Gespräche mit Gott - Band 1
und in gewisser Hinsicht mag das stimmen.
Die Entdeckung der Wahrheit, daß das Leben nichts mit dem Körper zu tun hat, kann auf der anderen Seite ein Ungleichgewicht verursachen. Hat die Wesenheit zuerst agiert, als sei der Körper alles, was existiert, so handelt sie nun, als sei der Körper völlig bedeutungslos. Das stimmt natürlich nicht – wie der Wesenheit bald (und manchmal schmerzlich) in Erinnerung gebracht wird.
Ihr seid ein dreiteiliges Wesen, geschaffen aus Körper, Verstand und reinem Geist. Ihr werdet immer ein dreiteiliges Wesen sein, nicht nur während eures irdischen Daseins.
Da gibt es jene, welche die Hypothese aufstellen, daß mit dem Tod Körper und Geist aufgegeben werden. Körper und Geist werden nicht aufgegeben. Der Körper verwandelt seine Form, läßt den dichtesten Teil zurück, behält aber immer seine äußere Hülle. Der Verstand (nicht zu verwechseln mit dem Gehirn) begleitet euch ebenfalls und verbindet sich mit dem reinen Geist und dem Körper zu einer Energiemasse der drei Dimensionen oder Aspekte.
Solltet ihr die Wahl treffen, zu dieser Erfahrungsmöglichkeit, die ihr Leben auf Erden nennt, zurückzukehren, wird euer göttliches Selbst seine wahren Dimensionen wieder in das aufteilen, was ihr als Körper, Verstand und reinen Geist bezeichnet. In Wahrheit seid ihr alle eine Energie, die jedoch drei spezifische Merkmale aufweist.
Wenn ihr euch aufmacht, einen neuen physischen Körper hier auf Erden zu bewohnen, reduziert euer Ätherleib (wie manche von euch ihn auch nennen) seine Schwingung, die ursprünglich so schnell ist, daß sie nicht wahrgenommen werden kann, zu einer Schwingung, die Masse und Materie produziert. Diese eigentliche Materie ist die Erschaffung des reinen Gedankens – das Werk eures Geistes, des höheren geistigen Aspekts eures dreiteiligen Wesens.
Die Materie nun stellt eine Koagulation unzähliger (im wahrsten Sinn des Wortes) verschiedener Energieeinheiten zu einer einzigen enormen Masse dar, welche vom Geist kontrolliert werden kann … ihr habt dann wirklich »Köpfchen«!
Wenn diese winzigen Energieeinheiten ihre Energie verbraucht haben, werden sie vom Körper abgeworfen, während der Geist neue erschafft. Der Geist erschafft dies aus dem fortwährenden Gedanken dessen, was-ihr-seid! Der Ätherleib »fängt« sozusagen den Gedanken auf und vermindert die Schwingung der weiteren Energieeinheiten (»kristallisiert« sie in gewisser Hinsicht), und sie werden Materie – zu eurer neuen Materie. Auf diese Weise verändert und erneuert sich jede eurer Zellen alle paar Jahre. Ihr seid – ganz buchstäblich – nicht dieselbe Person, die ihr vor ein paar Jahren wart.
Wenn ihr Gedanken an Krankheit oder Störungen hegt (oder der fortgesetzten Wut, des Hasses oder der Negativität), übersetzt euer Körper diese Gedanken in die physische Form. Die Menschen nehmen dann diese negative, kranke Form wahr und fragen sich, was ihnen fehlt.
Die Seele schaut zu, wie sich dieses ganze Drama Jahr um Jahr, Monat um Monat, Tag um Tag, Augenblick um Augenblick abspielt, und bewahrt immer die Wahrheit über euch. Sie vergißt nie die Blaupause, den ursprünglichen Plan, die erste Idee, den schöpferischen Gedanken. Ihre Aufgabe ist es, euren Geist wieder darauf auszurichten, damit ihr euch stets von neuem in Erinnerung rufen könnt, wer-ihr-seid, und dann über die Wahlmöglichkeit verfügt, wer-ihr-jetzt-zu-sein wünscht.
Auf diese Weise setzt sich der Kreislauf von Schöpfung und Erfahrung, Vorstellung und Erfüllung, Wissen und Wachsen ins Unbekannte fort, jetzt und für immer.
Uff!
J A, GENAU. UND es gibt noch sehr viel mehr zu erklären – erheblich mehr. Aber dafür reicht nie ein einziges Buch – und wahrscheinlich auch nicht ein einziges Leben. Doch du hast damit begonnen, und das ist gut. Denk nur einfach daran, daß es so ist, wie es euer großer Lehrer William Shakespeare umschrieb: »Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf der Erde, als eure Schulweisheit sich träumt.«
Kann ich ein paar Fragen dazu stellen? Wenn du sagst, daß der Geist nach dem Tod mit mir geht, heißt das, daß ich meine »Persönlichkeit« mitnehme? Weiß ich im Jenseits, wer ich war?
J A … UND WER du jemals gewesen bist. Alles wird dir offenbart, denn dann wird dir dieses Wissen von Nutzen sein.
Jetzt in diesem Moment ist es das nicht.
Und kommt es hinsichtlich dieses Lebens zu einer »Bestandsaufnahme« – einer Rückschau, einer Abrechnung?
E S GIBT KEIN Gericht im
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