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Gespräche mit Gott - Band 1

Titel: Gespräche mit Gott - Band 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Neale Donald Walsch
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MEINST WUNDERBAR respektlos! Was läßt dich denken, daß Gott nur das »Respektvolle« ist? Gott ist das Auf und Ab. Das Heiße und das Kalte. Das Linke und das Rechte.
    Das Respektvolle und das Respektlose!
    Glaubst du, Gott kann nicht lachen? Meinst du, Gott freut sich nicht über einen guten Witz? Glaubst du zu wissen, daß Gott keinen Humor hat? Ich sage dir, Gott hat den Humor erfunden.
    Mußt du in gedämpftem Ton sprechen, wenn du mit mir redest? Gehen Slang oder Gossensprache über meinen Horizont? Ich sage dir, du kannst mit mir reden wie mit deinem besten Kumpel.
    Glaubst du, es gäbe ein Wort, das ich nicht gehört habe?
    Einen Anblick, den ich nicht gesehen habe? Einen Ton, den ich nicht kenne?
    Glaubst du, daß ich manches verabscheue, wohingegen ich anderes liebe? Ich sage dir, ich verabscheue nichts. Nichts ist mir widerwärtig. Es ist Leben, und Leben ist das Geschenk; der unaussprechliche Schatz, – das Allerheiligste.
    Ich bin Leben, denn ich bin der Stoff, aus dem das Leben ist.
    Jeder seiner Aspekte hat einen göttlichen Sinn. Nichts – nichts – existiert ohne einen von Gott verstandenen und gebilligten Grund.
    Wie kann das sein? Was ist mit dem Bösen, das vom Menschen geschaffen wurde?
    I HR KÖNNT KEIN Ding – keinen Gedanken, keinen Gegenstand, kein Ereignis, keine Erfahrung jedweder Art – außerhalb Gottes Plan erschaffen. Denn Gottes Plan für euch sieht vor, daß ihr alles – ein jegliches – erschafft, was ihr wollt. In dieser Freiheit liegt die Erfahrung Gottes, Gott zu sein – und das ist die Erfahrung, für die ich euch erschaffen habe. Und das Leben selbst.
    Das Böse ist das, was ihr das Böse nennt. Aber selbst das liebe ich, denn nur durch das, was ihr als das Böse definiert, könnt ihr das Gute erkennen; nur durch das, was ihr das Werk des Teufels nennt, könnt ihr das Werk Gottes erkennen und tun. Ich liebe das Heiße nicht mehr als das Kalte, das Hohe nicht mehr als das Niedrige, das Linke nicht mehr als das Rechte. Es ist alles relativ. Es ist alles Teil dessen, was ist.
    Ich liebe das »Gute« nicht mehr als das »Schlechte«. Hitler ging in den Himmel ein. Wenn ihr das begreift, begreift ihr Gott.
    Aber ich bin zum Glauben erzogen worden, daß das Gute und das Schlechte tatsächlich existieren,- daß richtig und falsch tatsächlich das Gegenteil voneinander sind,- daß manche Dinge nicht in Ordnung, im Angesicht Gottes nicht akzeptabel sind.
    A LLES IST IM Angesicht Gottes »akzeptabel«, denn wie kann Gott nicht das akzeptieren, was ist? Ein Ding ablehnen heißt seine Existenz leugnen. Die Beurteilung, daß es nicht in Ordnung ist, besagt, daß es nicht Teil von mir ist – und das ist unmöglich.
    Doch haltet an euren Überzeugungen fest und bleibt euren Werten treu, denn es sind die Werte eurer Eltern und eurer Großeltern, eurer Freunde und eurer Gesellschaft. Sie bilden die Struktur eures Lebens, und ihr Verlust würde die Auflösung des Stoffs eurer Erfahrungen bedeuten. Aber überprüft sie der Reihe nach. Schaut sie euch Stück für Stück sorgsam an. Reißt nicht das Haus ein, aber prüft jeden Baustein und ersetzt jeden, der zerbrochen zu sein scheint und das Gebäude nicht länger zu stützen vermag.
    Eure Vorstellungen von richtig und falsch sind genau das – Vorstellungen, Ideen. Sie sind die Gedanken, die dem Form geben und die Substanz dessen erschaffen, was-ihr-seid. Es gibt nur einen einzigen Grund, eine Veränderung vorzunehmen,- sie hat ausschließlich dann Sinn und Zweck, wenn ihr mit dem, was-ihr-seid, nicht glücklich seid.
    Nur ihr könnt wissen, ob ihr glücklich seid. Nur ihr könnt von eurem Leben sagen: »Das ist meine Schöpfung (Sohn), an der ich großes Wohlgefallen habe.»
    Wenn euch eure Werte dienlich sind, dann haltet an ihnen fest. Steht für sie ein. Kämpft, um sie zu verteidigen.
    Doch seid bestrebt, so zu kämpfen, daß ihr niemandem Schaden zufügt. Die Schädigung ist ein nicht notwendiger Bestandteil des Heilens.
    Du forderst: »Haltet an euren Werten fest«, und gleichzeitig sagst du, daß alle unsere Werte falsch sind. Hilf mir mal, diesen Widerspruch zu klären.
    I CH HABE NICHT gesagt, daß eure Werte falsch sind. Aber sie sind auch nicht richtig. Sie sind ganz einfach Beurteilungen – Bewertungen, Entscheidungen. Zum größten Teil sind es Entscheidungen, die nicht ihr getroffen habt, sondern andere: eure Eltern vielleicht, eure Theologen, Lehrer, Historiker, Politiker.
    Sehr wenige der Werturteile, die ihr euch als

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