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GK337 - Die Saat der Hölle

GK337 - Die Saat der Hölle

Titel: GK337 - Die Saat der Hölle Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A.F.Morland
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glühenden Augen erzählt, die immer größer wurden und auf ihn zurasten?«
    Der Hagere schüttelte den Kopf. »Nee. Wahrscheinlich nicht.«
    »Na siehst du. Und uns würde auch keiner glauben. Deshalb ist es vernünftiger, einfach die Klappe zu halten und so zu tun, als wäre nichts geschehen.«
    Der hagere Fensterputzer wischte sich mit dem Ärmel seines Overalls ächzend den Schweiß von der Stirn.
    »Ich schwöre dir, ich werde mich noch im hohen Alter von hundert Jahren an dieses schreckliche Erlebnis erinnern.«
    »Ich auch. Drück auf den Knopf. Es ist doch was dran an der ominösen Dreizehn. Deshalb schlage ich vor, diese Etage auszulassen. Wem fällt das schon auf?«
    Der Hagere nahm den Vorschlag seines Kollegen unverzüglich an.
    Wenig später putzten sie die Fenster im zwölften Stock mit zitternder Hand.
    ***
    Wir saßen im Fond des silbermetallicfarbenen Rolls-Royce von Tucker Peckinpah. Der livrierte Chauffeur des Industriellen lenkte das teure Fahrzeug durch die Londoner Innenstadt.
    Peckinpah war ein Mr. Goldfinger.
    Was immer er anfaßte, wurde zu einem Erfolg.
    Der sechzigjährige Mann war so reich, daß er selbst nicht mehr wußte, wieviel Geld er besaß. Und er konnte nicht aufhören, es immer weiter zu vermehren.
    Ich bin Privatdetektiv. Tucker Peckinpah hatte mich auf Dauer engagiert und mir ein ansehnliches Bankkonto eingerichtet, das es mir gestattete, ein Leben ohne finanzielle Sorgen zu führen.
    Dadurch war es mir möglich, mich voll auf meine Aufgabe zu konzentrieren, die darin bestand, Jagd auf Geister und Dämonen zu machen, wo immer auf der Welt sie in Erscheinung treten mochten.
    Wir befanden uns auf der Rückfahrt vom Flughafen, wohin wir meinen Freund und Kampfgefährten, den Ex-Dämon Mr. Silver, gebracht hatten.
    Peckinpah hatte einen riesigen Besitz auf den Bahamas. Vor zwei Tagen hatte ihn sein Verwalter angerufen.
    »Mr. Peckinpah… Sir«, hatte der Mann gesagt. »In jüngster Vergangenheit haben sich bei uns einige Dinge zugetragen, von denen Sie Kenntnis haben sollten.«
    »Was ist denn nicht in Ordnung?« hatte Tucker Peckinpah gefragt.
    »Einer unserer Jagdhunde verschwand für ein paar Tage. Als er wieder zurückkam, war er verändert. Er nahm gegen mich und meine Frau eine feindselige Haltung ein. Wir taten alles, um das Tier wieder für uns zu gewinnen, doch eines Morgens griff der Hund meine Frau an. Ich mußte ihn erschießen.«
    »Wenn Sie befürchten, daß ich Ihnen deshalb Vorwürfe machen werde, sind Sie im Irrtum«, hatte der Industrielle gesagt. »Sie haben meiner Meinung nach vollkommen richtig gehandelt.«
    »Ich danke Ihnen, Sir. Aber das ist noch nicht das Ende meiner Geschichte.«
    »Was kommt noch?«
    »Wir haben das Tier unter Palmen eingegraben. Seither heult jede Nacht ein Hund nahe dem Haus. Meine Frau behauptete so lange, es wäre das Tier, das ich erschossen habe, bis ich der Sache auf den Grund ging.«
    »Und?«
    »Wir wollten den Kadaver wieder ausschaufeln, Sir. Aber der Hund war nicht mehr da. Seither hat meine Frau Angst. Sie befürchtet, das Tier könne sich erhoben haben und nun auf Rache sinnen.«
    »Hegen Sie dieselbe Befürchtung?« hatte Tucker Peckinpah gefragt.
    »Ich weiß nicht recht, Sir, was ich davon halten soll.«
    »Na schön, mein Lieber«, hatte der Industrielle daraufhin gesagt. »Ich werde jemanden bitten, sich dieser Angelegenheit anzunehmen. Erwarten Sie in den nächsten Tagen einen Hünen namens Mr. Silver. Er wird dem Spuk – wenn es sich tatsächlich um einen solchen handelt – ein schnelles Ende bereiten.«
    Das war’s dann gewesen.
    Gleich nach diesem Telefonat hatte sich Tucker Peckinpah mit uns in Verbindung gesetzt, und der Ex-Dämon Mr. Silver hatte behauptet: »Das ist eine Klackssache. Die erledige ich mit der linken Hand. Und anschließend lasse ich mir sieben Tage lang die herrliche Bahamasonne auf den Bauch scheinen.«
    Ich hatte keine Veranlassung gesehen, die Reise wegen eines herumspukenden Hundes mitzumachen.
    Der war bei Mr. Silver bestens aufgehoben.
    Mir war es lieber, in London und bei meiner Freundin Vicky Bonney bleiben zu können.
    Der Rolls-Royce fuhr die Kensington High Street entlang. Von weitem schon sah ich das IPC Building.
    Das Gebäude stellte den momentan größten Wurf von Tucker Peckinpah dar. Dieses internationale Pressezentrum, das das Stadtbild Londons erheblich veränderte, war von meinem Partner gebaut worden.
    Peckinpah sah meinen bewundernden Blick. Er lächelte. »Wie gefällt

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