Gespräche mit Gott - Band 3
erreichen?
W ARUM WÜRDET IHR das tun wollen?
Um zu sehen, ob sie uns etwas sagen, etwas erzählen wollen.
W ENN JEMAND VON »der anderen Seite« dich etwas wissen lassen will, findet er Mittel und Wege dazu. Mach dir da keine Sorgen.
Die Tante, der Onkel, der Bruder, die Schwester, der Vater, die Mutter, der Ehepartner und der oder die Geliebte, die »vorangegangen« sind, setzen ihre eigene Reise fort, erfahren rundum Freude, bewegen sich auf das totale Verstehen zu.
Wenn sie zu dir zurückkommen möchten – um zu sehen, wie es dir geht, um dich wissen zu lassen, daß sie in Ordnung sind, oder was auch immer –, dann kannst du darauf vertrauen, daß sie es tun werden.
Dann achte auf das Zeichen und fang es auf. Tu es nicht als bloße Einbildung, Wunschdenken oder Zufall ab. Halte Ausschau nach der Botschaft und nimm sie in Empfang.
Ich kenne eine Frau, die ihren sterbenden Ehemann pflegte und bat, er möge doch bitte, wenn er gehen müßte, zu ihr zurückkommen und sie wissen lassen, daß es ihm gutgeht. Er versprach es und starb zwei Tage später. Es war noch keine Woche vergangen, als die Frau eines Nachts mit dem Gefühl aufwachte, daß sich gerade jemand auf das Nebenbett gesetzt hatte. Als sie die Augen aufschlug, hätte sie schwören können, daß sie ihren Mann am Fußende des Bettes sitzen und sie anlächeln sah. Doch als sie blinzelte und wieder hinsah, war er verschwunden. Später erzählte sie mir die Geschichte und sagte, sie müsse wohl halluziniert haben.
J A, DAS KOMMT häufig vor. Ihr erhaltet Zeichen – unwiderlegbare, augenfällige Zeichen – und ignoriert sie. Oder ihr meint, eure Phantasie habe euch einen Streich gespielt.
Ihr steht jetzt, was dieses Buch angeht, vor derselben Wahl.
Warum tun wir das? Warum bitten wir um etwas – wie zum Beispiel die in diesen drei Büchern enthaltene Weisheit – und weigern uns dann, daran zu glauben, wenn wir es bekommen?
W EIL IHR AN der großen Herrlichkeit Gottes zweifelt. Wie Thomas müßt ihr sehen, fühlen, berühren, bevor ihr glaubt.
Doch das, was ihr im Grunde wissen wollt, kann nicht gesehen, gefühlt oder berührt werden. Es gehört einem anderen Reich an. Und für das seid ihr nicht offen, seid ihr nicht bereit. Aber macht euch keine Sorgen. Wenn der Schüler bereit ist, tritt der Lehrer in Erscheinung.
Du sagst also – um auf die ursprüngliche Frage zurückzukommen –, daß wir nicht zu einem Medium oder zu einer Seance gehen sollten, um mit denen im Jenseits Kontakt auf zunehmen?
I CH SAGE NICHT, daß ihr irgend etwas tun oder nicht tun solltet. Ich weiß nur nicht, was das Ganze bringen soll.
Angenommen, ich wollte nicht etwas von ihr hören, sondern ich hätte der Person im Jenseits etwas zu sagen?
M EINST DU, SIE würde das, was du sagst, nicht hören? Schon der leiseste Gedanke, der mit einem im sogenannten Jenseits existierenden Wesen zu tun hat, läßt dessen Bewußtsein herbeieilen.
Du kannst nicht einen Gedanken oder eine Idee über eine »verstorbene« Person haben, ohne daß sich deren Essenz dessen vollständig gewahr wird. Es ist nicht nötig, für diese Art von Kommunikation die Dienste eines Mediums in Anspruch zu nehmen. Liebe ist das beste Kommunikations-»Medium«.
Ja, aber wie steht's mit der wechselseitigen Kommunikation?
Wäre da nicht ein Medium hilfreich? Ist eine solche Verständigung überhaupt möglich? Oder ist alles Humbug? Ist es gefährlich?
D U SPRICHST NUN von der Kommunikation mit Geistern. Ja, ein solches Kommunizieren ist möglich. Ist es gefährlich?
Praktisch ist alles »gefährlich« – wenn du Angst hast. Du erschaffst das, wovor du Angst hast. Aber eigentlich gibt es nichts, wovor du dich fürchten müßtest.
Geliebte Personen sind dir nie fern. Sie sind nie weiter weg als ein Gedanke, und sie werden immer da sein, wenn du sie brauchst, bereit, dir mit Rat oder Trost beizustehen. Wenn du dir große Sorgen machst, ob es einer geliebten Person gutgeht, wird sie dir ein Zeichen, ein Signal, eine kleine »Botschaft« schicken, die dich wissen läßt, daß alles in Ordnung ist.
Du mußt sie nicht einmal herbeirufen, denn Seelen, die dich in diesem Leben geliebt haben, werden im Augenblick, in dem sie in deiner Aura auch nur die geringste Sorge oder Verstörtheit wahrnehmen, von dir angezogen und fliegen herbei.
Daß sie die Gelegenheit haben, jenen, die sie liebten, Hilfe und Trost zukommen zu lassen, gehört zu den ersten Dingen, die sie lernen, wenn sie sich mit den
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