Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Goldaktien

Goldaktien

Titel: Goldaktien Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: A. A. Fair
Vom Netzwerk:
sie.
    Er hielt sie auf Armeslänge von sich, um sie besser anblicken zu können. »Alles gut bereinigt?« fragte er.
    »Einwandfrei«, antwortete sie und hinterließ Lippenstiftspuren auf seiner Wange.
    Bertha musterte mich argwöhnisch.
    Ashbury sah jetzt auch mich an. »Nun, Lam...!«
    »Bitte?«
    »Wie sieht die Lösung aus?«
    »Ist nichts weiter zu melden. Ich habe den Auftrag, den ich bekam, ausgeführt. In dieser Beziehung ist also alles erledigt.«
    »Aber diese Mordsache?«
    »Ja, was ist damit?«
    »Allem Anschein nach ist Carter der Mann, der in dem Hotelzimmer war, doch er streitet alles ab, und meine Frau hat sofort telefonisch einen Verteidiger für ihn bestellt.«
    »Wen? Crumweather?«
    »Ja.«
    »Crumweather«, sagte ich, »wird sich mit ganzer Energie ins Zeug legen; die Anklage wird's schwer haben, Carter den Mord zu beweisen.«
    »Finden Sie nicht, daß Sie diesen Fall ein bißchen gründlicher hätten klären können?«
    »Wieso ich?« gab ich zurück. »Das ist Sache der Polizei. Warum sollten wir uns dafür interessieren?«
    »Damit die Gerechtigkeit ihren Lauf nimmt.«
    »Sie möchten doch gern, daß Ihre Scheidung in aller Ruhe und ohne peinliches Aufsehen erfolgt, nicht wahr?«
    Er nickte.
    »Unter diesen Umständen ist es doch sehr gut«, sagte ich, »daß Carter als Verteidiger gerade Crumweather hat.«
    Er sah mich lange an, dann sagte er: »Sie haben recht, Lam. Kommen Sie, Bertha, wir wollen nicht weiter stören.«
    Bertha sagte: »Ich will Elsie gleich wieder in meinem Büro haben.«
    »In zwei oder drei Tagen steht sie wieder zu deiner Verfügung -¡ sobald ich meine Geschäfte hier abgewickelt habe«, antwortete ich.
    Bertha sah erst Alta, dann mich, schließlich Henry Ashbury und zuletzt wieder mich an und sagte: »Na schön, Donald, aber denk daran, daß du arbeiten mußt. Dies ist ein Büro, und da hält man die Arbeitszeit ein. Mach also jetzt Schluß damit.«
    »Womit?« fragte ich.
    Sie wies mit einem Seitenblick auf Alta.
    Alta Ashbury reckte ihr Kinn. »Verzeihung, Mrs. Cool«, sagte sie, »für mich persönlich ist diese Angelegenheit noch nicht beendet. Ich habe noch verschiedenes mit Mr. Lam zu besprechen.«
    »Also hören Sie mal — ich leite eine Detektivagentur, und Donald ist mein Mitarbeiter. Sie können nach der Bürozeit mit ihm reden.«
    Alta erwiderte: »Fällt mir nicht im Traum ein. Sie haben wohl vergessen, daß wir Ihnen ein Honorar von hundert Dollar pro Tag zahlen.«
    »Sie meinen, die...« Bertha Cool ließ einen Stoßseufzer vernehmen, fing sich aber rasch wieder und sagte zu mir: »Ich fahre jetzt zu unserer Agentur.« Sich Alta zuwendend, säuselte sie: »Für diesen Honorarsatz meine Liebste, dürfen Sie ihn monatsweise engagieren.« Sie riß die Tür meines Büros auf und ging hinaus.
    Henry Ashbury sagte: »Bis bald, Donald!« Und Bertha rief er nach: »Einen Moment, Mrs. Cool, ich möchte gern mit zu Ihrer Agentur fahren und noch ein paar Einzelheiten mit Ihnen durchsprechen.«
    Ich hörte Ashbury noch herzhaft lachen, hörte Bertha die Außentür so heftig Zuschlägen, daß die Glasscheiben klirrten, und dann waren Alta Ashbury und ich allein in meinem Büro.

Weitere Kostenlose Bücher