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Gerade noch ein Patt

Gerade noch ein Patt

Titel: Gerade noch ein Patt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Robert N. Charrette
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herum und stieß Furlann in seinen Wohnwagen, während er die Kontrolle für die Rampe betätigte. Die Hydraulik heulte auf, als das Paar im Innern des Wohnwagens verschwand. Jemand gab einen Schuß auf den fliehenden General ab, doch die Kugeln prallten von der Panzerung der sich schließenden Tür ab. Tom realisierte verlegen, daß er der Schütze war. Er senkte seine Waffe.
    Was spielte es für eine Rolle? Trahn ging nirgendwo-hin. Der TOZ-Wohnwagen hatte keine Verbindimg zwischen Kabine und Fahrerabteil, und einen Fahrer gab es ohnehin nicht. Dafür hatte Tom gesorgt. Trahn würde nirgendwohin gehen. Früher oder später mußte er herauskommen.
    »Also schön, die Schau ist vorbei. Jetzt geht es nur noch ums Aufräumen«, sagte Tom. »Verbindung zu den Medien abbrechen.«
    Doch einige von Trahns Offizieren machten immer noch einen mürrischen Eindruck. Tom flüsterte Hanley zu, daß er sie besonders sorgfältig beobachten solle. Dann überzeugte er sich davon, daß die TOZ Bestätigungen des Bereitschaftsbefehls von allen Einheiten erhielt.
    »Trahn verschafft sich Zugang zu den Funkkanälen«, sagte Andy.
    »Zeig es mir«, befahl Tom. Dieser Zug kam nicht unerwartet.
    Andys Finger huschten über die Konsole. »Der grüne Schirm zeigt die Befehle, die er gibt. Auf dem blauen Schirm sieht man das Signal seines Senders. Der gelbe Schirm gibt Aufschluß, welche Kanäle und Zugänge er benutzen will.«
    Tom sah Zeilen von Computercode über den Schirm wandern, als Trahn sich für den TOZ-Computer identifizierte. Als dieser ihn akzeptierte, erschien sein Gesicht auf dem blau umrandeten Schirm. Versuchte er einen Hilferuf zu senden?
    »Offener Zugang zum MilNet.« Trahns Stimme klang wieder völlig ruhig. »Hier spricht Trahn. Plan Vernunft ausführen. Wiederhole, Plan Vernunft ausführen. Bestätigungscode folgt.«
    Tom öffnete die Direktverbindung zum Wohnwagen. »Was ist Plan Vernunft, General?«
    Trahns Gesicht verschwand vom Monitor. Er hatte seine Nachricht abgeschickt und die Verbindung unterbrochen. Seine Stimme ertönte über den Lautsprecher der Direktverbindung.
    »Der Name spricht für sich selbst. Jene von uns, die den Wahnsinn erkannt haben, dem unser Land verfallen ist, haben ein Programm erstellt, um uns wieder auf den richtigen Kurs zu bringen, den Vernünftigen Kurs.«
    »Eine Militärjunta?« Plötzlich hatte Tom den Eindruck, daß sein Großvater recht gehabt hatte, was die geheimen Cliquen und Intrigen innerhalb des Militärs betraf.
    »Ich bin sicher, einige der linksgerichteten Medienvertreter werden es so nennen. Ich will nicht abstreiten, daß der Kern der besorgten Leute innerhalb des Militärs entstanden ist, aber unsere Koalition ist nicht auf aktiv Diensttuende beschränkt, nicht einmal auf Leute, die eine gewisse Zeit ihres Lebens in Uniform verbracht haben. Wir haben eine breite Plattform der Unterstützung bei jenen, die nicht gewillt sind, sich wie Schafe zur Schlachtbank führen zu lassen.«
    »Mit anderen Worten, ein Staatsstreich«, sagte Markowitz. »Für mich klingt das ziemlich unamerikanisch.«
    »Der erste Präsident dieses Landes war ein General«, erwiderte Trahn. »Seine größten Präsidenten waren alle Männer des Militärs oder Zivilisten, die klug genug waren, auf Militärs zu hören. Gedient zu haben ist kein Hindernis, die politischen Vorgänge zu begreifen, von denen das Land bestimmt wird. Vielmehr ist es ein großer Vorteil. Ich brauche wohl kaum zu erwähnen, daß der wehrhafte Bürger eine der stolzesten Traditionen unseres Landes ist.«
    »Ihr Verständnis davon ist ebenso verzerrt wie Ihre Sichtweise von anderen Dingen«, sagte Markowitz. »Ihr Staatsstreich hat nicht die geringste Chance.«
    »In diesem Augenblick werden bereits vertrauenswürdige Männer aktiv«, sagte Trahn zuversichtlich. »Der Präsident zwingt uns dazu, weil er zu nachgiebig ist. Mittlerweile dürfte sein Flugzeug abgeschossen sein, und es wird keine Überlebenden geben. Im Hinblick auf die gegenwärtigen Probleme bin ich davon überzeugt, daß es sich bei den Verantwortlichen um Attentäter aus den Konföderierten Staaten handelt. Ein ziemlich unkluger Schachzug von ihnen. Wir könnten ihnen deswegen den Krieg erklären. In Kürze werden ich Sie davon unterrichten.«
    »Das heißt also, daß Sie die Regierung übernehmen?« fragte Tom.
    »Nur vorübergehend. Schließlich leben wir in einer Demokratie. Ich bin sicher, die Öffentlichkeit wird einen guten Mann wählen, wenn ihr ihre

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