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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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strömten gleichzeitig auf sie ein, dass sie keinen klaren Gedanken fassen konnte.
    »Ich habe die Antwort vergessen«, gestand sie schließlich.
    »Die Frau, die Arthur, König von Camelot, so sehr liebt, dass er alles tun würde, um sie zu beschützen.« Er grinste. »Deine erste Vermutung war Pix, meine schlabbernde Hündin, was ein bisschen beleidigend und obendrein unsinnig ist. Sie ist ja keine Frau. Trotzdem werde ich dir dieses eine Mal verzeihen und dir noch eine Chance geben.«
    »Wer ist die Komtess Isabel?«, flüsterte sie.
    »Sehr richtig, Isabel.«
    »Ich habe auch eine Aufgabe für dich.«
    »Wie du so oft sagst: Schieß los.«
    »Die Frau, die nicht zulassen wird, dass du dein Land, deine Träume und deine Liebe für sie aufgibst. Die Frau, die dir in die Schlacht folgen würde, um den Traum von Camelot am Leben zu erhalten.«
    Er umfasste ihr Gesicht. »Die Frage lautet: Wer ist diejenige, die ich eher einsperren würde, als es ihr zu erlauben, sich meinetwegen in Gefahr zu begeben? Das wird nicht passieren, Isabel. Ich werde es nicht zulassen.«
    »Ist es dir je in den Sinn gekommen, dass wir Frauen dir hinter den Linien helfen könnten? Erlaube uns, unseren Teil beizutragen.«
    »Nein. Ich werde nicht riskieren, dass Frauen zu Schaden kommen. Und du … wenn dir etwas zustoßen sollte, wäre ich verloren.«
    »Und trotzdem verlangst du von uns, dass wir tatenlos zusehen, wie du verletzt wirst – oder noch Schlimmeres?«
    »Ja, das tue ich. Das muss ich tun. Bitte, Isabel, bring mich nicht dazu, mir Sorgen um dich zu machen, wenn es zur Schlacht kommt. Sonst werde ich meiner Aufgabe nicht gerecht.«
    »Wird es denn zu einer Schlacht kommen?«
    Er zögerte einen Moment, nickte dann aber. »Gut möglich. Den Berichten zufolge haben diejenigen, die nicht zur Tafelrunde eingeladen wurden, sich zusammengeschlossen. Wir müssen Vorkehrungen treffen.«
    »Dann werden wir das tun.«
    »Isabel, nein.«
    »Ich würde eher sterben, als kampflos zuzulassen, dass jemand dich verletzt. Würdest du nicht dasselbe für mich tun?«
    »Das ist nicht dasselbe.«
    »Oh, doch, es ist genau dasselbe. Wenn du denkst, dass Frauen nicht imstande sind, das zu tun, was sie tun müssen, um ihren König und ihr Zuhause zu verteidigen, dann unterschätzt du uns gewaltig.«
    »Ich unterschätze euch nicht. Ich will euch einfach beschützen. Ganz besonders dich.«
    »Wie viel Zeit haben wir?«, wollte sie wissen.
    »Isabel …«
    »Wie viel Zeit, Arthur?«
    »Meinen Männern zufolge bleiben uns noch drei Wochen. Wir glauben, sie werden angreifen, wenn sich alle zur Tafelrunde eingeladenen Ritter hier versammelt haben.«
    »Das klingt nach einem ganz schön blöden Plan.«
    »Nicht, wenn sich Verräter unter uns befinden.«
    »Weißt du, wer dich hintergehen würde?«
    »Ich habe eine Ahnung, ja.«
    »Wir Frauen werden dir nicht nur helfen, sondern deine Widersacher in Grund und Boden stampfen«, rief Isabel ärgerlich.
    »Isabel.«
    »Ja, Arthur?«
    »Du erregst mich und jagst mir gleichzeitig eine Höllenangst ein.«
    »Ich hoffe, die Erregung bringst du heute Abend mit. Um die Angst werde ich mich kümmern.«
    »Isabel, ich sollte dich beschützen.«
    Sie boxte ihn in den Arm. »Na komm, Arthur, lass dich ausnahmsweise auf die Vorstellung ein, dass wir Frauen sehr gut darin sind, auf unsere Männer aufzupassen. Nur dieses eine Mal.«
    »Ich werde dir nicht erlauben, in die Schlacht zu ziehen, wenn es zu diesem Angriff kommen sollte. Bitte, Isabel, schon allein die Vorstellung bringt mich um. Ich liebe dich. Verstehst du das nicht?«
    »Doch, natürlich verstehe ich das. Was, wenn ich dir verspreche, dass keine von uns das Schlachtfeld betreten wird? Wärst du dann einverstanden?«
    Er warf ihr einen prüfenden Blick zu. »Du hast bestimmt einen raffinierten Plan, Isabel.«
    Sie setzte die falscheste Unschuldsmiene auf, die man sich vorstellen konnte. »Ich schwöre bei allem, was mir lieb und teuer ist, dass wir das Schlachtfeld nicht betreten werden.«
    »Du hast einen anderen Plan.«
    »Ich verspreche hoch und heilig, dass wir das Schlachtfeld nicht betreten werden.«
    »Ich weiß nicht, ob ich lachen oder vor Sorge zittern sollte.«
    »Ich nehme das Lachen für tausend.«
    »Isabel, ich könnte es nicht ertragen, wenn dir etwas zustößt. Meine Gefühle für dich sind so … so unglaublich … Worte reichen bei weitem nicht aus, um sie zu beschreiben. Dich jetzt zu verlieren, da ich dich gerade erst gefunden habe,

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