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GK047 - Die Höllenbrut

GK047 - Die Höllenbrut

Titel: GK047 - Die Höllenbrut Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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zurzeit aufhält!«, sagte Sergeant Goody ärgerlich am Telefon.
    »Nein, Madam. Zu Hause ist er nicht, da habe ich schon angerufen. – Wie? – Nein – ich kann wirklich nichts tun. – Schön – Ihre Kühe geben Blut statt Milch. Aber was soll ich dagegen tun? Dafür ist doch nicht die Polizei zuständig, Madam. Rufen Sie den Tierarzt. Vielleicht kann der Ihren Tieren helfen. – War schon da? Was sagt er? – Verhext sollen die Tiere sein? Da kann ich Ihnen erst recht nicht helfen. Tut mir leid.«
    Der Sergeant legte seufzend auf.
    Die Leute im Dorf begannen allmählich durchzudrehen. Hysterische Anrufe wie diesen gab es in den letzten Tagen leider mehr als genug.
    Ein Polizeibeamter trat ein.
    Goody hob den Kopf.
    »Hast du eine Ahnung, wo Inspektor Ballard steckt?«, fragte er den Eintretenden.
    Der Mann zuckte die Achseln.
    Goody schüttelte besorgt den Kopf.
    »Das gibt es doch nicht. Er kann doch nicht einfach vom Erdboden verschluckt worden sein.«
    ***
    Tony Ballard hatte den Lebensstein der Hexen sofort erblickt. Der Stein war nicht zu übersehen. Milchig leuchtete er.
    Und sein Glühen war nur mit Menschenblut zu löschen, das wusste Tony.
    Er war bereit, sein Blut dafür zu opfern. Aber erst musste er zu diesem Stein gelangen.
    Das war alles andere als leicht, denn zwischen ihm und dem Stein standen die abscheulichen Monster, in die sich die grausamen Hexen verwandelt hatten.
    »Seht, wer gekommen ist!«, schrie einer der Vampire und leckte sich gierig über die dolchartigen Eckzähne, während die blutleeren Lippen vor Begierde zuckten.
    »Anthony Ballard!«, klang ein spöttisches Gelächter auf. »Er ist gekommen, um sich von uns töten zu lassen. Er konnte es nicht erwarten! Komm näher, Nachfahre des Henkers. Komm her, Anthony Ballard!«
    Sie kicherten und kreischten vor Vergnügen. Sie verwandelten sich ununterbrochen in neue schreckliche Gestalten.
    Schließlich wurden sie zu sieben piepsenden, pfeifenden, umherspringenden Ratten.
    Aber sie griffen ihn nicht an. Noch nicht!
    Das Fell der Ratten sträubte sich. Sie wuchsen, wurden größer, richteten sich auf, wurden zu Menschen, zu sieben bildhübschen Mädchen, deren grausamer Mund ein vielkehliges Lachen ausstieß.
    Zitternd starrte Tony Ballard sie an.
    Wie lächerlich war dagegen das, wozu er imstande war. Er hatte nur seinen Mut und seine grenzenlose Liebe zu Vicky.
    Vicky!
    Er schaute verzweifelt zu dem ohnmächtigen Mädchen hin.
    »Was habt ihr Bestien mit ihr gemacht?«
    »Wir haben uns mit ihr vergnügt.«
    »Ihr habt sie schwer verletzt!«
    »Das macht doch nichts!«
    »Sie wird sterben!«
    »Ja!«, schrieen die Hexen begeistert.
    »Ja, das wird sie. Aber erst nach dir. Zuerst werden wir dich vernichten, Anthony Ballard. Und in hundert Jahren werden wir wieder in dieses Dorf kommen, um zu morden, zu quälen, zu vernichten. Und es wird gewiss auch wieder einen Ballard geben…«
    »Ihr irrt euch!«, schrie Tony mit schweißüberströmtem Gesicht. »Ich bin der letzte Ballard in diesem Dorf!«
    »Umso besser!«, lachten die Hexen.
    »Trotzdem werden wir in hundert Jahren wiederkommen, denn wir haben diesem verfluchten Dorf eine Rechnung zu präsentieren, die niemals beglichen werden kann!«
    Langsam kamen die sieben Hexen auf Tony zu.
    Er wich mit hämmerndem Herzen und zitternden Knien vor ihnen zurück, hob die Waffe.
    »Seht nur!«, rief eine der Hexen. »Er will uns erschießen.«
    Die anderen begannen schallend zu lachen.
    Sie starrten ihn feindselig an. Ihre langen Krallen begannen zu glühen.
    Schaudernd erinnerte sich Tony Ballard an den Spießrutenlauf. Furchtbare Qualen waren das gewesen. Doch all diese körperlichen Qualen waren nichts gegen die Pein, die er jetzt zu ertragen hatte, wenn er Vicky ansah.
    Er konnte kaum hinsehen.
    Verzweiflung und Bestürzung drohten ihn umzubringen. Ein glühender Hass schmerzte ihn in seinen Eingeweiden.
    Vickys Anblick verlieh ihm neue Kraft und einen unbändigen Siegeswillen. Er musste es schaffen, die sieben Hexen zu vernichten. Er musste es um Vickys willen schaffen.
    »Das Spiel ist aus, Anthony Ballard!«, fauchten die grausamen Hexen.
    Tony schielte zu dem milchig schimmernden Stein hinüber. Wie sollte er ihn erreichen?
    »Unter unsäglichen Qualen wirst du sterben, Anthony Ballard.«
    Bis zur Wand war Tony zurückgewichen. Nun musste er stehen bleiben und der drohenden Gefahr ins Auge sehen.
    Die Hexen zischten und fauchten. Plötzlich saßen sie auf ihren glühenden Besen und

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