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Geliebter Unsichtbarer

Geliebter Unsichtbarer

Titel: Geliebter Unsichtbarer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Tina Folsom
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gegen seinen Gegner, der massiv wie ein Panzer gebaut war. Diese Tatsache brachte Aiden nicht im Geringsten von seinem Vorhaben ab. War er auch nicht so stark wie der Dämon, so war er doch agiler und schneller, was sich im Nahkampf als Vorteil herausstellte.
    Knurrend wie ein Tier stach der Dämon einen Dolch nach seiner Brust, aber Aiden wich ihm blitzschnell aus und sprang hinter dessen Rücken. Mit einem einzigen Zug glitt sein Messer entlang des Halses des Dämons und schnitt diesen von links nach rechts auf. Inmitten des überraschten Gurgelns der sterbenden Kreatur spritzte grünes Blut auf die Straße. Aiden stieß sein Knie in den sterbenden Dämon und warf ihn zu Boden.
    Aber er bekam keine Gelegenheit aufzuatmen. Mit einem wilden Grunzen sprang der zweite Dämon auf ihn zu und zerrte ihn zu Boden. Der Aufprall drückte alle Luft aus seiner Lunge und machte ihn für einen Moment bewegungsunfähig.
    Auf der feuchten Straße liegend, wo der massive Kerl ihn festnagelte, warf er einen raschen Blick auf den Wirbel. Sarah hatte ihn fast erreicht. Ihre Schritte waren jetzt weniger zögerlich. Aiden konnte fast das verführerische Flüstern des dritten Dämons hören, der ihr zuredete, zu ihm zu kommen. Und schwach wie sie war, gehorchte sie ihm.
    Doch Aiden durfte das nicht erlauben. All seine Kraft sammelnd, befreite er ein Bein und stieß es hart zwischen die Oberschenkel des Dämons. Glücklicherweise hatten Dämonen auch Eier. Und den Klängen nach zu schließen, die dieser Hundesohn jetzt von sich gab, waren sie genauso empfindlich wie die eines Menschen.
    Mit einem Schub stieß Aiden den jammernden Dämon von seiner Brust. Seine Augen suchten nach dem Dolch, den er hatte fallen lassen, als der Schweinehund ihn zu Boden gezwungen hatte. Währenddessen gewann der Dämon seine Kräfte zurück und sprang hoch. Seine Hand umklammerte den Dolch, mit dem er auf Aidens Hals zielte. Dieser rollte sich blitzschnell zur Seite, und entkam somit der tödlichen Klinge um den Bruchteil einer Sekunde. Im selben Augenblick schoss Aiden wieder hoch.
    Aber der Dämon war genauso schnell und schlug sein Bein gegen Aiden und katapultierte ihn brutal gegen eine Mauer.
    Eine Rippe brach, aber die Macht, die durch Aidens Körper pulsierte, sorgte dafür, dass er keinen Schmerz verspürte. Als ein Unsterblicher war seine Schmerztoleranz um ein Vielfaches höher als die eines Menschen, selbst wenn sein Körper völlig menschlich aussah. Unter der Haut und den Muskeln lagen jedoch die kollektiven Erfahrungen aller Hüter der Nacht, die jemals auf dieser Erde gewandelt waren. Virta nannten sie es, und es verlieh ihnen die Macht, Dämonen zu bekämpfen und sich und andere vor deren Blicken zu verhüllen, als ob sie eine Tarnkappe über sich geworfen hätten. Sie besaßen Fähigkeiten, die den Naturgesetzen widersprachen und die Menschen als übernatürlich bezeichnen würden – wenn sie wüssten, dass die Hüter der Nacht existierten. Aber deren Existenz lag seit Jahrhunderten im Verborgenen. Seit ihren Anfängen in der Dunklen Epoche.
    Gerade als Aiden sich aufrappelte, ertastete seine Hand den Dolch, den er zuvor nach der Stirn des ersten Dämons geworfen hatte. Er packte ihn und stürzte sich wieder nach vorne, rammte seinen Angreifer und stach das Messer in den Bauch des Abschaums.
    Als sich die Augen des Dämons der Angst ungläubig weiteten, zog Aiden den Dolch nach oben und schlitzte ihn auf, als ob er ein Schwein schlachtete. Eingeweide und grünes Blut quoll hervor und der Gestank füllte die frische Nachtluft, bevor der Dämon zusammenbrach.
    Ohne eine Sekunde zu verlieren, wandte sich Aiden um und rannte auf seinen Schützling zu. In einem verzweifelten Versuch, Sarah aufzuhalten, verspannte sich sein Körper und sein langer, schwarzer Trenchcoat flatterte durch die Kraft der wirbelnden Luft und des Nebels, der ihm entgegen blies. Die Hände nach vorne gestreckt, versuchte er, sie zu sich zu ziehen und konzentrierte all seine Energie auf einen einzigen Gedanken: diesen Menschen aus den Fängen des Bösen zu retten.
    Wut kochte in ihm hoch wie in einem überlaufenden Kessel. Er konnte den Dämonen nicht erlauben, Sarah zu holen. Jede Seele, die sie auf ihre Seite brachten, machte sie stärker. Bald würden sie wieder aus ihren Höhlen tief in der Unterwelt heraufsteigen und sich die Menschheit erneut unterwerfen. Die Trostlosigkeit dieser Aussicht ließ ihn bis ins Knochenmark erschaudern.
    Ein Schrei hinter sich ließ ihn

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