Gilgamesch - Der Untergang

Kalenderzählung durch Punkte zu trennen, sodass das Ende der Zeit auf den Tag 4ahau des Tzolkinkalenders an 13.0.0.0.0 gefallen war, auf den einundzwanzigsten Dezember 2012. Bis zu diesem Tag, an dem sich alles, wirklich alles änderte, wusste niemand, welcher tiefe Sinn in dieser Zählung steckte, die nur scheinbar willkürlich im Jahre 3114 vor der christlichen Zeitrechnung begonnen hatte.
    Christopher setzte sich in den warmen Sand und schloss seine Augen. Carolin setzte sich vor ihn und nahm seine Hände.
    Sie hatten bis zu dem Tag, an dem die alten Kalender ihre Gültigkeit verloren, nicht gewusst, dass auch sie zu einem kleinen Kreis ganz besonderer Menschen gehörten.
    Carolin und er waren hierher gekommen, um das letzte Steinchen in das Puzzle einzufügen.
    Sie schauten sich an, kauten gemeinsam ein kleines Stück jenes halluzinogenen Pilzes, den schon die alten Völker benutzt hatten, und begannen die Reise an den Anfang. Nur sie sahen den schwarzen Fleck, der über den makellosen Himmel auf die Erde zuraste. Er erreichte sie im Bruchteil einer Sekunde ...
     
    Der Ort war nahezu unverändert. Die Sonne erhob sich über dem Meer und beschien ein paar einfache Zelte. Von dort näherte sich ein großer, dunkelhäutiger Mann, der einen silbernen Armreif und den Federschmuck eines Königs trug.

Andreas Geist
     
    wurde am 15.4.1963 geboren und wuchs in Sachsenheim, einer Kleinstadt im Kreis Ludwigsburg, auf. Er absolvierte Grundschule, Gymnasium und Wehrdienst, um 1984 das Studium der Zahnmedizin in Tübingen aufzunehmen. Nach Staatsexamen, Promotion und Assistenzzeit im Saarland gründete Andreas Geist eine Gemeinschaftspraxis in Bietigheim-Bissingen. Er lebt mit seiner Frau Angelika und drei Töchtern in Calw im Nordschwarzwald. Nach einem Schreibkurs bei Rainer Wekwerth im Herbst 2009 wagte er sich an seinen ersten Roman, der naturwissenschaftliche und historische Fakten mit Orten auf der ganzen Welt zu einer atemberaubenden Geschichte verknüpft.

 
     
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