Gespräche mit Gott - Band 3
einfach – und sofort – zu beschreiben. Sie hat gelernt, sich nicht zu fragen, was sie denkt oder plötzlich sieht oder fühlt, sondern läßt es nur so unberührt wie möglich »durchkommen«.
Wenn dann Wochen später das gesehene oder gefühlte Ereignis tatsächlich eintritt, bezeichnet man sie als hellsichtig – was natürlich auch stimmt!
Wenn das so ist, wie kommt es dann, daß sich manche »Vorhersagen« als falsch erweisen, daß sie nie eintreten?
D ER GRUND DAFÜR ist der, daß das Medium nicht »die Zukunft vorhergesagt« hat, sondern nur einen Einblick in eine der im ewigen Moment des Jetzt beobachteten »möglichen Möglichkeiten« gewährte. Die Wahl trifft immer die Person, deren Zukunft das Medium »gelesen« hat. Diese kann ebenso leicht eine andere Wahl treffen – eine, die nicht mit der Vorhersage übereinstimmt.
Der ewige Moment enthält alle »möglichen Möglichkeiten«.
Wie ich nun schon mehrmals erklärt habe, hat sich bereits alles auf millionenfache unterschiedliche Weise ereignet.
Euch bleibt nur übrig, immer wieder eine Wahl hinsichtlich eurer Wahrnehmung zu treffen.
Es ist alles eine Frage der Wahrnehmung. Wenn ihr sie verändert, ändert ihr euer Denken, und euer Denken erschafft eure Realität. Was immer ihr euch als Endresultat einer jeglichen Situation vorstellen könnt, existiert bereits für euch. Ihr braucht es nur noch wahrzunehmen. Es zu erkennen und zu erfahren.
Das ist mit »noch bevor ihr bittet, habe ich euch schon geantwortet« gemeint. In Wahrheit sind eure »Gebete« schon beantwortet, noch bevor das Gebet ausgesprochen wurde.
Warum bekommen wir dann nicht alles, worum wir beten?
D ARÜBER HABEN WIR in Band 1 gesprochen. Du bekommst nicht immer das, worum du bittest, aber du bekommst immer, was du erschaffst. Die Schöpfung folgt dem Gedanken, der der Wahrheit folgt.
Das ist verwirrend. Auch wenn wir schon darüber gesprochen haben, bleibt es doch verwirrend.
N ICHT WAHR? DARUM ist es gut, wenn wir immer wieder darauf zu sprechen kommen. Wenn du es mehrmals hörst, gibt dir das die Chance, es zu begreifen und deinen Geist zu entwirren.
Wenn alles jetzt geschieht – was bestimmt darüber, welchen Teil von allem ich in meinem Moment des Jetzt erfahre?
D EINE ENTSCHEIDUNGEN – UND dein Glaube an deine Entscheidungen. Dieser Glaube wird von deinen Gedanken über eine bestimmte Sache erzeugt, und diese Gedanken entstehen aus deiner Wahrnehmung – das heißt »wie du die Sache betrachtest«.
Das Medium sieht die Wahl, die du jetzt in bezug auf das »Morgen« triffst, und wie diese ausagiert wird. Doch ein echtes Medium wird dir immer sagen, daß es nicht unbedingt so kommen muß. Du kannst neu wählen und somit ein anderes Ergebnis bewirken.
Das heißt konkret, ich würde die Erfahrung, die ich bereits hatte, verändern!
G ENAU! JETZT BEGREIFST du. Jetzt verstehst du, wie man im Paradoxen lebt.
Aber wem, wenn es bereits geschehen ist, ist es geschehen?
Und wer, wenn ich es verändere, ist das Ich, das diese Veränderung erfährt?
E S GIBT MEHR als nur ein Ich von dir, das sich auf der Zeitlinie entlangbewegt. Das wurde alles detailliert in Band 2 beschrieben. Ich schlage vor, daß du das noch mal durchliest und es dann zum besseren Verständnis mit dem, was hier steht, in Verbindung bringst.
Okay. Das ist nur fair. Aber ich möchte noch ein bißchen länger über diese Sache mit den übersinnlichen Kräften sprechen.
Eine Menge Leute behaupten, medial zu sein. Wie kann ich hier erkennen, wer »echt« und wer ein Scharlatan ist?
J EDER MENSCH IST »medial«, insofern sind sie alle »echt«. Das Kriterium, nach dem du suchst, ist ihre Absicht. Wollen sie dir helfen oder wollen sie sich selbst bereichern?
Medien – sogenannte professionelle Medien oder Sensitive –, die sich selbst bereichern wollen, versprechen oft, mit Hilfe ihrer Kräfte bestimmte Dinge für dich zu tun, wie zum Beispiel einen »entschwundenen Liebhaber zurückzuholen«, dir »Reichtum und Ruhm zu verschaffen« oder dir sogar beim Abnehmen zu helfen!
Sie behaupten, all das tun zu können – aber nur gegen Entgelt.
Sie lassen sich sogar darauf ein, ein »Reading« für eine andere Person – deinen Chef, deinen Liebhaber, eine Freundin – zu machen und dir dann alles über sie zu erzählen. »Bring mir etwas von ihnen«, sagen sie, »ein Halstuch, ein Foto, ein handgeschriebenes Schriftstück.«
Und sie können dir tatsächlich etwas über diese andere Person erzählen, oft
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