finn gelang es, beim Herumalbern immer wieder ihre empfindsamsten Stellen zu berühren und zu küssen.
    "Das ist unfair", beschwerte sie sich, als er ihre Arme festhielt und ihren Hals und ihre nackten Brüste mit kleinen Küssen bedeckte. Seine Zunge auf den aufgerichteten Spitzen ihrer Brüste zu spüren brachte sie fast um den Verstand.
    Stöhnend hatte sie sich ihm entgegengebogen, und die Wellen der Leidenschaft waren über ihnen beiden zusammengeschlagen.
    Nun lag Melly entspannt und mit geschlossenen Augen da und öffnete sie erst, als sie Finn leise fragen hörte: "Bist du wieder eingeschlafen?"
    Sie setzte sich lächelnd im Bett auf und schüttelte den Kopf. "Ist der Schnee noch da?"
    Er hatte das Frühstückstablett abgestellt und sich über sie gebeugt, wie um ihr einen Kuss zu geben. Doch statt sie zu küssen, richtete er sich auf und blickte zum Fenster. Seine Stimme klang hart, als er sagte: "Ja, er ist noch da. Aber es taut schon."
    Das bedeutete, dass sie bald fahren konnte. Insgeheim war Melly enttäuscht.
    Eigentlich wäre es ihr lieber gewesen, wenn sie und Finn für ein paar Tage eingeschneit gewesen wären.
    "Frühstück!" Finn zeigte auf das Tablett auf dem Nachttisch. "Kehr jetzt nicht die Großstadtfrau heraus, und sag nicht, dass du nie frühstückst!" neckte er sie.
    Melly wich seinem zärtlichen, leicht ironischen Blick aus. Sie frühstückte sonst tatsächlich nicht. Es sei denn, sie wachte neben ihm auf. Dann hatte sie immer einen Hunger, über den ihre Großmutter sich gefreut hätte. Arabella Russell hatte stets darauf bestanden, dass sie ein anständiges Frühstück zu sich nahm, bevor sie morgens das Haus verließ.
    Ihr Appetit auf Essen war beinah so groß wie ihr Appetit auf Finn. Darüber wollte sie jetzt allerdings nicht nachdenken.
    Melly nahm sich ein Glas Orangensaft von dem Tablett. Wie würde Finn wohl reagieren, wenn sie ihm unverblümt sagte, dass sie nur nach einer heißen Liebesnacht Hunger auf ein deftiges Frühstück hätte? Und Appetit auf ihn. Der Gedanke ließ sie erröten.
    Das wohlige Gefühl, das sie empfand, war etwas Neues für sie. Eine Nacht wie die vergangene hatte sie sich früher nicht einmal vorzustellen gewagt. Ihre Großeltern hatten sie ein wenig altmodisch und sittenstreng erzogen. Sie hatte manchmal bedauert, dass sie schüchterner und gehemmter war als die meisten selbstständigen Frauen ihres Alters. Es war ihr immer etwas peinlich, offen über Sex und ihre innersten Gefühle zu sprechen.
    Melly senkte den Blick und beobachtete verstohlen, wie Finn in ein Stück Toast biss. Er hatte seinen Bademantel übergezogen, bevor er nach unten gegangen war, aber den Gürtel nicht richtig zugebunden. Sie konnte der Versuchung nicht widerstehen, ständig auf seinen nackten Oberkörper zu blicken. Wie von selbst glitt ihr Blick tiefer, und ihr Herz schlug schneller.
    Melly hatte geglaubt, dass Finn es nicht merkte. Dann hörte sie ihn jedoch sagen: "Hör auf! Es sei denn, du willst, dass ich zu dir ins Bett komme."
    "Ich dachte, du wolltest hinausgehen und nach den Alpakas sehen", erinnerte sie ihn. Sie wollte nicht zugeben, dass sie schon wieder Lust auf ihn hatte. Es schockierte sie, wie sehr sie ihn schon wieder begehrte.
    "Warum? Hast du etwa genug von mir?" neckte er sie.
    "Nein, niemals!" antwortete sie leidenschaftlich. Noch bevor sie Zeit hatte, ihre Direktheit zu bereuen, stellte Finn seine Kaffeetasse ab. Er nahm ihr Gesicht in seine Hände.
    „Auf diese Weise komme ich nie dazu, nach den Tieren zu sehen", stellte er fest.
    Melly hielt den Atem an, bis sie seine Lippen auf ihren spürte. Sie atmete langsam aus, während er sie immer verlangender küsste.
    Als Finn schließlich angezogen das Schlafzimmer verließ, um nach den Tieren zu sehen, war der Kaffee kalt geworden.
    Melly ließ sich mit dem Aufstehen Zeit. Ihre Unterwäsche, die sie am Vorabend gewaschen hatte, war über Nacht getrocknet. Eigentlich müsste ich allmählich wissen, dass ich frische Wäsche zum Wechseln brauche, wenn ich nach Shropshire fahre, dachte sie amüsiert.
    Sie war gerade auf dem Weg nach unten, als ihr Handy klingelte. Der Anrufer war ein Kunde, der ein

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