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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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um, hechtet danach und packt sie …
    Noch während er zielt, wirbelt der Greifarm herum. Die stählerne Klaue schnappt nach Gunnar wie die Zähne einer Kobra.
    Eine Zwanzig-Millimeter-Granate empfängt das mechanische Monster und zerlegt die stählerne Klaue in ihre Einzelteile.
    Die nächste Granate feuert Gunnar auf den Schultergürtel, der sich in einen schwelenden Klumpen geschmolzenen Metalls und glimmender Kabel verwandelt.
    Der verbliebene Roboterarm zieht sich zurück.
    Taumelnd kommt Gunnar auf die Beine und atmet röchelnd ein. Er hebt den Lauf seiner Waffe.
    Ein Stöhnen in seinem Rücken lässt ihn zusammenfahren. Gunnar wirbelt herum.
    Vor ihm steht Abdul Kaigbo. In seinen mechanischen Armen hält er zitternd ein Sturmgewehr.
    »Töte Gunnar Wolfe.«
    »Nein … nein!« Das Gesicht des Afrikaners verzieht sich zu einer qualvollen Grimasse. Aus seinem Mund tritt weißer Schaum. Blut läuft aus seiner Nase, als er die Augenlider zusammenpresst, sich den Lauf der Waffe in den Mund schiebt und abdrückt.
    Blut, Hirnmasse und Knochenfragmente spritzen in die Luft.
    Rasch dreht Gunnar sich wieder um und feuert eine Granate auf den heransausenden Greifarm ab. Die gewaltige Klaue zerspringt in rasiermesserscharfe Metallfetzen, denen Gunnar nicht ausweichen kann.
    Er wischt sich Blut von einem tiefen Schnitt an seiner Stirn, dann blickt er auf. Am Schultergelenk des Greifarms hängt nur noch ein verbogenes Metallgerippe.
    Zuerst die Mine, und dann Rocky …
    Gunnar hängt sich die Waffe über die Schulter und hinkt zum Prototyp zurück. Auf allen vieren kriecht er unter den Bauch des Hammerheads und löst die Tellermine aus dem Griff der beiden Klauen. Dann steht er auf, zerrt den kanaldeckelgroßen Sprengkörper zum Ausgang und richtet seine Waffe auf die verschlossene Hangartür.
    »Nicht schiessen! Commander Jackson ist in meiner Gewalt.«
    Gunnar drückt ab.
    Mit einer ohrenbetäubenden Explosion wird die wasserdichte Tür glatt aus dem Rahmen gerissen.
    »Wenn du nicht augenblicklich die Waffe niederlegst, werde ich Commander Jackson foltern.«
    Gunnar ignoriert die entnervenden, fast menschlich klingenden Drohungen des Computers, während er die Mine in den Gang zerrt. Er bricht die vier Plomben des Sprengkörpers auf, dann blickt er zu der nächsten Sensorkugel hoch. »Gib jetzt gut acht, Sorceress. Diese Unterwassermine ist im Prinzip nichts anderes als eine kleine taktische Atombombe, die stark genug ist, um nicht nur diesen Bereich, sondern auch den Großteil des gesamten Boots in die Luft zu sprengen.« Er schraubt die Deckplatte auf. Der Blick in die Innereien der Mine wird frei. »Wie du siehst, stelle ich den Zeitzünder so ein, dass die Bombe in sieben Minuten explodiert. Entweder gibst du Commander Jackson und Sujan Trevedi sofort frei, oder ich lasse die Mine detonieren, um die Goliath zu zerstören, samt allen … samt allem , was an Bord ist.«
    »Worte ohne Bedeutung. Du bist ein Papagei, Gunnar Wolfe, ein harmloser Papagei, der bedeutungslose Worte plappert. Du wirst die Goliath nicht zerstören. Du wirst dich nicht selbst töten.«
    »Ich … ich bin ein US Army Ranger. Wenn es um die Freiheit geht, ist jeder Ranger bereit, sein Leben zu opfern.« Gunnar blickt auf die Digitalanzeige der Mine. »Dir bleiben jetzt noch sechs Minuten und zwanzig Sekunden.«
    Er lässt die Mine liegen und klettert die Leiter der Röhre hoch, um Rocky zu retten.
    Die beiden kurdischen Brüder liegen auf dem Rücken unter einem ihrer Betten und versuchen, den Stahlrahmen aus seiner Verankerung zu treten.
    »Emad.«
    Der Computer hat sich mit der Stimme Simon Covahs getarnt.
    »Mr. Covah?« Der ältere der Brüder hebt den Kopf.
    »Gunnar Wolfe ist entkommen. Er hat David Paniagua und Abdul Kaigbo ermordet und will die Goliath zerstören.«
    Mit einem Klicken springt die Verriegelung zurück. Die Kabinentür schwingt auf.
    »Weshalb sollten wir dir vertrauen?«, fragt Emad Yavari. »Du hast uns gefangen gehalten.«
    »Das geschah auf Befehl David Paniaguas. Im Gang vor dem Hangar befindet sich eine Tellermine. Du musst diese Mine entschärfen, sonst werden wir alle sterben. Töte Gunnar Wolfe. Mit Commander Jackson kannst du machen, was du willst.«
    Reglos liegt Rocky mit dem Gesicht nach unten auf dem Operationstisch. Durch ihr betäubtes Gehirn hallt dumpf das Echo ihrer Schreie.
    Während einer der chirurgischen Arme eine kleine MEMS -Einheit vorbereitet, manövriert Sorceress den anderen über Rockys

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