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Geliebt, begehrt, verwoehnt

Geliebt, begehrt, verwoehnt

Titel: Geliebt, begehrt, verwoehnt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Penny Jordan
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ein schwacher Hauch davon noch in der Luft lag, lange nachdem Melly den Raum verlassen hatte. Er hätte schwören können, dass ihr Duft in seinem Schlafzimmer auf dem Bauernhof bis zu dem Tag, an dem er ausgezogen war, in der Luft gelegen hatte. Jetzt hatte sie sein Schlafzimmer wieder in Besitz genommen.
    Sie war zurück in seinem Bett, in seinem Leben und in seinem Herzen.
    Mit einem grimmigen Gesichtsausdruck schloss er die Spülmaschine und schaltete sie ein. Dabei fiel sein Blick auf den schneebedeckten Hof vor dem Fenster. Schnee im November. Das war ungewöhnlich und beunruhigend und eigentlich unmöglich. Genau wie seine Gefühle für Melly.
    Melly schreckte aus dem Schlaf hoch und wusste nicht gleich, wo sie war. Sie sah sich in dem fremden Schlafzimmer um. Sie hatte die Nachttischlampe absichtlich brennen lassen. Dann fiel es ihr wieder ein. Sie war in Finns Haus und in Finns Bett.
    Ihr Mund war trocken von dem Wein, den sie getrunken hatte. Sie hatte schrecklichen Durst und brauchte ein Glas Wasser. Zögernd setzte sie sich im Bett auf. Es war kurz nach Mitternacht. Melly schlug die Bettdecke zurück und stand auf. Als sie die Schlafzimmertür öffnete, stellte sie fest, dass der Flur und die Treppe im Dunkeln lagen. Ein ungutes Gefühl breitete sie sich in ihr aus. Sie hasste es, sich einzugestehen, dass sie Angst vor der Dunkelheit hatte.
    Ihre Hände zitterten, als sie nach dem Lichtschalter tastete. Sie glaubte, sich zu erinnern, dass sie den Schalter an der Wand neben der Schlafzimmertür gesehen hatte. Erleichtert atmete sie auf, als das Licht anging. Überall im Haus war es still. Sie hatte ihren Mantel übergezogen, bevor sie das Schlafzimmer verlassen hatte. Finns Bademantel zu tragen hatte sie tunlichst vermieden. Sie wollte nicht an die Nähe und Vertrautheit erinnert werden, die Finn und sie erlebt hatten. Der Kronleuchter in der Eingangshalle strahlte so hell, dass sie blinzeln musste.
    Schnell ging sie die Treppe hinunter. Sie hatte die Eingangshalle gerade zur Hälfte durchquert, als die Wohnzimmertür auf gerissen wurde und Finn in die Halle trat.
    Er hatte wohl auch schon geschlafen. Aber im Gegensatz zu ihr hatte er sich nicht die Mühe gemacht, etwas anzuziehen. Er trug Boxershorts und sonst nichts. Melly versuchte krampfhaft, sich auf etwas anderes zu konzentrieren als auf seinen nackten Oberkörper, doch es wollte ihr nicht gelingen.
    „Wo willst du hin?" fragte er unfreundlich.
    Verwundert über seinen Ton, sah sie ihm schließlich ins Gesicht. "Ich wollte mir ein Glas Wasser holen", antwortete sie.
    „Im Mantel? Hältst du mich für einen Idioten?" Er gab ihr keine Gelegenheit, das Missverständnis aufzuklären. "Ich weiß, dass du es nicht abwarten kannst, hier wegzukommen."
    "Ich will doch gar nicht weg." Sie blickte ihn verständnislos an.
    "Warum hast du dann deinen Mantel an?“ beharrte Finn.
    Sie hatte ganz vergessen, dass sie den Wintermantel trug. Eine leichte Röte stieg ihr ins Gesicht. Melly zuckte betont lässig die Schultern.
    "Ich habe ihn nur schnell übergezogen, um nach unten zu gehen. Ich habe keine Schuhe an, und sonst..." Sie verstummte.
    Finn fand beneidenswert schnell sein inneres Gleichgewicht wieder. "Und sonst?" forderte er sie auf weiterzusprechen. Als sie nicht antwortete, drängte er:
    "Wenn du nichts sagst, muss ich es mir vorstellen, Melly. Und meine Fantasie geht gerade mit mir durch." Er stöhnte leicht, als sie langsam auf ihn zuging.
    Heiser fuhr er fort: "Hast du eine Ahnung, wie es für mich ist, zu wissen, dass du unter dem Mantel nackt bist?"
    Ihr Herz schlug heftig. Sein sinnlicher Ton nahm ihr den Atem. Es erregte sie, zu wissen, dass Finn sie begehrte. Er wollte sie. Die Stimme der Vernunft drängte sie, vor der Versuchung zu fliehen, solange sie es noch konnte. Aber ihr Instinkt war stärker und drängte sie, die Herausforderung anzunehmen.
    „Versuchst du, mir gerade zu sagen, dass du mich willst?"
    „Soll ich es dir lieber beweisen?" erwiderte er.
    Melly atmete scharf ein, als er sie unvermittelt in die Arme nahm. Durch den weichen Stoff des Mantels spürte sie seinen Herzschlag. Und dann spürte sie das schnelle, heftige Pochen seines Herzens direkt auf der Haut, als er den Mantel öffnete und seine Hände darunter gleiten ließ.
    "Du hast ja wirklich nichts an", hörte sie ihn erregt flüstern.
    "Ich war im Bett", antwortete Melly. Sie hatte entrüstet klingen wollen, doch ihre Stimme verriet Verlangen.
    „In meinem Bett. Kannst du

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