Geocaching - Jetzt kommst du ins Spiel
Geocaching - was ist das überhaupt?
Hä? Was macht Ihr? Nach Dosen suchen? Im Wald rum kriechen? Nachts?
Ja, ja so ist das, das machen wir....aber ich fange mal ganz von vorne an:
Also, es gibt Leute auf diesem Planeten, die befüllen kleine Dosen oder ähnliches mit irgendwelchen Kleinigkeiten die die Welt nicht braucht. Mit der hoffentlich wasserdichten Dose geht es dann ab in den nächsten Wald, wo selbige an einem streng geheimen Plätzchen versteckt werden soll.
Leute die so was tun, nennt man Geocacher. Eine
weithin unbekannte Spezies von Mensch die das Licht der Öffentlichkeit scheut und sich nur eingeweihten zu erkennen gibt.
Besagter Geocacher steht jetzt also neben seiner frisch versteckten Dose im Wald rum, es herrscht höchste Geheimhaltungsstufe und Schweiß tritt ihm auf die Stirn. Er scannt die Gegend noch einmal mit seinem geschulten Adlerauge auf etwaige ungebetene Beobachter ab. Jetzt bloß kein Aufsehen erregen. Ganz langsam, fasst andächtig greift er in seine Tasche.....und da ist es ...das GPS-Gerät, der beste Freund des Geocachers! Ohne sein GPS verlässt er nie das Haus und ein Leben ohne wäre nicht mehr Vorstellbar! Es dient der Positionsbestimmung und genau das tut der Cacher jetzt – er bestimmt die genaue Position der Dose in ihrem Versteck.Achtung, jetzt kommt der Knaller, die Dose ist nun nicht mehr nur eine Dose, sondern ein tadaaa .... CACHE!!! Das Objekt der Begierde eines jeden Geocachers auf diesem Planeten.
Der erste Teil der Arbeit wäre somit geschafft. Zufrieden und unschuldig pfeifend geht es wieder in den heimischen Unterschlupf.
Und jetzt kommst Du ins Spiel - Du sollst den Cache nämlich jetzt suchen.
Ja wie das denn um Himmels Willen? Auf gut Glück ab in die Botanik und alles auf Links drehen in der Hoffnung das da irgendwer was versteckt hat? Der Hund muss ihn suchen? Einen Blick in die Kugel?
Nein, nein es geht wesentlich einfacher denn dank moderner Technik wird die Koordinate die mit dem GPS-Gerät ermittelt wurde nun der weltumspannenden Cachergemeinde bekannt gegeben. Und was wäre dafür wohl besser geeignet als …?!? – Genau, das Internet. Auf der Seite www.geocaching.com kann nun jeder sehen das bei Koordinate xy ein Cache versteckt ist.
Jetzt geht es los – du und hunderte, ach was red ich, Millionen von anderen Cachern bekommen Wind von diesem neuen Cache, hämmern mit fiebrig glänzenden Augen die Koordinate in ihr GPS-Gerät und stürmen los um ihn zu finden und das nach Möglichkeit auch noch als aller erster. Denn es gibt keine größere Freude für den Cacher als ein noch jungfräuliches Logbuch in das er sich als erstes mit einem großen FTF (engl.: first to find / als erster gefunden) eintragen darf.
Logbuch? Welches Logbuch?
Ja natürlich das Logbuch – unabdingbarer Bestandteil eines jeden Caches, denn genau hier wird festgehalten wer den Cache wann gefunden hat. Man loggt seinen Fund. Gerne darf hier noch mehr hinein geschrieben werden, vom einfachen Gruß an den Owner ( das ist der, der den Cache versteckt hat) bis hin zum Lyrischen Erguss ist alles erlaubt und auch gewünscht. Nach dem eintragen darf der Cache geplündert werden – aber halt, nicht alles, jeder nur ein Teil und auch nur dann, wenn etwas gleichwertiges wieder in den Cache zurück gelegt wird, denn der nächste Cacher kommt bestimmt und auch er möchte sich eine Trophäe mit nach Hause nehmen. Zur Beute gehören Schlüsselbänder, Anstecknadeln, Spielzeugautos und vieles mehr, eben alles was an Kleinkram in so einen Cache hineinpasst. Ist man der Erstfinder so ist es durchaus möglich eine exklusive Erstfinderurkunde zu ergattern. Bestens geeignet für den Ehrenplatz direkt über dem Kamin oder zum rumprotzen vor den staunenden Bekannten.
Wieder zu Hause kann der glückliche Finder seinen Fund nun auch der Öffentlichkeit kund tun denn was nutzt es schon wenn man großes vollbracht hat und keine bekommt es mit. Der Cache wird im Internet geloggt, was nichts weiter bedeutet als sich unter der Cachebeschreibung auf der Internetseite zu verewigen. War man nicht der erste am Ziel so haben sich hier wohl schon andere eingetragen und man kann nachlesen unter welchen Teils haarsträubendsten und abenteuerlichsten Bedingungen diese den Cache gehoben haben – oder aber auch kläglich versagten und ohne Fund die Segel streichen mussten. Und das ist gar keine Seltenheit denn neben dem soeben beschriebenen einfachen Traditionellen Cache (gehe zu
Weitere Kostenlose Bücher