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Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe

Titel: Gestohlene Liebe - Naughton, E: Gestohlene Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elisabeth Naughton
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sie herumalberte, hielt ihre Hand, während sie Touristen spielten und den Abdeen-Palast und den Basar Sharia al-Muski unsicher machten, und schaffte es sogar zu lachen, als sie bei einem Bauchtanzkurs mitmachten, bei dem er sich wie der letzte Vollidiot vorkam. Doch in seinem Hinterkopf lag ständig das Gewicht dessen, was er ihr unbedingt sagen musste, und die Befürchtung, dass sie möglicherweise nicht so begeistert von seinen Zukunftsplänen war wie er.
    Ihre Ausgrabung würde innerhalb der nächsten drei Monate beendet sein – zumindest für sie. Sie hatten kurz darüber gesprochen, was sie vorhatte, wenn ihre Zeit vorbei war. Sie hatte ihre Wohnung in Maryland aufgegeben, als sie nach Kairo gekommen war, hatte also keine, in die sie zurückkehren konnte. Nachdem sie ein Jahr weg gewesen war, wollte sie nach Washington heimkehren und eine Weile bei ihrer Mutter bleiben, und dann musste sie sich allmählich um ihre Doktorarbeit kümmern. Er wusste, dass sie das tun konnte, wo sie wollte. Sie musste zum Schreiben nicht zurück nach Maryland gehen. Im Geiste hatte er die Einzelheiten bereits ausgearbeitet.
    Sie dazu zu überreden, nach Miami zu kommen, war allerdings ein Kinderspiel verglichen mit dem, wovon er sie bezüglich seiner Person überzeugen wollte. Und nach einer Woche hatte er das Gefühl, dass ihm die Zeit davonlief.
    Sie drehte sich im Bett um und schmiegte sich mit einem Seufzer an ihn, und während er den Arm um sie schlang und sie enger an sich zog, sagte er sich, dass er es heute tun würde. Sie hatte sich eine Woche freigenommen, um mit ihm zusammen zu sein, und musste an diesem Morgen zur Arbeit an der Ausgrabungsstätte gehen, aber er nahm sich vor, ihr heute Abend, wenn sie nach Hause kommen würde, alles zu sagen. Sich vor ihr bis auf die Haut zu entblößen und zu hoffen, dass ihre Gefühle für ihn stark genug wären, um über alles, was er getan hatte, hinwegzusehen.
    »Du riechst gut«, sagte sie mit ihrer schläfrigen, sexy Stimme, die er so gern hörte.
    »Und du fühlst dich gut an.«
    Sie lächelte in seine Halsbeuge hinein, kroch auf ihn in all ihrer prachtvollen Nacktheit und drückte ihre Lippen auf seinen Hals. Sein Blut pulsierte. Er bekam einen handfesten Steifen, während das Medaillon des heiligen Judas Thaddäus, das sie stets trug, auf seine Brust fiel. »Wie gut?«
    Ihre seidige Nässe zu spüren, die gerade seine ganze Länge entlangglitt, ließ ihn aufstöhnen. Er legte ihr die Hände auf die Oberschenkel und spreizte ihr die Beine, sodass sie sich auf seiner Erektion niederlassen konnte. »Wie das Paradies. Lass mich dich dorthin bringen.«
    Sie liebten sich langsam und sinnlich. Aber zurückhaltend. Er spürte es genauso wie in den letzten sieben Tagen. Sie gab sich zögerlich, und der Drang, ihre Barriere zu durchbrechen, verstärkte nur seine Überzeugung, was er heute Abend tun musste.
    »Ich könnte mich daran gewöhnen, dich so bei mir zu haben«, murmelte sie später, als sie auf seiner Brust zusammenbrach, schweißnass und atemlos.
    »Wirklich?«
    Sie nickte langsam.
    »Gut. Denn ich habe vor, bei dir zu sein. Ziemlich oft.«
    Sie verstummte. Dann presste sie die Lippen auf seine Brust, bevor sie von ihm herunterstieg und in Richtung Dusche ging. »Was hast du heute vor, während ich weg bin?«
    Pete richtete sich in den Kissen auf, sah zu, wie sie sich die Zähne putzte, und sagte sich, dass ihr Ausweichmanöver kein schlechtes Zeichen war. Nicht unbedingt. »Ich denke, ich werde auf deiner Couch rumhängen, mir das Hirn vom ägyptischen Fernsehen verkorksen lassen und den Rest dieses Gesöffs in deinem Kühlschrank trinken, das sich Bier nennt.«
    Mit der Zahnbürste im Mund drehte sie sich um und lächelte. »Klingt wie ein ausgefüllter Tag.«
    Seine Augen wanderten über ihren nackten Körper. »So wie du mich in den letzten paar Nächten ausgelaugt hast, brauche ich ein bisschen Erholung.«
    Ihre Reaktion war nicht zu erkennen, da sie sich wieder zum Waschbecken umdrehte, den Mund ausspülte und sich ein Handtuch vom Ständer schnappte. »Dann ruhst du dich lieber für heute Abend aus. Wir essen mit Shannon und Sawil zu Abend. Und danach habe ich vor, dich wieder völlig auszulaugen.«
    Er verabschiedete sich an der Tür mit einem langen, ausgiebigen Kuss von ihr, über den sie hoffentlich genauso viel nachdenken würde wie er, und sah ihr dann vom Fenster aus nach. Als er allein war, sah er sich in dem spartanischen Wohnzimmer um, das sie über das

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