Gespräche mit Gott - Band 3
Möglichkeiten ihrer neuen Existenz vertraut machen. Und wenn du für sie offen bist, wirst du ihre tröstliche Gegenwart spüren.
Dann können die Geschichten von Leuten, die »hätten schwören können«, daß sich eine verstorbene geliebte Person im Zimmer aufhielt, wahr sein.
G ANZ SICHER. MAN riecht vielleicht ihr Parfüm oder den Rauch ihrer Zigarre, oder man hört schwach ein Lied, das sie vor sich hin zu summen pflegte. Oder es taucht plötzlich aus dem Nichts irgendein Gegenstand auf, der ihr gehörte, man »findet« aus unersichtlichen Gründen zwischen Sofakissen oder unter einem Stapel Zeitschriften ein Taschentuch, eine Geldbörse, einen Manschettenknopf oder ein Schmuckstück.
Da liegt es. Ein Bild, ein Foto von einem ganz besonderen Moment – gerade als dir diese Person fehlte, du an sie dachtest und über ihren Tod traurig warst. Solche Dinge ereignen sich nicht »einfach so«. Solche Gegenstände erscheinen nicht zufällig »gerade im richtigen Augenblick«. Ich sage dir: Es gibt keine Zufälle im Universum.
So etwas geschieht sehr häufig. Sehr häufig.
Nun zurück zu deiner Frage: Braucht ihr ein sogenanntes Medium, um mit den körperlosen Wesen zu kommunizieren?
Nein. Ist es manchmal hilfreich? Manchmal. Das hängt wiederum sehr stark vom Medium ab – und seinen Absichten.
Wenn jemand nur gegen hohe Entlohnung in dieser Weise mit euch arbeiten möchte, dann geht nicht – dann lauft davon.
Diese Person ist wahrscheinlich nur aufs Geld aus. Seid nicht überrascht, wenn sie euer Bedürfnis oder Verlangen nach Kontakt mit der »Geisterweit« ausnutzt, euch abhängig macht und dazu bringt, wochen-, monate- oder sogar jahrelang immer wieder zu ihr zurückzukehren.
Eine Person, die – wie auch der Geist – nur zum Helfen da ist, erbittet für sich nichts weiter als das, was sie für den Fortgang ihrer Arbeit braucht.
Wenn ein Medium oder eine Sensitive diese Ausgangsposition hat und einwilligt, euch zu helfen, dann bietet ihr auch eurerseits alle euch mögliche Hilfe an. Nutzt eine so außergewöhnliche Großzügigkeit des Geistes nicht aus, indem ihr wenig oder gar nichts gebt, obwohl ihr wißt, daß ihr mehr tun könntet.
Schaut, wer wirklich der Welt dient, wirklich bestrebt ist, anderen Weisheit und Wissen, Einsichten und Verständnis, Fürsorglichkeit und Mitgefühl zukommen zu lassen. Unterstützt diese Menschen und unterstützt sie großzügig. Zollt ihnen die höchste Achtung. Gebt ihnen am meisten. Denn sie sind die Bringer des Lichts.
7
Junge, da haben wir eine Menge abgedeckt! Wirklich eine ganze Menge. Können wir nun zu etwas anderem übergehen?
Bist du bereit dazu?
B IST DU ES?
Ja, jetzt bin ich in Schwung gekommen. Endlich. Und ich möchte dir alle Fragen stellen, die sich nun schon seit drei Jahren in mir angesammelt haben.
D AS IST MIR recht. Schieß los.
Immer mit der Ruhe. Also ich würde jetzt gerne über ein anderes dieser esoterischen Rätsel sprechen. Würdest du mir etwas über Reinkarnation sagen?
S ICHER DOCH.
Viele Religionen behaupten, daß der Reinkarnationsgedanke eine falsche Lehre ist; daß wir hier nur ein einziges Leben haben, eine einzige Chance.
I CH WEISS. DAS ist nicht korrekt.
Wie können sie sich hinsichtlich einer so wichtigen Sache derart irren? Wie ist es möglich, daß sie in einer so grundlegenden Angelegenheit die Wahrheit nicht kennen?
D U MUSST VERSTEHEN, daß die Menschen viele auf Angst gegründete Religionen haben, deren Lehren um einen Gott kreisen, der angebetet und gefürchtet werden muß.
Aufgrund der Angst haben sich alle Gesellschaften auf eurem Globus vom Matriarchat in ein Patriarchat umgewandelt. Mit Hilfe der Angst brachten die Priester anfänglich die Menschen dazu, »von ihrem lasterhaften Leben zu lassen und sich zu bessern« und »das Wort des Herrn zu befolgen«. Durch die Angst gewannen und kontrollierten die Kirchen ihre Mitglieder.
Eine Kirche bestand sogar darauf, daß Gott euch bestraft, wenn ihr nicht jeden Sonntag in die Kirche geht. Sie erklärte es zur Sünde. Und es ging beileibe nicht darum, in irgendeine Kirche zu gehen, es mußte eine ganz bestimmte sein. Der Besuch einer Kirche einer anderen Konfession galt ebenfalls als Sünde. Da war schlicht und einfach der Versuch, mit Hilfe von Angst Kontrolle auszuüben. Hölle, das funktioniert immer noch.
Hör mal, du bist Gott. Fluche nicht.
W ER HAT HIER geflucht? Ich habe nur eine Tatsache ausgesprochen. Ich sagte: »Hölle – das funktioniert immer
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