GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor
war, soweit ich konnte, perfekt dienen müssen.
»Ich bin doch keine fünf Tarsks wert.« lachte ich.
»Das ist wahr.« stimmte Mirus zu.
»Warum hast du dann soviel geboten?«
»Ich war betrunken.« sagte er.
»Heute Abend«, sagte ich, »bin ich nicht für das Lokal eingeteilt.«
»Ich weiß.« sagte er.
»Der Herr hat die Einteilungen gemacht.« lachte ich.
»Ja.« sagte er.
»Hol’ mich in deine Unterkunft«, flüsterte ich, »ich werde dir zeigen, dass ich vielleicht doch fünf Tarsks wert bin.«
»Vielleicht hole ich Tupita.« sagte er.
»Nein, Doreen.« entgegnete ich.
»Wusstest du, dass Hendow daran denkt, deine Benutzung einzuschränken?« fragte Mirus.
»Warum sollte er das tun?«
»Ich denke, dass er dich mag.«
»Ich freue mich, wenn ich meinem Herrn gefalle.«
»Hat er dich nie zu sich bestellt?«
»Nein.«
»Interessant«, sagte Mirus, »normalerweise schult er neue Mädchen gern selbst.«
Ich schauderte. Ich zweifelte nicht daran, dass Hendow, mein Herr, eine Frau gut trainieren konnte. Er stand hoch über mir und war mächtig. Er war der Herr der ganzen Taverne und aller Mädchen. Es gab siebenundzwanzig von uns. Ich fürchtete ihn.
»Aber ich glaube nicht, dass er deine Benutzung für uns wirklich einschränken wird.« sagte Mirus.
»Warum nicht?«
»Ich denke, das wäre nicht gut für deine Disziplin.«
»Ich verstehe.«
Man kann zwischen Männern und Frauen allgemein beobachten, dass sich ihre Beziehung verbessert, wenn die Frau seiner Benutzung unterworfen ist. Wenn sie weiß, dass ein Mann, wenn er will, sie einfach niederwerfen und benutzen kann, wird sie ihn anders behandeln als jemanden, der diese Macht über sie nicht hat.
»Du hast ihn in letzter Zeit doch nicht verärgert, oder?« fragte Mirus.
»Soviel ich weiß, nicht«, antwortete ich, »ich hoffe es jedenfalls.«
»Etwas wird mit dir geschehen.« kündigte er an.
»Was denn?« fragte ich besorgt.
»Wenn du ihn in letzter Zeit nicht verärgert hast«, sagte er, »glaube ich nicht, dass es eine Strafe sein wird.«
»Was dann?«
»Hast du noch nichts gehört?«
»Nein.«
»Morgen kommt ein Lederarbeiter mit seinem Werkzeug in die Taverne.«
»Warum?«
»Ich bedauere«, entgegnete Mirus, »ich dachte, jemand hätte es dir gesagt.«
»Was?«
»Es wird mit vielen Sklavinnen gemacht.« sagte er.
Ich sah ihn erschrocken an.
»Und du hast Hendow nicht verärgert?« fragte er nochmals.
»Ich glaube nicht.«
»Das hatte ich eigentlich vermutet.« sagte er. »Aber so wird es getan, um dich noch besser, noch begehrenswerter zu machen.«
»Bitte, Herr«, flehte ich, »ich bin eine hilflose Sklavin. Was wird mit mir gemacht?«
»Hendow wird deine Ohren durchstechen lassen.« sagte er.
Ich sah ihn ungläubig an.
»Es stimmt.« versicherte er ernst.
Ich versuchte, nicht zu lachen.
»Was ist nicht in Ordnung?« fragte er.
Ich lachte laut auf.
»Ich verstehe nicht.« sagte er.
»Das ist alles?« fragte ich.
»Alles?« fragte er ungläubig. »Verstehst du nicht, was das bedeutet?«
»Ich wollte mir schon immer die Ohren durchstechen lassen«, sagte ich, »bis jetzt fehlte mir aber der Mut dazu.«
»Du wolltest es selbst?« fragte er erstaunt.
»Ja.«
»Was für eine Sklavin.« hauchte er.
»Oh?« fragte ich.
Sicher war ich im Herzen schon immer eine Sklavin, genauso wie jetzt auf dieser Welt, hilflos und in aller Öffentlichkeit, ob ich es wollte oder nicht.
»Bestimmt weißt du, dass, wenn so etwas mit dir gemacht wurde«, erklärte er, »dich danach kein Mann mehr anders sehen kann denn als eine Sklavin.«
»Aber ich bin eine Sklavin.« lachte ich.
»Das ist so barbarisch.« stellte er fest.
»Vielleicht.«
»Wie aufregend du mit durchstochenen Ohren sein wirst.«
Ich lächelte.
»Und es stört dich wirklich nicht?« erkundigte er sich.
»Nein.«
»Interessant«, sprach er, »dass sich nur wenige Mädchen daran stören, wenn es einmal getan ist. Viele sind geradezu davon begeistert davon, was mit ihnen gemacht worden ist und begierig darauf, sich den Männern in ihrem neuen Zustand zu zeigen, genießen den neuen Schmuck, den sie dann tragen können und der ihre Erscheinung noch aufregender macht.«
»Das kann ich verstehen.«
»Du weißt«, fuhr er fort, »was für ein fantastisches Angebot neuen Schmucks ihnen dann zur Verfügung steht.«
»Ja, Herr.«
»Wie schön du mit diesem Schmuck sein wirst.«
»Ich hoffe meinem Herrn zu gefallen.«
»Natürlich musst du verstehen«, sagte
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