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Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii)

Titel: Gesang des Meeres - Feehan, C: Gesang des Meeres - Turbulent Sea (6 - Joley u. Ilya Prakenskii) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christine Feehan
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und es war leicht zu verstehen, warum sich die Kosmetikfirmen um sie rissen. Mit der führenden unter ihnen hatte sie einen Exklusivvertrag, aber andere Firmen versuchten ständig, sie für sich zu gewinnen.
    Die Kamera schwenkte über das Publikum und kehrte zu einer Nahaufnahme auf Hannahs Gesicht zurück. Jonas’ Bauchmuskulatur verknotete sich und die Spannung im Zimmer nahm deutlich zu.
    »Sie ist unglaublich schön«, sagte Sarah. »Manchmal kann die Kamera über kleine Mängel hinwegtäuschen, aber Hannah ist wirklich so schön.«
    »An Hannah ist viel mehr dran als ihr Äußeres«, fauchte Jonas.
    Sarah presste ihre Finger auf die Stelle über ihrem Auge, die zu pochen begann. »Bei aller Liebe, Jonas, geh jetzt nach Hause. Du hasst diese Modenschauen, und ich weiß wirklich nicht, warum du sie dir überhaupt ansiehst.«

    »Um mich zu foltern.« Jonas begann wieder hektisch umherzulaufen, als Hannah mit einem Schwenken ihrer Hüften vom Laufsteg trat und ihr Kleid glitzerte. Die Knoten in seinem Bauch lösten sich ein wenig, und er stieß den angehaltenen Atem aus. »Warum zum Teufel muss sie das tun?«
    Sarah seufzte. »Was tun?«
    »Sich derart zur Schau stellen. Das passt mir nicht.«
    »Jonas …« Sarahs Augenbrauen zogen sich zusammen, als sie in Wut geriet.
    »Niemand kann für ihre Sicherheit garantieren. Du hast diese Menschenmenge doch selbst gesehen. Was glaubst du wohl, wie viele Leute da sind? Mindestens zweitausend. Wahrscheinlich noch viel mehr«, beantwortete er seine eigene Frage und steigerte sich wieder in seinen Zorn hinein. »Bei jedem ihrer Auftritte habe ich Angst um sie. Es gibt so viele Irre auf der Welt, Sarah, und wenn eine Frau weltweit auf den Titelbildern von Zeitschriften zu sehen ist und im Fernsehen den Zuschauern schöne Augen macht, dann weiß man doch genau, dass sie sich damit Ärger einhandelt. Sie und Joley sollten zu Hause bleiben, wo ich sie im Auge behalten kann. Ich werde allmählich zu alt für diesen Blödsinn, und Hannah lässt mir graue Haare wachsen.«
    Sarah sah ihn finster an. Jonas schwitzte. Jonas schwitzte nie. Oder sie hatte ihn jedenfalls noch nie schwitzen sehen. Jonas führte sich noch mehr als sonst wie Hannahs Beschützer auf. Sie musterte ihn mit einer Spur von Argwohn und versuchte seine verkniffenen Züge zu deuten. »Hat Hannah etwa mehr Briefe als sonst bekommen, und du hast mir nichts davon gesagt?«
    »Hörst du überhaupt, was du da sagst? Ist es etwa normal, Briefe von Irren zu bekommen? Nein, sie bekommt nicht mehr Post als sonst, aber die Briefe, die sie erhält, sind unheimlich, und es sind ohnehin schon viel zu viele. Und das, was Joley abkriegt, ist noch schlimmer. Ich schwöre es dir, jeder Verrückte
ist auf dieses Mädchen fixiert. Ich will die beiden doch nur hier haben, wo ich auf sie aufpassen kann, aber stattdessen reisen sie um die Welt.«
    Natürlich wollte Jonas sie alle beschützen. Das lag in seiner Natur. Begonnen hatte es mit seiner Mutter, und jetzt konnte er es nicht lassen, auf ihrer aller Sicherheit bedacht zu sein, erklärte sich Sarah seine Reaktion. Mehr steckte nicht dahinter.
    Sie sah aus den Fenstern aufs Meer hinaus, das stürmischer wurde und ihre Verfassung widerspiegelte. Sie war schon seit Stunden verstört und schob es auf Jonas’ Gereiztheit. Der Wind peitschte die Wogen und ließ kleine Strudel über die Wasseroberfläche rasen. Die Wellen schlugen heftig gegen die Felsen unter ihnen. Schon jetzt zog dunkelgrauer Dunst auf und legte sich wie eine Decke über das Wasser. Sarah beugte sich vor, um besser sehen zu können.
    »Jonas, steht ein Sturm zu erwarten? Ich dachte, es hätte ein klarer Tag werden sollen. Der Wind nimmt zu, und Nebel zieht auf.«
    Er drehte sich zu dem brodelnden Meer um, denn ihr Tonfall hatte ihn wachsam werden lassen. »Ich habe nicht auf das Wetter geachtet.«
    Sein Blick wurde wieder auf den Bildschirm gelenkt, als Hannah erneut auftauchte, diesmal in einer anderen Aufmachung. Sie trug Röhrenjeans, deren Seitennähte mit Strass besetzt waren. Weitere glitzernde Steine betonten, wie eng sich der Stoff an ihren bezaubernden Hintern schmiegte. Das kurze Oberteil reichte bei weitem nicht bis auf die Jeans, die tief auf ihren Hüften saß. Ein Streifen geschmeidiger Haut lag frei und zeigte ihren reizvollen Nabel und eine schimmernde Goldkette.
    Jonas spürte die Glut, die durch seinen Körper schoss. Er konnte die Frau nicht ansehen, ohne physisch auf sie zu reagieren. Sein halbes

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