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GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
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den Willen des Herrn«. Das konnte ihr mit nur einem Wort leicht auch passieren. Sie drängte sich an Mirus und leckte an seiner Schulter.
    »Wirst du mich heute Nacht zu dir rufen?« fragte sie.
    »Nein«, antwortete er, »geh zurück ins Lokal.«
    »Ja, Herr.« sagte sie und schlüpfte mit einem wütenden Blick auf mich durch den Vorhang zurück.
    »Du tust Tupita gut.« sagte Mirus. »Wegen dir wird sie attraktiver und versucht, besser zu gefallen.«
    »Ich bin attraktiv und versuche zu gefallen.« sagte ich.
    »Ja«, entgegnete er, »aber nicht wegen ihr.«
    »Nein, Herr.« gab ich zu.
    »Weil du Sklavin bist.« sagte er.
    »Ja, Herr.« antwortete ich.
    Wie ich seine Arme um mich liebte!
    »Du bist eine großartige natürliche Sklavin.« sagte er.
    »Das wusste ich sogar schon auf der Erde.« flüsterte ich ihm zu.
    Und tatsächlich hatte ich mich schon immer gefragt, ob ich nicht in einem früheren Leben eine Sklavin war, in einer anderen Zeit oder einem anderen Ort, vielleicht in der Antike oder im mittelalterlichen Nahen Osten. Diese Zeiten waren mehr im Einklang mit den wahren Bedürfnissen und der Natur der Menschheit und verleugneten und verdrehten sie noch nicht durch einen perversen ideologischen Wahnsinn. Und manchmal schien es, als erinnerte ich mich an solche Zeiten und Orte, an ihre Natürlichkeit, Wahrhaftigkeit, ihre Erfüllung und ihre Ekstasen. Ich hatte oft geweint, allein und sehnsüchtig und scheinbar im Exil in dieser sexuellen Wüste meiner eigenen Welt und Zeit. Aber abgesehen davon, ob diese Dinge wahr oder falsch waren, abgesehen von den Erklärungen oder Gründen für so tief in mir liegenden Dinge, ob sie nun Erinnerungen waren oder ununterdrückbare Früchte genetischer Wahr heiten, sie waren anormal in meiner eigenen Zeit und dem völlig entgegengesetzt, was mir immer gelehrt worden war. Ich wusste aber, dass sie in mir waren, das war nicht zu bestreiten. Ich wusste, dass ich, damals Doreen William son, für den Kragen geboren war. Damals hatte ich aber nie erwartet, ihn tatsächlich einmal zu tragen. Ich hatte nie erwartet, dass es eine Welt wie Gor geben würde, wo, wie mein Entführer Teibar es tat, »Frauen wie ich gekauft und verkauft wurden«.
    »Natürlich wusstest du das dort schon.« sagte Mirus.
    »Ja, Herr.« stimmte ich zu.
    »Wer war dein Herr auf der Erde?«
    »Ich hatte dort keinen Herrn.«
    »Du, eine Frau wie du, eine so offensichtliche natürliche Sklavin, hatte keinen Herrn?« fragte er interessiert.
    »Nein, Herr.«
    »Du warst auf der Erde keine Sklavin?«
    »Nein, Herr«, lächelte ich, »ich wurde erst Sklavin, als ich auf Gor gebracht wurde.«
    »Die Männer auf der Erde wissen bestimmt nicht, worum es geht.«
    »Manche von ihnen vielleicht.« lächelte ich.
    »Hier«, sagte er, »haben wir ihre Fehler wieder gutge macht.«
    »Das stimmt.« lächelte ich.
    Er sah nach unten in meine Augen.
    »Du hättest schon auf der Erde Sklavin sein sollen.« stellte er fest.
    »Ja, Herr.« stimmte ich zu.
    Ich glaubte, dass das stimmte. Aber dann, fiel mir ein, sollten viele Frauen auf der Erde zur Sklavin gemacht werden. Ich hatte viele Frauen gekannt, die auf eine Art beträchtlich mit ihrer Versklavung gewonnen hätten. Und ich hatte mich oft gefragt, wie ich als Sklavin aussehen würde. Ich nehme an, dass ich aus diesem Grund, und weil es stimulierend, wahr und angemessen war, das winzige Gewand aus roter Seide gemacht hatte.
    »Aber zweifellos werden«, sagte er, »auch wenn du auf deiner Welt dem Kragen irgendwie entkommen konntest, um gefangen zu werden und ihn hier zu tragen, Frauen wie du auf der Erde fast immer in Sklaverei gehalten.«
    »Nein, Herr.«
    »Warum nicht?«
    »Ich weiß es nicht, Herr.«
    »Aber sicher sollten sie das eigentlich.«
    »Ja, Herr.« sagte ich einfach.
    Es stimmte.
    »Hier«, stellte er fest, »würden sie ihren Kragen tragen.«
    »Ja, Herr.«
    Daran hatte ich keinen Zweifel. Hier auf Gor wurden Frauen wie ich schnell ausgesondert, in Besitz genommen, zum Verkauf vorbereitet und verkauft.
    »Aber schließlich trägst du jetzt einen Kragen, wie es sein sollte.« stellte er befriedigt fest.
    »Ja, Herr.«
    »Du bist jetzt endlich vor dem Gesetz eine Sklavin.«
    »Ja, Herr.« sagte ich ängstlich.
    Hier, auf dieser Welt, war ich jetzt das, was ich auch in Ur, Sumer, Assyrien, Chaldäa, Ägypten, Griechenland, Rom oder Persien hätte sein können, eine Sklavin, legal versklavt nach dem Gesetz.
    »Ängstigt es dich«, fragte er, »dass du vor

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