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Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance

Titel: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Green, S: Ghost Hunters: Unheil aus der Tiefe - Ghost of a Chance Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Simon R. Green
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zu sehen, ausgenommen die drei Gestalten, die zusammen in der Mitte des Parkplatzes standen und, wie Theatermäzene, die auf den Anfang des Stücks warten, erwartungsvoll darüber hinwegblickten.
    Keine Lichter in dem geschlossenen Supermarkt. Es gab nur das grellgelbe Flutlicht der Straßenlaternen, das man den Wartenden zuliebe angelassen hatte und das blauweiße Licht des Vollmonds, der hoch oben in einem sternenübersäten Himmel hing. Plötzlich kam ein kalter Ostwind auf und fügte der Kälte vor der Morgendämmerung eine eigene Note hinzu. Vereinzelt wirbelte Abfall über den großen Platz, wie Mäuse, die man plötzlich in einem dunklen Keller aufgescheucht hatte. Aber die beiden Männer und die Frau ignorierten Wind und Kälte, denn sie warteten darauf, dass etwas aus dem dunkelsten Teil der Nacht käme und sein Bestes gäbe, um sie zu erschrecken.
    »Wie lange sollen wir hier noch herumstehen, bis uns die Eier abfrieren?«, fragte Happy Jack Palmer.
    »Bis etwas Geisterhaftes auftaucht und unsere Spesen rechtfertigt«, erwiderte JC Chance fröhlich. »Wenn nicht heute, dann vielleicht morgen oder übermorgen Nacht. Spannung und Unsicherheit machten das Leben doch erst lebenswert.«
    »Wenn ich dazu nicht die Hände bei dieser Kälte aus den Taschen nehmen müsste, würde ich dir eine reinhauen«, sagte Happy düster. »Auf was genau sollen wir hier eigentlich warten?«
    »Ich wünschte, du würdest wenigstens einmal die Einsatzbriefings lesen«, sagte Melody Chambers und sah nicht einmal von der Einsatzausrüstung auf, die sie wie immer im Halbkreis vor sich aufgebaut hatte. »Genau genommen hat keiner irgendwas gesehen, aber es gibt Berichte von hunderten von Leuten, die nach Einbruch der Dunkelheit auf diesem Parkplatz waren: Unbehagliche Gefühle, Panik, sogar ausgesprochener Terror – und ein sehr deutliches Gefühl, von jemandem beobachtet zu werden, der unsichtbar und böswillig ist. Die Leute haben mittlerweile selbst im hellen Tageslicht Angst herzukommen.«
    »Ach«, sagte JC. »Das Übliche eben.«
    »Warum können Geister sich eigentlich nicht mal während der üblichen Bürostunden manifestieren?«, fragte Happy wehmütig. »Es gibt schließlich keine Regel, die besagt, dass Geister nicht am Tag erscheinen können. Ich glaube, das machen sie absichtlich.«
    »Genau, Happy«, erwiderte JC. »Das machen sie nur, um dich zu ärgern.«
    Happy verzog grimmig das Gesicht. »Ich bin nun mal kein Frühaufsteher! Ich bin schon über siebenundzwanzig Stunden wach, und ich kriege nicht einmal die Überstunden bezahlt! Irgendwo ruft ein Hotelbett meinen Namen und ich wünschte, ich wäre darin.«
    »Geht uns genauso«, sagte Melody. »Wenn wir nur ein wenig Ruhe und Frieden bekämen. Ich kenne Poltergeister, die weniger lästig sind als du.«
    »Können wir nicht wenigstens ’ne Pizza bestellen?«, nörgelte Happy. »Ich würde töten für eine Pizza mit Peperonisalami, Hackfleisch und Käsekruste.«
    »Sei still, Mann«, sagte JC und starrte enthusiastisch an ihm vorbei in die Dunkelheit. »Wenn du Geister finden willst, dann musst du eben dahin, wo es Geister gibt. Du kannst den weißen Hai schließlich nicht in einem Swimmingpool finden.«
    »Ich will nach Hause«, murmelte Happy kläglich.
    »Du willst immer nach Hause«, sagte Melody. »Wie du an den Spitznamen Happy gekommen bist, ist mir ein völliges Rätsel. Ich kann nur vermuten, dass an deiner Schule Ironie eins der Hauptfächer war.«
    »Hör mal, ich bin ein Telepath der Klasse zehn. Wenn du die Welt so sehen könntest wie ich, dann hättest du auch eine klinische Depression. Ich will ein paar meiner kleinen Pillen haben.«
    »Jetzt nicht«, sagte JC sofort. »Ich brauche deinen klaren Kopf und deine geschärften Sinne.«
    »Spielverderber.« Happy schnüffelte laut und schmollte. »Komm schon, JC, wir sind jetzt schon seit ungefähr fünf Stunden hier und nichts ist passiert. Dieser Platz ist so tot wie mein Liebesleben. Lass uns Schluss machen. Mein Magen hängt in den Knien, mein Rücken bringt mich um und meine Füße sprechen nicht mehr mit mir. Ich meine, mal ehrlich: Unbehagliche Gefühle und der Eindruck, beobachtet zu werden? Das hat man in jeder öffentlichen Toilette.«
    »Halt durch«, antwortete JC. »Das gehört alles zur Arbeit einer Nacht der unerschrockenen Helden des Carnacki-Instituts.«
    Happy zog eine Grimasse. »Gott, ich hasse es, wenn du so fröhlich bist. Besonders, wenn man sich mal ansieht, was wir tun.«
    »Sei

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