Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Gentec X 03 - Fluchtpunkt Amazonas

Gentec X 03 - Fluchtpunkt Amazonas

Titel: Gentec X 03 - Fluchtpunkt Amazonas Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Earl Warren
Vom Netzwerk:
und Prasseln. Ein fremdartiger Geruch drang von dort in den Saal.
    Zudem strahlte die Sphäre Kälte aus.
    Oldwater wendete sich dahin.
    »Ich grüße dich, Abgesandter von Lord Tec«, funkte er. »Dieser Planet gehört uns und somit zur Liga der Technos. Aus Terra wurde Gentec .«
    »Noch ist es nicht soweit«, zischte es. »Der Dunkle Lord wartet auf die Vollzugsmeldung. Noch regieren die Menschen die Welt.«
    »Nicht mehr lange. Zwar mussten wir früher starten, doch der Plan läuft. Bald schlagen wir überall zu.«
    »Der Spider entkam«, zischte es, durch einen Multilinguator für alle übersetzt, die zuhörten oder die Sendung empfingen. »Ast'gxxirrth ist auf dem Weg zum Galaktischen Rat. Im Hyperraum ist sie nicht angreifbar.«
    Es schien, als ob Gencoy One den Kopf hängen lassen würde.
    »Doch damit werden wir fertig«, sendete das Wesen in der dunklen Sphäre, von dem man nicht wusste, welcher Art es war.
    Da es zu den Technos gehörte, konnte es nicht organisch sein. War es doch ein Teil jener Macht, die die Milchstraße mit künstlich geschaffenen oder zumindest gentechnisch gezüchteten oder gekreuzten Einheiten überziehen wollte. Zentralgesteuert von Lord Tec, der monströsen Zentraleinheit in der Zwerggalaxie CX IV-W1203, wollten sie die lokale Galaxiengruppe beherrschen.
    Für die Organs, die natürlich entstandenen Intelligenzen, waren sie mechanische und seelenlose Monster. Die Technos wieder sahen auf die Organs herab und nannten sie unlogisch, von Emotionen gesteuert, die sie oft unberechenbar machten, und psychisch instabil.
    Organs in technisch weit fortgeschrittenen Kulturen konnten durchaus künstliche Gehirne und Körper haben. Diese Intelligenzen hatten mitunter eine Lebensdauer, die für einen Menschen geradezu unvorstellbar war. Und wenn ihr Körper den Dienst versagte, mussten sie nach Ersatzmöglichkeiten suchen, so wie die Menschen des 20. und 21. Jahrhunderts Herzschrittmacher, mittlerweile verstärkt künstliche Herzen und künstliche Hüft- oder Kniegelenke einsetzten, wenn die natürlichen verschlissen waren.
    Die hochtechnisierten Intelligenzen des Universums verfügten da über ganz andere Möglichkeiten. Der grundsätzliche Unterschied zwischen ihnen und den Technos war, dass sie ihre Emotionen behielten. Das Leben hatte eine ungeheure Stärke und brach sich immer wieder Bahn. Die pflanzlichen Intelligenzen des Universums waren hauptsächlich Organs, während die mineralischen zu keiner Partei gehörten.
    Die Philosophen von Orth, einem Sonnensystem der Andromeda-Galaxis, hingegen standen mal dieser, mal jener Partei nahe, je nachdem, welche philosophische Strömung bei ihnen gerade aktuell war. Das spielte jedoch keine besondere Rolle, denn jene Milliarden Jahre alte Rasse lebte ohnehin in Dimensionen, die nur mit höherer Mathematik und Metaphysik veranschaulicht werden konnten.
    Geschworene Feinde der Techno-Intelligenzen waren die Drachen von Beteigeuze, einer Rasse, die sich intergalaktisch verbreitet hatte.
    Sie hatten ein hitziges Temperament, das sie oft unberechenbar machte, und für sie war es ein Gräuel, sich zentral gelenkt vorzustellen. Mit Lord Tec in der Zwerggalaxie und seinen Horden und Kooperateuren lagen sie in einem erbitterten Krieg.
    Die Telepathen von Rn'ma Thy und anderen Sonnensystemen im Zentrum der Galaxis, zu der die Erde gehörte, wurden von beiden Seiten, Organs wie Technos, als Verbündete gesucht. Da sich die Telepathen nicht einig waren, zerfielen sie in mehrere Fraktionen, die jeweils eine der beiden Parteien unterstützten oder sich auch aus dem Konflikt heraus hielten.
    Das war alles sehr kompliziert. Gencoy One wusste nur umrisshaft von den kosmischen Machtkonstellationen. Es war ihm jedoch klar, dass er Lord Tec nicht enttäuschen durfte. Andererseits fand dieser kaum ein besseres Werkzeug und einen besser geeigneten Paladin als ihn. Der Dunkle Lord hatte zudem andere Interessen, als sich nur um die Erde zu kümmern.
    Bei 300 Milliarden Sternen allein in der Erdgalaxie wäre das absurd gewesen. Die Spider, die Rasse Ast'gxxirrths, und die Beteigeuzier vertrugen sich in den letzten Jahrhunderten gut, während sie früher in Fehde um Hegemonialherrschaften gelegen hatten. Seit der kosmische Gleichmacher drohte, die Technos, war das vergessen.
    Gencoy One eröffnete die Konferenz, an der der Beobachter des Dunklen Lords teilnahm. Berichte wurden erstattet. Bilder und Filme flimmerten über die Projektionsfläche, an der das Geviert des

Weitere Kostenlose Bücher