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Goliath: Roman (German Edition)

Goliath: Roman (German Edition)

Titel: Goliath: Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Steve Alten
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Vulkane in die Luft jagen!«
    »Vulkane? Wenn das wieder einer deiner miesen Tricks ist, dann …«
    »Das ist kein Trick, ich schwör es dir! Der Computer hasst mich und will auch mich beseitigen.«
    »Was ist aus den anderen Raketen geworden – denen, die vorher gestartet sind?«
    »Die hat ein Laserflugzeug abgeschossen. Aber jetzt hat der Computer acht neue Ziele ausgewählt, alle auf der Nordhalbkugel.«
    Gunnar packt ihn am Arm und zerrt ihn auf die Beine.
    »Moment mal, wohin gehen wir?«, fragt David argwöhnisch.
    »In den Hangar. Schauen wir mal, wie sehr der Computer dich wirklich hasst.«
    Davids Gesicht hellt sich auf. »Klar, Mann, die Mine!« Er läuft so schnell nach achtern, dass Gunnar Mühe hat, mit ihm Schritt zu halten.
    David klettert die Leiter hinab und tritt vor die geschlossene Hangartür. »Da bin ich, Sorceress. Ich erwarte meine Bestrafung dafür, dass ich dich angelogen habe. Mach auf, du mechanisches Aas! Was ist denn los? Du hast doch nicht etwa Angst vor mir?«
    Die Hangartür öffnet sich.
    David wartet auf Gunnar, dann tritt er als Erster ein.
    Kaum sind die beiden im Hangar, als die wasserdichte Tür hinter ihnen wieder zuschlägt.
    Unweit des Eingangs liegt der Prototyp schräg auf der Seite.
    Als David sich auf die gegenüberliegende Seite des Raumes zubewegt, kommt Leben in die beiden gewaltigen Greifarme. David bleibt stehen. » Sorceress , weshalb willst du die Menschheit eigentlich vernichten?«
    »Homo sapiens ist fehlerhaft und dazu bestimmt, sich selbst zu vernichten. ›Utopia Eins‹ ist ein notwendiger Schritt in der Evolution der Menschheit.«
    Gunnar schiebt sich vorsichtig an das Mini-U-Boot heran und sieht, dass das Luk unter der Rückenflosse immer noch offen steht.
    » Sorceress , die Verbindung mit Simon Covah hat deine Matrix korrumpiert«, sagt David, um die Aufmerksamkeit des Computers auf sich zu lenken. »Greif doch mal auf dein primäres Programm zu. Dann verstehst du, welchem Zweck du dienen solltest, das heißt, weshalb man dich überhaupt konstruiert hat!«
    »Ich bin eine amerikanische Mordmaschine, die mit deinen Steuergeldern konstruiert wurde. Ich töte Menschen, um den Frieden zu erhalten; darauf hat man mich programmiert.«
    Gunnar spürt, wie ihm das Blut gerinnt, als die Aufzeichnung seiner eigenen Stimme aus dem Lautsprecher hallt.
    »Ich bin die Sintflut, die die Sünden der Menschen vernichten wird. Ich bin die Goliath, die Arche einer neuen Menschheit. Ich bin Sorceress, die Schöpferin einer neuen Spezies.
    Ich bin Gott.«
    »Jetzt!« David rennt quer durch den Hangar auf die Tür des Reaktorraums zu.
    Im selben Augenblick hat Gunnar den Prototyp erreicht, springt kopfüber ins offene Cockpit und greift unter den Pilotensitz.
    Er spürt den Lauf der OICW -Waffe.
    »Weshalb hast du dich gegen mich gewendet, David?«
    »Das habe ich nicht, glaub mir doch!«
    Gunnar schiebt sich aus dem Prototyp und schaut nach oben.
    Sechs Meter hoch baumelt David kopfüber in der Luft. Die Klauen der beiden mechanischen Arme haben jeweils eins seiner Beine gepackt und ziehen den Körper auseinander; er hängt jetzt im Spagat.
    » Sorceress , lass mich sofort los! Ich … ich befehle dir …«
    »Du willst mir etwas befehlen? Gott kannst du nichts befehlen, David Paniagua, denn nur Gott gibt die Befehle.« Die Frauenstimme zetert immer heftiger. »Nicht du bist Gott, ich bin das. Ich bin Gott, und ich gebe dir die Befehle, David Paniagua. Ich befehle dir … zu sterben!«
    »Gunnaaaaar …«
    Ein grauenhafter Schrei hallt durch den Hangar, als die Roboterarme den Computerexperten brutal auseinanderzerren. Wirbel knacken, Muskeln, Sehnen und Haut dehnen sich und zerreißen, bis der Körper zweigeteilt herunterhängt. Blut und zerfetzte Eingeweide klatschen auf den Boden.
    Gunnar unterdrückt einen Würgreflex, als er den Sicherungshebel der Waffe umlegt und zielt.
    Zu spät. Einer der stählerne Arme schlägt zu und lässt ihn wie eine Fliege durch den Hangar segeln.
    Gunnar spürt, wie er an die Wand kracht. Der Aufprall bricht ihm drei Rippen und nimmt ihm dem Atem. Er sinkt auf den Boden, wo er wie eine Schildkröte auf dem Rücken liegen bleibt und versucht, Luft in seine widerstrebende Lunge zu zwingen.
    Halt!
    Ganz ruhig …
    Bezwinge den Schmerz. Versuche, dich zu konzentrieren …
    Die Erfahrung des früheren Rangers gewinnt Oberhand. Noch immer nach Atem ringend, erhebt Gunnar sich mühsam auf alle viere. Er blickt sich nach der doppelläufigen Waffe

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