Gespräche mit Gott - Band 1
dich erfreut – das zeugt von dem, wer-du-bist.
Dann kannst du zumindest den Groll und die Wut auf jene vermeiden, die dich, wie du dir einbildest, am Ausleben deiner Freude hindern.
Was dein Körper tut, soll keineswegs außer acht gelassen werden. Es ist wichtig – aber nicht in der Weise, wie du denkst. Die Handlungen des Körpers sollen Widerspiegelungen eines Seinszustands sein, nicht der Versuch, einen Seinszustand zu erreichen.
Innerhalb der wahren Ordnung der Dinge tut man nichts, um glücklich zu sein – man ist glücklich und tut deshalb etwas. Man tut nicht etwas, um mitfühlend zu sein, man ist mitfühlend und handelt deshalb auf bestimmte Weise.
Bei einer in hohem Maße bewußten Person geht die Entscheidung der Seele der Handlung des Körpers voraus. Nur eine unbewußte Person versucht durch körperliche Aktivität einen Seelenzustand herzustellen.
Das ist mit der Aussage gemeint: »In deinem Leben geht es nicht darum, was der Körper tut.« Doch es ist wahr, daß das, was dein Körper tut, eine Widerspiegelung dessen darstellt, worum es in deinem Leben geht.
Dies ist eine weitere göttliche Dichotomie.
Doch wißt dies, sofern ihr nichts anderes versteht: Ihr habt ein Recht auf eure Freude, Kinder oder keine Kinder, Ehepartner oder kein Ehepartner. Strebt nach dieser Freude! Findet sie! Und ihr werdet eine freudvolle Familie haben, ganz gleich, wieviel Geld ihr verdient oder nicht verdient. Und wenn sie ohne Freude sind und euch verlassen, dann entlaßt sie mit Liebe, damit sie ihre Freude finden.
Wenn ihr euch andererseits so weit entwickelt habt, daß euch die Angelegenheiten des Körpers nicht mehr bekümmern, dann seid ihr noch freier, nach eurer Freude zu streben – es sei auf Erden, wie es im Himmel ist. Gott sagt, es ist in Ordnung, glücklich zu sein – auch bei eurer Arbeit.
Eure Arbeit ist eine Aussage darüber, wer-ihr-seid. Wenn sie es nicht ist, warum tut ihr sie dann?
Bildet ihr euch ein, daß ihr das müßt ?
Ihr müßt gar nichts tun.
Wenn der »Mann, der seine Familie ernährt, um jeden Preis und selbst auf Kosten seines eigenen Glücks« das ist, wer-ihr-seid, dann liebt eure Arbeit, denn das erleichtert euch die Schöpfung einer lebendigen Aussage eures Selbst.
Wenn die »Frau, die Arbeiten verrichtet, die sie haßt, um Verantwortlichkeiten Rechnung zu tragen, so wie sie sie sieht«, das ist, wer-ihr-seid, dann liebt, liebt eure Arbeit, denn sie unterstützt durchwegs euer Selbst-Bild, eure Selbst-Vorstellung.
Jeder Mensch kann alles lieben in dem Moment, in dem er versteht, was er tut und warum.
Niemand tut irgend etwas, was er nicht tun will.
13
Wie kann ich einige meiner gesundheitlichen Schwierigkeiten beseitigen? Ich war das Opfer von so vielen chronischen Problemen, daß sie mindestens für drei Leben ausreichen. Warum habe ich sie alle jetzt – in diesem Leben?
L ASS UNS ZUNÄCHST etwas klarstellen. Du liebst sie, jedenfalls die meisten davon. Du hast sie auf bewunderungswürdige Weise dazu benutzt, um dir selbst leid zu tun und die Aufmerksamkeit auf dich zu lenken.
Die wenigen Male, die du sie nicht geliebt hast, ergaben sich ausschließlich dann, wenn die Probleme ausuferten.
Und zwar sehr viel weiter, als du sie dir vorstelltest, als du sie dir erschufst.
Laß uns nun etwas feststellen, was du wahrscheinlich ohnehin schon weißt: Jegliche Krankheit wird von euch selbst erschaffen. Selbst konventionell denkende Mediziner erkennen nunmehr, wie Menschen sich selbst krank machen.
Die meisten Leute tun dies weitgehend unbewußt. (Sie wissen nicht einmal, was sie tun.) Sie wissen gar nicht, wie ihnen geschieht, wenn sie krank werden. Sie haben das Gefühl, daß sie von etwas befallen wurden, und nicht, daß sie sich selbst etwas angetan haben.
Der Grund dafür ist, daß die meisten Menschen – nicht nur hinsichtlich der Gesundheitsprobleme und deren Konsequenzen – unbewußt durchs Leben gehen.
Die Leute rauchen und wundern sich, wenn sie Krebs bekommen.
Sie verspeisen Tiere und Fett und wundern sich, wenn ihre Arterien verkalken.
Sie verbringen ihr ganzes Leben lang in einem Zustand der Wut und des Zorns und sind dann überrascht, wenn sie einen Herzinfarkt bekommen.
Sie konkurrieren – erbarmungslos und unter unglaublichem Streß – mit anderen Menschen und können es nicht fassen, wenn ein Schlaganfall sie niederstreckt.
Die weniger augenfällige Wahrheit ist die, daß sich die meisten Menschen zu Tode sorgen.
Das Sich-Sorgen ist so
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