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GK0200 - Das Todeskarussell

GK0200 - Das Todeskarussell

Titel: GK0200 - Das Todeskarussell Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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dort zu sehen bekam, ließ ihm die Haare zu Berge stehen. Nicht ihn hatten die Dämonen sich geschnappt.
    Sondern Fenton!
    Inspektor Fenton! Vier gräßliche Gestalten schleiften ihn zu einem großen Rad.
    Er versuchte erst gar nicht sich zu wehren.
    Die grünhäutigen Gestalten arbeiteten schnell und geschickt. Und schon bald begann das Rad wieder mit seinem endlosen Kreislauf. Fenton war verloren…
    Auch John Sinclair konnte ihn nicht mehr aus dieser Hölle retten, denn langsam verschwand auch die zähe Wand, verformte sich und wurde wieder zu dem alten zerfallenen Turm.
    Noch einen letzten Blick konnte John in die Dämonenwelt werfen. Und er sah Chandra.
    Der Flammenmann war von seiner eigenen Waffe getötet worden. Sie hatte sich gegen ihn gerichtet und ihn verbrannt. Aufgeladen mit Weißer Magie, war sie in die Welt des Horrors zurückgeschleudert worden und hatte dort furchtbar gewütet.
    Chandras Körper war völlig verbrannt. Der Wind auf der Dämonenwelt trieb die letzten Reste dem düsteren, violett schimmernden Himmel entgegen.
    Dann verlöschte das Bild.
    John Sinclair fand sich allein auf einem alten Karussell wieder, das der Zahn der Zeit angenagt hatte und langsam vor sich hinrostete.
    Aber John kam gar nicht dazu, sich jetzt noch irgendwelche Gedanken zu machen, denn noch eine Überraschung hatten die Höllenkräfte für ihn parat.
    Plötzlich geriet das Karussell wieder in Bewegung, und ehe John Sinclair abspringen konnte, befand er sich bereits mitten in dem reißenden Strudel.
    Wie eine Gliederpuppe wurde der Geisterjäger herumgerissen, verlor den Boden unter den Füßen, torkelte gegen einen der Pfeiler, prallte wieder ab und wurde von einer ungeheueren Gewalt von der Plattform geschleudert.
    John Sinclair schrie. Er wußte auf einmal nicht mehr, wo oben und unten war, überschlug sich zweimal in der Luft, rollte sich aber noch instinktiv zusammen, prallte hart auf den Boden und sah plötzlich, daß das Karussell auseinanderplatzte wie eine reife Frucht.
    Eine lodernde Feuersäule schoß gegen den Himmel, etwas Dunkles, Großes kam auf den Geisterjäger zugeflogen, traf ihn unerhört hart an der Schläfe.
    John spürte noch einen stechenden Schmerz und dann nichts mehr…
    ***
    Die Stimmen schienen aus einer unendlichen Ferne zu kommen. »Mein Riechsalz ist immer noch das beste Mittel«, hörte John die leisen Worte eines Mannes.
    Mühsam öffnete der Geisterjäger die Augen.
    Drei Männer umstanden ihn, Bewohner von Brickaville. Ein vierter Mann kniete am Boden.
    Es war der Pfarrer.
    Und er hielt auch das kleine Fläschchen in der Hand, aus dessen Hals der strenge Geruch von Ammoniak strömte.
    Der Geisterjäger verzog das Gesicht. »Wollen Sie mich vergiften, Herr Pfarrer?«
    Der Pfarrer stand auf. »Aha«, sagte er, »unser Held ist wieder munter.«
    »Na, so munter dann auch wieder nicht«, gab John Sinclair zurück und betastete seine Beule am Kopf. Sie hatte schon fast die Größe eines Hühnereis angenommen. Ein paar Schritte von John entfernt, lag ein kantiges Brett. John konnte am Holz ein paar Blutspritzer erkennen und folgerte daraus, daß das Brett und sein Schädel miteinander kollidiert waren. Zwei etwas ungleiche Gegner.
    Überhaupt war der Platz, auf dem John Sinclair lag, nicht mehr wiederzuerkennen. Wo vorher noch das Karussell gestanden hatte, befand sich jetzt ein riesiger Krater. Die Holzbuden waren zusammengekracht und bildeten einen wilden Trümmerhaufen.
    Zwei Männer halfen dem Geisterjäger auf die Beine.
    Mit ausdruckslosem Gesicht starrte John auf den Platz, wo das Karussell gestanden hatte.
    »Es ist explodiert«, hörte der Oberinspektor die Stimme des Pfarrers. »Es hat einen ungeheueren Knall gegeben. Auch bei mir sind noch alle Fensterscheiben herausgeflogen. Es war grauenhaft.« John nickte bloß.
    »Wo ist denn Inspektor Fenton?« fragte ihn der Pfarrer.
    Da hatte der Geistliche Johns wunden Punkt getroffen. Der Oberinspektor hob die Schultern. Er wandte sich langsam um. Er mußte dies tun, denn sein Schädel fing bei jeder Bewegung an zu schmerzen.
    »Wenn ich Ihnen das erzähle, Herr Pfarrer, halten Sie mich für verrückt.«
    »Reden Sie. Ich bin inzwischen allerhand von Ihnen gewohnt.«
    »Nein. Vielleicht später mal. Auf jeden Fall werden Sie Fenton kaum noch wiedersehen.«
    »Ist er denn tot?«
    »So ähnlich.«
    »Und wissen Sie, aus welchem Grund das Karussell in die Luft geflogen ist, Herr Oberinspektor?«
    »Es wurde von Dämonen nicht mehr

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