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GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge

GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge

Titel: GK0042 - Das Rätsel der gläsernen Särge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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wußte, was er zu tun hatte.
    ***
    Mit dem Rücken stieß William Abbot die Kellertür auf. Unter den Achseln gepackt, schleifte er Bill Conolly in den Raum.
    »Jetzt werden Sie sich wundem, Sinclair«, sagte der Beerdigungsunternehmer und legte den bewußtlosen Reporter ab.
    »Wirklich?« erwiderte John gedehnt.
    Abbot kreiselte herum. Seine Augen weiteten sich in grenzenlosem Staunen, schienen nicht fassen zu können, was sie sahen.
    John Sinclair stand neben der Gasflasche und hielt den Schweißbrenner in der Hand. Er hatte das Ventil schon aufgedreht. Als Abbot herumwirbelte, hielt John sein brennendes Feuerzeug an die Düse des Schweißbrenners. Puffend fing das Gas Feuer.
    John nutzte noch immer den Überraschungseffekt und drehte das Ventil voll auf.
    Fauchend schoß eine armlange Flamme aus der Düse und sprang förmlich auf William Abbot zu.
    »Nein!« kreischte der Beerdigungsunternehmer und wich zur Seite aus, da der Rückweg zur Tür von John blockiert wurde.
    Unerbittlich folgte der Inspektor dem Dämon. Zum Glück war der Schlauch, der den Brenner mit der Gasflasche verband, lang genug.
    »Jetzt kommt dein Ende, Abbot!« peitschte Johns Stimme.
    Abbot heulte wie ein in die Enge getriebener Schakal. Er kreuzte beide Arme vor dem Gesicht, um der grellen Flamme des Brenners zu entgehen. Rastlos trieb John den Beerdigungsunternehmer vor sich her. Abbot duckte sich in die Ecke, über der das Fenster lag, durch das John eingestiegen war. Der Inspektor blieb stehen.
    »Da kommst du nicht mehr raus«, zischte er und schob die Hand mit dem Schweißbrenner vor. Kreischend sprang Abbot zur Seite, stolperte ein Stück zurück und fiel überseine eigenen Beine.
    Wehrlos lag er auf dem Boden. Angst, Wut und bodenloser Haß loderten in seinem Blick.
    John stand über Abbot. Er hielt den Schweißbrenner gegen die Decke gerichtet. Gewaltsam mußte er sich von dem Gedanken lösen, daß Abbot kein Mensch, sondern ein Dämon war, der keine Gefühle kannte. Auch wenn sein Blick momentan etwas anderes verhieß.
    »Lassen Sie mich leben, Sinclair«, bettelte der Dämon. »Sie bekommen alles, was Sie haben möchten. Ich selbst werde mich bei dem Fürsten der Finsternis für Sie einsetzen. – Was wollen Sie? Geld? Gold? Sie bekommen alles, alles!« kreischte Abbot.
    »Nein«, erwiderte John eisig. »Ich will etwas anderes!«
    Hoffnung keimte in den Augen des Beerdigungsunternehmers auf.
    »Ihren Tod, Abbot!«
    Der Dämon heulte wie ein waidwundes Tier, als John den Schweißbrenner senkte. Waagerecht fauchte die Flamme über Abbot hinweg. Vielleicht spürte er schon die Hitze, sah sich bereits zu einer gelbgrünen Masse dahinschmelzen und griff zum letzten Mittel, Hypnose!
    Abbot starrte John mit brennenden Augen an, mobilisierte all seine magischen Kräfte, um seinen Gegner auf diese Weise auszuschalten. John Sinclair spürte den Strom. Merkte, wie die Wellen versuchten, in sein Nervenzentrum einzudringen, und war sich plötzlich darüber klar, daß er einen geistigen Kampf mit dem Dämon immer verlieren würde. Es kostete John bereits übermenschliche Anstrengung, den Schweißbrenner zu senken.
    Die Flamme fauchte dem Dämon jetzt direkt entgegen. Aufschreiend wandte er den Kopf zur Seite. Sofort ließen die Einwirkungen der Hypnose bei John Sinclair nach. »Steh auf!« fuhr er den Dämon an.
    Doch Abbot hörte ihn nicht. Oder wollte ihn nicht hören. Wie ein Wurm wand er sich am Boden.
    Mit Fußtritten trieb John den Dämon hoch.
    Keuchend taumelte Abbot vor dem Inspektor her, immer damit rechnend, jeden Augenblick von der Flamme des Schweißbrenners erfaßt zu werden. Abbot übersah in seiner Hast den offenen Sarg. Nur sein Oberkörper hing noch draußen.
    Ehe sich Abbot versah, hatte John mit der freien Hand zugegriffen und den Dämon ganz in den Sarg gezerrt. »Was haben Sie mit mir vor?« kreischte Abbot.
    »Das werden Sie schon sehen!« knurrte John, nahm den Schweißbrenner und strich mit der Flamme ein paarmal über Abbots Kleidung. Im Nu fing der Stoff Feuer.
    William Abbot brüllte entsetzlich.
    Sein Körper wurde blitzschnell von den Flammen erfaßt und in eine feuerrote Lohe eingehüllt.
    Und plötzlich kam wieder das schrecklich entstellte, aber wahre Gesicht des Dämons zum Vorschein.
    Übergroß sah John es durch das lodernde Flammenmeer. Der Inspektor mußte zurückspringen, da die Hitze zu groß geworden war. Erlief zu der Gasflasche und drehte das Ventil ab. Die Feuerlanze, die aus dem Schweißbrenner

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