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Geliebter Krieger

Geliebter Krieger

Titel: Geliebter Krieger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Paige Anderson
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bekannt , und er würde Mercy nicht eine Sekunde mit ihm allein lassen. Dabei ließ er nicht mit sich reden. Mennox entging seine heftige Reaktion auf Venors Vorschlag nicht, er hatte allerdings nichts dazu gesagt. Sie beschlossen , ihr die nötige Zeit zu geben, solange es nicht allzu lange dauerte.
    Nach der Besprechung nahm Darian eine ausgiebige Dusche und widmete sich seiner Rasur, welche er, genau wie seinen Schlaf, volle zwei Tage vernachlässigt hatte. Unter der Dusche spielte er mit dem Gedanken , sich Erleichterung zu verschaffen, aber er hätte dabei an die schlafende Schönheit ein paar Zimmer weiter gedacht und empfand es nicht als besonders angebracht. Obgleich ihn doch jedes Mal, wenn er nur an ihren Geruch dachte, eine pochende Erektion quälte. So wie jetzt. Er drehte sich auf den Rücken und spürte, wie sich sein schon wieder hartes Glied schwer auf seinen Bauch legte. Eine derart heftige körperliche Reaktion kannte er nicht. Natürlich hatte er viele Frauen gehabt in seinem langen Leben. Allerdings waren das ausnahmslos Übernatürliche. Menschliche Partnerinnen waren zu zerbrechlich und emotional. Er hatte nie viele Gedanken an die Frauen seiner Wahl verschwendet, er war ein Krieger und hatte Bedürfnisse. Aber sobald er Mercys Duft wahrnahm oder sie nur lächeln sah , durchfuhr ihn eine Lust, die er vorher nicht kannte. Er wollte sie haben. Sie besitzen. Auf sich selbst wütend , schlug er die Bettdecke zurück. Er musste auf andere Gedanken kommen und sich wieder auf seine eigentliche Aufgabe besinnen . Sie beschützen und nicht besteigen.
    Rasch zog er sich T-Shirt und Trainingshose an und ging zum Trainingsgebäude. Ein paar Meilen auf dem Laufband würden seinen Geist freier machen und seinen Körper vielleicht dahingehend ermüden, dass er endlich ein wenig Schlaf finden würde.
     
    *
     
    Seit über eine r Stunde lief Mercy im Haus umher. Hier gab es wirklich alles. Männerspielzeug , wohin das Auge sah. An jeder Wand, neben jeder Tür und an jedem Regal blinkte ein kleines Nummernpad. Die Vorstellung hierzubleiben, gewann immer mehr an Reiz. Sie würde die schlechten Jobs und die k akerlakenverseuchten Wohnungen nicht vermissen. So viel war klar. Die weißen Wände und der helle Marmor hätten steril wirken müssen, aber dem war nicht so. Die großen Glasfronten lockerten die Zimmer auf und gaben den Blick auf eine traumhafte Gartenlandschaft frei. Die Korridore waren simpel angelegt, verlaufen fiel sogar ihr schwer. Zu ihrer Verblüffung konnte sie eine Balkontür im dritten Stock ohne Probleme öffnen. Von dort aus hatte sie zum ersten Mal einen Blick auf das Äußere des Hauses. Würfel. Etwas anderes fiel ihr dazu nicht ein. Das Haus bestand aus unzähligen Rechtecken. Sie gingen ineinander über, stapelten sich, bildeten Muster. Einige Glasfronten waren verdunkelt, andere hell.
    Doch auch das größte Haus war irgendwann erkundet und so saß sie schließlich da und langweilte sich. Max schlief noch , und wie sie ihren Jungen kannte, würde er vor Mittag nicht freiwillig aufstehen. Dennoch war es nicht gut, zu abhängig zu sein. Ihre gefälschten Führerscheine sowie die Ausweise waren weg und ihre Geldreserve bestand aus einem zerknitterten Fünfziger.
    Ihr Schließfach. Sie hatte eine Notfalltasche in einem Schließfach am Bahnhof deponiert, falls sie einmal schnell verschwinden musste. Den Schlüssel hatte sie in einer kleinen Metallschachtel auf dem Bahnhofsklo versteckt. Mit ihrer Notfall-Tasche unter dem Bett würde sie wesentlich beruhigter schlafen können. Aber sie konnte keinen der Krieger bitten , sie da hinzufahren. Misstrauen so offen zu zeigen war nicht unbedingt klug. Laut Max ’ Aussagen waren sie immer noch in Silversprings. Das hieß , sie könnte, sobald sie sich ein wenig vom Anwesen entfernt hätte, ein Taxi nehmen und schnell zum Bahnhof fahren. Die rotäugigen Freaks beunruhigten sie zwar, aber wenn sie sich ausschließlich an belebten Plätzen aufhielt, würden sie nicht angreifen. Hoffte sie zumindest. Außerdem hatte der Bahnhof den Vorteil, dass immer genügend Sicherheitsbeamte vor Ort waren. Eine Stunde. Länger würde sie bestimmt nicht brauchen. Sie wäre vor dem Frühstück wieder da. Sie war angeblich keine Gefangene, demnach konnte sie tun und lassen , was sie wollte.
    Schwungvoll erhob sie sich vom Bett und machte sich auf den Weg. Hinterließ aber zur Sicherheit eine Nachricht. Falls sie länger brauchen würde, sollten sie sich keine unnötigen

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