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Goettin der Legenden

Goettin der Legenden

Titel: Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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entschieden.
    Eine Weile saßen sie schweigend nebeneinander, dann erhob Arthur sich plötzlich. »Du bist sicher erschöpft, meine Schöne, da möchte ich dich nicht länger stören. Gute Nacht.«
    »Warte!«
    »Ja, Liebste?«
    »Ich brauche immer noch Hilfe mit diesem verdammten Kleid. Und … und für Sex bin ich zwar wirklich zu müde, aber ich würde sehr gern in deinen Armen schlafen. Bitte bleib doch.«
    Er wirkte auch erschöpft, zog sie aber sanft zu sich hoch. »Ich nehme die zwei Wörter, die ich schon immer von Isabels Lippen hören wollte, für tausend.«
    »Was ist: Bitte bleib?«
    »Richtig.«
    Keine Minute später lag sie nackt im Bett. Arthur auszuziehen dauerte allerdings ein wenig länger, weil er etwas trug, was sie als mittelalterlichen Smoking bezeichnet hätte. Für die Hochzeit hatte er sich natürlich ordentlich in Schale geworfen. Himmel, in diesem Aufzug hatte er tatsächlich noch umwerfender ausgesehen als sonst.
    Schließlich schlüpfte er neben ihr ins Bett, und sie kuschelte sich an seinen herrlich warmen Körper.
    »Daran könnte ich mich gewöhnen«, flüsterte sie. »Danach könnte ich süchtig werden.«
    »Isabel?«
    »Ja?«
    »So wahr ich hier liege, bin ich für immer dein.«
    Schlagartig öffnete sie ihre Augen wieder.
    Viviane? Bitte, bitte hilf mir. Bitte versprich mir, dass du mir Arthur nie nehmen wirst.
    Keine Antwort. Nichts. Nada.
    Na, vielen Dank auch
, dachte sie.
    »Und ich bin dein«, flüsterte sie, aber an seinen tiefen, regelmäßigen Atemzügen hörte sie, dass er bereits eingeschlafen war.
     
     
    Als Isabel am nächsten Morgen aufwachte, war Arthur weg. Ein schreckliches Gefühl der Einsamkeit überkam sie, als sie sich auf die Seite drehte und neben sich das Bett leer vorfand. Aber sie war nicht wirklich überrascht. Der König stand immer noch vor dem Morgengrauen auf, arbeitete bis zum Frühstück und begann dann mit seinen Soldaten zu trainieren. Trotzdem machte sie sein Verschwinden wütend.
    Als es klopfte, erinnerte sie sich jedoch, dass sie selbst auch eine Menge zu tun hatte. »Ja?«
    Jenny streckte den Kopf zur Tür herein. »Ich bin es, Madam.«
    »Der Göttin sei Dank. Bringst du mir Tee, Jenny?«
    Als Gwens Zofe das Zimmer betrat, sah Isabel, dass sie ein Tablett voller Köstlichkeiten trug, darunter auch eine Tasse Tee.
    »Frühstück im Bett? Womit habe ich das verdient?«
    »Der König meinte, Ihr hättet einen so anstrengenden Abend hinter Euch, dass Ihr wahrscheinlich noch etwas ausspannen wollt.«
    »Oh, der König ist wundervoll.«
    »Ja, das ist er, Madam.«
    »Es tut mir sehr leid, dass du wegen der Hochzeit eine Doppelschicht einlegen musst, Jenny.«
    »Das ist schon in Ordnung. Mary hat auch oft meine Pflichten übernommen, wenn ich mal … krank war.«
    »Krank. Sicher«, sagte Isabel augenzwinkernd, nippte an ihrem Tee und schob sich dann mit einem wohligen Seufzen ein Stück Gebäck in der Mund. »Mein Gott, schmeckt das alles köstlich.«
    »Das freut mich sehr, Komtess.«
    »Bitte nenne mich doch Isabel.«
    »Oh, das kann ich nicht.«
    Wie oft hatte sie das jetzt schon gehört?
    »Wie wäre es mit einem morgendlichen Bad, Komtess?«
    »Nein, danke, heute nehme ich lieber ein nachmittägliches Bad.«
    Jenny kicherte, und da fiel Isabel plötzlich auf, wie schön sie war. Sie war groß und schlank, mit sehr langen dunkelbraunen Haaren. Wenn sie etwas Make-up und schickere Klamotten getragen hätte, wäre sie fast als Model durchgegangen.
    »Mary spricht immer in den höchsten Tönen von Euch, Komtess.«
    »Danke, Jenny, das freut mich zu hören. Mary ist eine wundervolle Freundin.«
    »Sie hat mir erzählt, Ihr könntet Zehen hübsch machen.«
    »Das ist ein Frauengeheimnis, aber wenn du möchtest, lackiere ich dir sehr gern die Zehennägel.«
    »Wirklich?«
    »Ja, wirklich. Besonders, wenn du mich Isabel nennst«, versuchte sie es noch einmal.
    »Oh, das kann ich nicht.«
    Himmel, warum mussten denn alle Dienstmädchen so störrisch sein? Vielleicht sollte sie Arthur bitten, ein Gesetz zu erlassen, das es allen Bediensteten erlaubte, ihre Mitmenschen mit Vornamen anzureden.
    »Bitte geh und wasch dir die Füße«, forderte sie Jenny lächelnd auf. »Dann komm wieder her, und ich lackiere dir die Zehennägel.«
    Jennys graue Augen leuchteten. »Vielen Dank, Mylady! Das werde ich. Und bevor ich es vergesse – Königin Guinevere möchte Euch sprechen.«
    »Sie ist jederzeit willkommen.«
    Wie aufs Stichwort klopfte es an der

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