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Genom

Genom

Titel: Genom Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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Verhandlungen. Er wanderte im hinteren Bereich des Geschäfts herum und betrachtete träge die zur Schau gestellten Handelswaren. Einige erkannte er, bei anderen wünschte er, sie sich leisten zu können, und wiederum andere bedeuteten ihm gar nichts. Eine der vielen Katzen des Schluckers wanderte an ihm vorbei, hielt kurz an und pfiff ein fröhliches Liedchen. Bei der Operation, die ihr das Leben gerettet hatte, hatte sie einen Kehlenmeld erhalten. Jetzt konnte sie singen wie ein Kanarienvogel oder eine Spottdrossel. Das war poetische Gerechtigkeit, fand Whispr. Er beugte sich zu ihr hinab und strich ihr einmal über den Rücken. Sie stellte den Schwanz auf und schnurrte, anstatt weiter zu pfeifen.
    Hunderte von Behältern, einzelne Maschinenteile, besondere geplünderte Melds sowie weitere Handelswaren hingen von der Decke. Der Laden des Schluckers war ebenso ein Paradies für Schnäppchenjäger wie für Katzen. Whispr war der Ansicht, dass der Mann doppelt so viel verkaufen würde, wenn er sein Geschäft im Landesinneren auf trockenem Boden, beispielsweise im Geschäftsviertel der Innenstadt von Savannah, aufmachen würde. Allerdings würde sein Laden dann vermutlich auch deutlich häufiger als jetzt einer offiziellen Prüfung unterzogen. Wie zahlreiche andere Geschäftsleute, die unter zweifelhaften Bedingungen agierten, zog auchder Schlucker die Anonymität der Vororte in den Sümpfen vor.
    »Acht.« Jiminy hüpfte in kleinen Kreisen herum und gab sich Mühe, nicht mit dem Kopf gegen herunterhängende Waren oder hervorstehende Sparren zu stoßen. »Whispr und ich hatten großes Karma, sie zu finden. Wir wollen wenigstens acht dafür haben.«
    »Ich kann mich glücklich schätzen, wenn ich sie für acht verkaufen kann.« Der Schlucker wirkte weniger aufgeregt als sein Besucher, aber mindestens genauso entschlossen. »Ich kann euch nicht mehr als drei anbieten.«
    »Drei!« Die überdimensionierten Muskeln spannten sich an, und Jiminy ging im wahrsten Sinne des Wortes unter die Decke, streifte sie jedoch nur leicht. »Für drei kann ich mich ja gleich ausliefern und die Belohnung kassieren! Damit spar ich mir Zeit und Mühe!«
    Der Schlucker holte einen kleinen Bildschirm aus der Tasche, entfaltete und aktivierte ihn und studierte die flackernde Anzeige. »Wohl eher dreieinhalb, aber ich gehe auf vier, da wir schon viele Geschäfte gemacht haben und in Zukunft vermutlich noch viele weitere machen werden.«
    »Vier. Vier ist ein Wort mit vier Buchstaben.« Jiminy war noch lange nicht zufrieden.
    »Nein, ist es nicht. Vier ist eine Zahl.«
    Die Grille blickte den Hehler unglücklich an. »Du spielst deine Spielchen mit uns, Schlucker.« Er streckte die abgetrennte Meldhand aus und wedelte damit vor seinem Gegenüber herum. Die Finger wackelten nicht, da er sie festgebunden hatte. »Willst du sie jetzt oder nicht? Du bist nicht der einzige Händler an der Küste, weißt du?«
    In diesem Moment fiel Whispr der Faden wieder ein, den er in der Kleidung des Toten entdeckt hatte. Sollte er ihn jetzterwähnen? Der Schlucker würde vermutlich die passenden Geräte parat haben, um den Inhalt des unscheinbaren schmalen Speichergeräts auslesen zu können. Informationen waren immer Subsist wert. Aber ohne zu wissen, was sich auf dem Faden befand, hatten Jiminy und er auch keine Ahnung, was sie dafür verlangen konnten. Und es wäre ziemlich dumm, Verhandlungen damit zu beginnen, dass man sich darauf verließ, vom potenziellen Käufer gesagt zu bekommen, was seine Ware eigentlich wert war. Vielleicht konnte er ja jemanden anheuern, der nichts weiter tat, als den Faden auszulesen. Mit diesem Gedanken im Hinterkopf ging er auf die beiden Streitenden zu. Er wollte unbedingt hören, wie sich Jiminy ihre weiteren Schritte vorstellte. Außerdem konnten die beiden Männer definitiv eine Pause in ihren andauernden Verhandlungen gebrauchen, da beiden bereits der Schweiß im Gesicht herunterlief.
    Doch die erforderliche Unterbrechung wurde durch etwas anderes als den näher kommenden Whispr eingeleitet, denn auf einmal war die Hölle los …

2
    Wie der Schlucker waren auch seine Alarmsirenen, die plötzlich aufkreischten, alles andere als zurückhaltend. Sie jaulten, sie tobten, sie schrien um Aufmerksamkeit. Und die bekamen sie auch.
    Augenblicklich vergaßen Besitzer und Besucher ihren Streit und hörten auf zu schachern. Aufgeschreckt durch die Kakofonie huschten verschreckte Katzen auf den Streben und Waren herum und verschwanden in

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