GOR-Zyklus 07 - Sklavin auf Gor
die Terrasse. Ohne nach unten zu blicken, packte ich das Seil aus Laken und schob mich, den Atem anhaltend, über die Balustrade. Im gleichen Moment hö r te ich, wie meine Tür nachgab und ein Wutschrei aus meiner Wohnung tönte.
Im nächsten Augenblick berührten meine Füße die Kacheln der nächsten Terrasse. Ich war in Sicherheit!
Etwas Weiches, Weißes glitt über meinen Kopf, nahm mir die Sicht. Es wurde mir tief in den Mund geschoben, mir hinten im Nacken verknotet. Ich versuchte zu schre i en, brachte aber keinen Laut heraus.
»Wir haben sie«, hörte ich eine Stimme nach oben r u fen.
3
Ich bewegte mich unruhig, schüttelte den Kopf. Es war ein schlimmer Traum. Ich hatte den Eindruck, als könne ich mich nicht mehr bewegen.
»Sie ist wach?« fragte eine Stimme.
Zwei maskierte Männer standen am Fußende des Be t tes. Ich hörte zwei andere im Wohnzimmer sprechen.
Ich bäumte mich auf. Doch man hatte mir die Beine und Arme zusammengebunden und mich noch mit einer zusätzlichen Halsfessel gesichert. Ich sah mich im Spi e gel; über dem Knebel rollten meine Augen wild hin und her.
Durch die offene Tür erkannte ich zwei Männer in P o lizeiuniform; ihre Gesichter waren nicht zu erkennen. Die beiden Maskierten sahen mich an.
Ich versuchte sie anzuflehen, brachte jedoch keinen Laut über die Lippen. Einer der Männer berührte mich, doch der andere stieß einen kurzen Laut aus, und der kleine Mann wandte sich ab. Es hatte sich um ein Wort gehandelt, zweifellos ein verneinendes Wort, aber in e i ner Sprache, die ich nicht kannte.
Die Männer hatten das Penthouse nicht durchsucht. Die teuren Gemälde und Orientteppiche schienen sie nicht zu interessieren.
Der Mann, der sich abgewandt hatte und offenbar ein Untergebener war, zog nun eine Art Füllfederhalter aus der Tasche. Er schraubte ihn auf, und ich fuhr zusammen. Es handelte sich um eine Injektionsnadel.
Heftig schüttelte ich den Kopf. NEIN!
Er injizierte mir ein Mittel in den Rücken, zwischen Taille und Hüftknochen. Es tat weh, doch ansonsten schien die Spritze keine Wirkung zu haben.
Der größere der beiden Männer blickte auf die Uhr. Diesmal wandte er sich in Englisch an seinen Partner, mit einem Akzent den ich nicht zu lokalisieren vermochte.
»Wir kommen nach Mitternacht wieder«, sagte er. »Dann geht es einfacher. Wir können Punkt P bei geri n gem Verkehr in fünf Stunden erreichen. Und ich habe heute abend noch anderes zu erledigen.«
»Gut«, sagte der kleinere Mann. »Wir sind dann b e reit.« Seine Stimme wies nicht den geringsten Akzent auf, und ich bezweifelte nicht, daß Englisch seine Mu t tersprache war. Vielleicht verstand er die Sprache des anderen nicht sehr gut. Als ihm dieser den knappen B e fehl gab, hatte er allerdings prompt gehorcht. Ich verm u tete, daß er vor dem Großen Angst hatte.
Es schien dunkler im Zimmer zu werden.
Der große Mann trat neben mich und fühlte mir den Puls.
Es schien dunkler und wärmer im Raum zu werden. Ich versuchte die Augen offenzubehalten.
Der große Mann verließ das Zimmer. Sein Begleiter strich um mein Bett. Er trat an den Nachttisch, nahm eine meiner Zigaretten und zündete sie an. Dann senkte sich seine Hand herab und betastete mich zwischen den Be i nen. Ich brachte keinen Laut heraus, denn ich war im Begriff, das Bewußtsein zu verlieren. Er blies mir Rauch in die Augen, beugte sich über mich und starrte mich geil durch die Augenlöcher seiner Maske an. Ich wehrte mich schwach in meinen Fesseln.
Da hörte ich die Stimme des großen Mannes, ganz le i se. Hastig entfernte sich der kleine Mann. Erschöpft drehte ich den Kopf. Ich sah, wie die beiden Uniformie r ten das Penthouse verließen, gefolgt von dem kleinen Mann, der, als er über die Schwelle trat, seine Maske a b nahm. Aber ich sah sein Gesicht nicht.
Der große Mann blickte mich an. »Wir kommen nach Mitternacht zurück«, sagte er und nickte, als wollte er mich beruhigen.
Ich versuchte etwas zu sagen, versuchte mich gegen den Knebel und die Droge zu wehren.
»Du möchtest sicher gern wissen, was mit dir pa s siert?«
Ich nickte.
»Neugier ist nichts für eine Kajira«, bemerkte er gri n send und verließ das Zimmer.
Ich zerrte an meinen Fesseln und verlor das Bewuß t sein.
Als ich erwachte, war ich noch immer gefesselt.
Es war dunkel. Ich hörte den Lärm des nächtlichen Stadtverkehrs durch die offene Terrassentür. Durch die Vorhänge sah ich Zehntausende von erleuchteten Fen s
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