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Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition)

Titel: Gemeinsam stark in Virgin River (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robyn Carr
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unangebracht.“
    „Vermutlich“, erwiderte sie. „Wo Sie doch mein Chef sind und so.“
    „Ich tue es nie wieder“, versprach er. „Es ist einfach so, dass …“ Ihm fehlten die Worte.
    „Sie wollten einfach jemandem nahe sein“, half sie ihm.
    Dir.
„Stimmt“, sagte er erleichtert, eine Erklärung für sein Verhalten liefern zu können.
    „Aber, Noah, nur damit Sie es wissen: Glauben Sie bloß nicht, dass Sie in Zukunft immer damit durchkommen.“
    Er schüttelte den Kopf.
    „Glauben Sie nicht, dass ich leicht zu haben bin.“
    Noah konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. Sie wirkte beinahe wie eine Bikerbraut. Sie war durch eine harte Schule gegangen, hatte sich aber etwas ganz Einfaches und Reines bewahrt. „Sie waren von Anfang an nicht eine Minute leicht zu haben.“
    „Ich glaube, es liegt an unserem Gespräch über Ihre Frau Merry“, mutmaßte sie. „Ich weiß, dass Sie sie vermissen. Und vermutlich vermissen Sie generell die Nähe einer Frau.“
    „Ich glaube nicht, dass es daran liegt“, sagte er. „Merry ist seit fünf Jahren tot, und ich war seitdem schon der einen oder anderen Frau nahe.“
    „Egal wie, denken Sie noch mal in Ruhe darüber nach“, riet Ellie. „Sie wollen Ihre Gefühle mit Sicherheit nicht durcheinanderbringen. Denken Sie nicht, dass Sie etwas für mich empfinden, nur weil Sie sich im Moment einsam fühlen. Was nur natürlich und total verständlich ist.“
    „Vielleicht sollten
Sie
künftig die Lebenshilfeberatungen übernehmen.“
    „Ich meine, falls wir zusammenarbeiten …“
    Dann kam Noah plötzlich der gesunde Menschenverstand abhanden. Er legte einen Arm um ihre Taille, zog Ellie an sich und bedeckte ihren Mund mit seinen Lippen. Sie stieß einen kleinen überraschten Schrei aus, aber es dauerte nur eine Sekunde, bis sie seinem Kuss nachgab. Sie legte ihm die Hände auf die Schultern und spürte, wie sich sein Griff verstärkte. Er küsste sie zärtlich und stöhnte vor Verlangen.
    Ellie verlor sich in diesem leidenschaftlichen Kuss. Noahs Mund fühlte sich gleichzeitig kräftig und sanft an. Seine Arme stark und vertraut. Außerdem war sie so noch
nie
in ihrem Leben geküsst worden. Er gab für den Bruchteil eines Moments ihre Lippen frei, lang genug, um ihr in die überrascht blickenden Augen zu schauen und sich dann erneut auf ihren Mund zu stürzen und sie lustvoll und gierig an sich zu pressen. Ihre Zungen spielten miteinander. Ellie schlang Noah die Arme um den Hals. Sie taumelten, dicht aneinander gepresst, Mund an Mund. Ihr Atem ging immer heftiger. Mir gefällt sein Kuss, dachte sie. Aber es ist nicht gut, was wir hier machen.
    Schließlich löste er sich von ihr und schaute ihr in die Augen.
    „Darfst du mich rauswerfen, weil ich mich von dir habe küssen lassen? Ich brauche diesen Job nämlich noch.“
    „Nein“, erwiderte er zärtlich. „Du könntest mich vermutlich verklagen. Aber dann bekommst du am Schluss nur einen alten Wohnwagen und eine Hündin. Eine teure Hündin.“
    „Keine Ahnung, was ich jetzt denken soll. Ich hätte nicht zulassen dürfen, dass du mich küsst …“
    „Wieso schmeckst du eigentlich nach Erdbeeren, wo du doch eine Ochsenbrust, Bier und Apfelkuchen zum Essen hattest?“, fragte er sie.
    „Du meinst mich gar nicht, Noah. Du fühlst dich nur ein bisschen einsam …“
    Er sah sie fragend an. „Ach ja? Und welche Ausrede hast du?“
    „Ich habe dir schon mal gesagt, dass ich dich für einen Pfarrer ziemlich süß finde, und – oh!“
    Sie würde ihre sarkastische Ader in Zukunft besser im Zaum halten müssen, weil das ihn offenbar anmachte. Er drückte sie noch einmal an sich, um ihren Mund erneut zu erobern. Noah erschien ihr köstlich, stark, ausgehungert und leidenschaftlich. Er neckte sie mit seiner Zunge, bis sie ihre Lippen öffnete. Dann bedeckte er Ellies Hals mit Küssen, um sich schließlich wieder ihrem Mund zu widmen und in einem wundervollen, scheinbar nicht enden wollenden Kuss zu versinken. Dieses Verhalten passte überhaupt nicht zu einem Geistlichen. Genauso wenig wie seine Brust und seine Arme, die sich so kräftig und muskulös anfühlten.
    Noah versuchte die Psalmen rückwärts zu rezitieren, doch es war zwecklos. Er fühlte, dass er vor Lust erschauerte und sein Verlangen sich heiß und hart bemerkbar machte. Das war ihm einerseits peinlich, andererseits fühlte er sich
fabelhaft
. Er war in den vergangenen Jahren auf der Suche nach einer beständigen und befriedigenden Beziehung mit

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