Gequält
dazu. Und sie bremste, trat auf die Kupplung und schaltete runter, um ihn vorbeizulassen. Da machte er etwas mit dem Mund, dieser grässliche Bengel. Es sah aus, als würde er Spucke sammeln. Ohne einen Blick in den Rückspiegel zu werfen, ohne sich zu versichern, dass es keine Zeugen gab, vielleicht auch nur, um ihm einen Schrecken einzujagen, ließ Åsa die Kupplung los und fuhr ihn um. Das Auto warf ihn zu Boden. An den Rest konnte sie sich nicht mehr genau erinnern, es ließ sich kein klares Bild heraufbeschwören. Ihr Herz hatte wie wild zu pochen begonnen, und Panik hatte sie ergriffen. Anschließend konnte sie nicht sicher sagen, ob es bewusst geschehen war oder ob sie einfach nur hatte fliehen wollen. Sie fuhr über ihn drüber. Es rumpelte zwei Mal. Vorderrad und Hinterrad. Dieses Rumpeln war unvergesslich, sie spürte es noch heute, erwachte jedes Mal davon.
Bengt streckte den Arm aus und ergriff ihre Hand. Das geschah ganz automatisch. Er drückte leicht zu, um sie zu trösten und ihr zu zeigen, dass er da war. Åsa zog ihre Hand zurück, drehte sich um und zog ihre Knie an die Brust. Ihre Haut war verschwitzt und kalt. Sie starrte an die Wand und schluckte trocken.
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