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GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche

Titel: GK0188 - Der Hexer mit der Flammenpeitsche Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Saxton und lag zwanzig Meilen von Sheffield entfernt in einer hügeligen waldreichen Gegend.
    Vor dem Tor parkten zwei Limousinen. Es waren die Wagen der Mordkommission. Eis hatte die Scheiben verkrustet.
    Einige Jugendliche hatten sich am Tor versammelt. Sie trauten sich wohl nicht, auf den Friedhof zu gehen, sondern sahen über die kleine Mauer hinweg auf die Leichenhalle. Es hatte sich schnell herumgesprochen, was geschehen war.
    Als die Jugendlichen Jane sahen, senkten sie ihre Blicke. Stumm ließen sie die Detektivin an sich vorbeigehen.
    Unter Janes Schritten knirschte der Schnee, als sie auf ihren Wagen zuging. Es war ein roter Spitfire. Jane schloß den Wagen auf – die Türschlösser waren zum Glück nicht vereist – und setzte sich hinter das Lenkrad.
    Die Zündung reagierte erst beim zweiten Startversuch, der Auspuff begann zu knattern, und dann rollte der Spitfire.
    Es war ein Tanz auf dem Eisparkett. Hier war nicht gestreut worden, und die Straße eignete sich besser zum Schlittschuhlaufen. Die ersten Häuser tauchten auf. Die schrägen Dächer schienen unter der Last des Schnees zu stöhnen. Die Eingänge zu den zumeist zweistöckigen Häusern waren freigeschaufelt worden. Wie dunkle Schneisen wirkten die Wege in der hellen Schneepracht.
    Die fahle kalte Wintersonne sank bereits dem Horizont entgegen. Die Luft war schwer und eisig kalt. Sie drückte dem Boden entgegen. Nebel stieg von den Feldern hoch.
    Die grauweißen Schleier legten sich wie Arme um die schneebedeckten Sträucher und Bäume.
    Zwei Kinder zogen ihre Schlitten quer über die Straße. Jane mußte bremsen. Die Reifen rutschten auf dem glatten Eis. Jane lenkte gegen. Dann fuhr sie vorsichtig weiter.
    Aus zahlreichen Schornsteinen stiegen Rauchwolken in den Winterhimmel, Es waren graue, kerzengerade Fahnen, die von dem tiefhängenden Himmel verschluckt wurden.
    Der Gasthof, in dem Jane Collins abgestiegen war, lag in der Mitte des Ortes. Direkt neben dem Haus des Bürgermeisters.
    Jane konnte vor dem Haus parken.
    Bullige Wärme empfing sie in dem großen Gastraum. Jane zog ihren Mantel aus und setzte sich an einen der klobigen Eichentische. Bei dem glatzköpfigen Wirt mit der roten Knollennase bestellte sie einen Rum.
    »Sofort, Madam«, sagte der Mann und verschwand in der Küche.
    Jane Collins war der einzige Gast in der großen Wirtsstube. Die Decke wurde von schweren Balken gestützt. Sie waren rauchgeschwärzt. In einer Ecke stand ein Kanonenofen mit einem langen Rohr, das dicht unter der Decke in die Wand mündete. Die Platte des Ofens glühte.
    Es war still. Jane hörte den Wirt in der Küche mit seiner Frau sprechen, und sie konnte Fetzen der Unterhaltung verstehen. »… ja… sie besorgt«, sagte die Frau eben.
    »… gut… hängen hoffentlich… Ruhe.«
    Dann schwiegen beide.
    Jane runzelte die Stirn. Das Wirtsehepaar schien sich vor irgend etwas zu fürchten, denn genauso klangen ihre Stimmen. Jane, die nie ein Blatt vor den Mund nahm, beschloß, den Wirt zu fragen. Der Wirt brachte den Rum.
    Die heiße Flüssigkeit dampfte im Glas und verströmte einen angenehmen Geruch.
    »Bitte, Madam.«
    »Danke sehr.« Jane nahm Glas und Untertasse dem Wirt aus der Hand, als sie sah, wie sehr dessen Finger zitterten.
    Die Detektivin rührte mit dem Löffel um. Zuvor hatte sie sich Zucker genommen.
    Der Wirt war am Nebentisch stehengeblieben. Mit einem Tuch putzte er über die sowieso schon blanke Platte, und Jane Collins hatte das Gefühl, daß der Mann nur eine Möglichkeit suchte, um mit ihr ein Gespräch anzufangen.
    Schließlich faßte er sich ein Herz.
    »Entschuldigen Sie, Madam, aber Sie waren doch auch bei der Beerdigung.«
    Jane lächelte. »Sie meinen bei der, die nicht stattgefunden hat.«
    »Ja.« Der Wirt stand jetzt an ihrem Tisch.
    Jane deutete auf einen freien Stuhl. »Wollen Sie sich nicht hinsetzen?«
    »Danke. Wenn Sie erlauben.«
    Der Wirt nahm Platz. Er drehte nervös an seinen Fingern, und als Janes Blick ihn streifte, verzogen sich seine Lippen zu einem sparsamen Lächeln.
    Jane Collins nahm einen Schluck von dem heißen Rum. Sie hatte das Gefühl, als würde das Getränk die Eiskristalle in ihrem Körper zum Schmelzen bringen.
    »Ja, es war schrecklich«, nahm Jane den Faden wieder auf.
    »Sicher kannten Sie den alten Sounders.«
    Der Wirt nickte. »Sehr gut sogar. Wir beide haben manche Stunde verplaudert.«
    »Worüber haben Sie denn gesprochen?« fragte Jane.
    Der Wirt hob beide Arme und ließ sie danach auf

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