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Ghostbound (German Edition)

Ghostbound (German Edition)

Titel: Ghostbound (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: C. M. Singer
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die Vertuschungsaktion habe ich keine Erklärung … Außer …“, Elizabeth nagte auf ihrem Bleistift herum. „Außer, der Mörder hat Familie bei der Polizei. Daddy hat rausgefunden, was Sohnemann angestellt hat und versucht nun alles, um seinen Sprössling zu schützen.“
    Als keine Antwort kam, sah Elizabeth verdutzt auf und blickte zwischen Daniels und Woods grüblerischen Gesichtern hin und her.
    „Der Stich in die Aorta passt nicht zu dieser Theorie“, gab Wood schließlich zu bedenken. „Wenn es nur eine Mutprobe wäre und Waffe und Opfer zufällig gewählt, warum dann diese Präzision? Und wie passt die Tatsache dazu, dass der Mörder Danny das Amulett vom Hals gerissen und dann weggeworfen hat?“
    „Gute Argumente“, musste Elizabeth zugeben.
    „Vielleicht hat er das Amulett ja gar nicht weggeworfen, sondern verloren“, wandte Daniel ein. „Möglicherweise wollte er es als Beweis seiner Tat mitnehmen, aber es ist ihm bei der Flucht aus der Hand gefallen. Wir sollten klären, ob den acht Jungs etwas gestohlen wurde. Es wurde zwar nichts gemeldet, aber wenn es nur eine Kleinigkeit war, nur ein Beleg für den erfolgreichen Mord, dann ist uns das eventuell entgangen. Und wir müssen auf jeden Fall herausfinden, wer im Yard ein Interesse daran hat, die ganze Geschichte auf möglichst kleiner Flamme zu halten oder am besten ganz zu vertuschen.“
    Nickend schrieb Elizabeth abermals ihre Notizen in das Buch und gab dabei Daniels Worte wieder. Ihr war aufgefallen, dass sie Wood gar kein Zeichen mehr geben musste, wenn Daniel sprach. Anscheinend entging es dem geübten Blick des Detectives nicht, wenn sich Elizabeths Aufmerksamkeit auf Daniel richtete.
    „Wir brauchen Hilfe“, stellte Elizabeth schließlich fest. „Wir beide ...“
    „Hey!“
    „Wir drei können das alles unmöglich alleine schaffen. Wir müssen ähnliche Mordserien, Ritualmorde, Kulte und Sekten sowie den Dolch recherchieren, mit den Familien und Freunden der acht Jungs sprechen, herausfinden, wer bei der Polizei die Ermittlungen behindert, und ich denke, wir sollten uns nach Vereinigungen mit perfiden Aufnahmeritualen umhören. Ohne Unterstützung dauert das ewig. Ich bin dafür, dass wir Riley mit ins Boot holen.“
    Zu ihrer Überraschung sagte Daniel ohne Umschweife: „Du hast recht. Er wäre bestimmt eine große Hilfe.“
    Elizabeth sah ihn an, als habe er gerade zugestimmt, dass die Erde eine Scheibe sei.
    „Riley O´Shea?“, fragte Wood entgeistert. „Was hat denn die kleine Made damit zu tun?“
    Ach, richtig, diesen Teil hatte Elizabeth in ihren Highlights der Woche ja gar nicht erwähnt. Offensichtlich zählte Wood nicht zu den Fans des Pavee-Jungen. „Riley kann Danny hören … und er hat seine Hilfe angeboten“, erklärte sie etwas kleinlaut.
    Fassungslos starrte Wood sie an, während Daniel leise in sich hineinlachte. „Ja, so ist das, Kumpel. Die kleine Made hat ungeahnte Talente.“
    „Wie … Wieso kann Riley denn bitteschön Danny hören? Hat er auch eins davon?“, wollte Wood wissen und zeigte auf das Sonnenamulett.
    „Nein, Riley ist ein echtes Medium, aber er posaunt es nicht in die Welt hinaus“, antwortete Elizabeth, und Daniel ergänzte murmelnd: „Im Gegensatz zu anderen Wichtigtuern, die das nur von sich behaupten und damit Geld verdienen.“
    „Aha“, brummte Wood. „Das heißt, in unserem kleinen Scooby-Doo Club bin ich dann der Einzige, der einen Vermittler nötig hat.“
    „So sieht´s aus, Kumpel. Aber du kannst immer noch unser Maskottchen sein“, sagte Daniel frech grinsend.
    „Riley kann uns wirklich helfen. Er könnte sich bezüglich der Gruppierungen umhören und uns bei den Nachforschungen helfen, vor allem bei der nach dem Dolch. Danny sagt, er ist ein intelligenter Junge, und er hat Kontakte, die sonst keiner von uns hat“, versuchte Elizabeth Wood zu beschwichtigen und gleichzeitig zu überzeugen. Sie konnten wirklich jede Unterstützung gebrauchen, die sie bekamen.
    „Schon gut, schon gut“, seufzte Wood. „Wenn der Junge für uns arbeitet, stellt er wenigstens keinen Blödsinn an.“
    „Ich werde ihn morgen gleich anrufen.“ Sie wandte sich an Daniel. „Oder du kannst rüberhüpfen und ihn direkt fragen.“
    „So, wie ich ihn letztens verstanden habe, wäre ihm ein Anruf mit Sicherheit lieber“, erwiderte er, und Elizabeth kam nicht umhin, ihm recht zu geben. Ein unangekündigter Besuch würde bestimmt unter die Rubrik auf den Pelz rücken fallen.
    In der

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