Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
solch einen Platz nicht!« bekräf tigte ich.
    »Das stimmt.« sagte er.
    »Was sagen Sie da?« keuchte ich. »Wer sind Sie?«
    »Ich bin Teibar«, sagte er, »meine Kollegen sind Hercon links und Taurog, der deine Kette hält, hinter dir.«
    »Ich kenne solche Namen nicht.« sagte ich.
    Sie klangen nicht wie Namen von Erdenmännern!
    »Ich glaube, sie sind ungewohnt für dich«, sagte er, »es gibt sie hier nicht oder nur selten.«
    »Hier?« fragte ich ängstlich.
    »Ja«, antwortete er, »hier auf der Erde.«
    »Ich verstehe nicht.« sagte ich.
    »Ich spreche von einer anderen Welt als der Erde.« sagte er ungeduldig.
    »Einer anderen Welt?« fragte ich erstaunt.
    »Ja.« sagte er.
    »Ein anderer Planet?« fragte ich noch erstaunter.
    »Ja doch.« antwortete er.
    »Aber Sie sind doch offensichtlich Menschen« stellte ich fest, »jedenfalls eine Art Menschen, wenn auch vielleicht von einer anderen Art, als ich sie kenne.«
    »Du befürchtest, ich könnte ein Alien sein?« fragte er belustigt.
    »Ja.« flüsterte ich scheu.
    »Das ist in einer Hinsicht sogar wahr, von deinem Standpunkt aus bin ich ein Alien«, sagte er, »nämlich in der Hinsicht, dass ich von einer anderen Welt komme. In anderer Hinsicht bin ich aber kein Alien, weil ich zu deiner eigenen Art gehöre.«
    Ich sah ihn erstaunt an.
    »Meine Vorfahren kamen von der Erde«, erklärte er, »genauso, wie deine aus Europa kamen. Also keine Angst, ich bin genauso ein Mensch wie du.«
    »Ich versehe.« sagte ich unsicher.
    »Und aus diesem Grund bin ich so gefährlich für dich«, fuhr er fort, »weil ich von deiner Art bin, weil ich dich verstehe, weil ich weiß, wie du denkst, weil ich deinen gemeinen, kleinen Geist und deine Gefühle kenne, deine Durchtriebenheit, Kleinlichkeit, deinen Egoismus, deine dummen kleinen Tricks, ich weiß alles über dich.«
    »Aber diese Welt, von der Sie sprechen«, flüsterte ich, »angenommen sie existiert wirklich, ist sie wie diese verschwundene Welt, über die wir sprachen?«
    »Ja.« antwortete er.
    »In welcher Hinsicht?« wollte ich wissen.
    »In vielerlei Hinsicht.« sagte er, scheinbar amüsiert. »Denkst du an etwas Besonderes?«
    »Ist es eine Welt –«
    Ich zögerte.
    »Ja?«
    »Ist es eine Welt, in der Frauen wie ich«, fragte ich zögerlich, »als Sklavinnen gekauft und verkauft werden?«
    »Ja.« antwortete er knapp.
    »Was werden Sie mit mir machen?« wagte ich zu fragen.
    »Kannst du das nicht erraten?« fragte er.
    Ich sprang hoch, wurde aber sofort mit einer geschickten Drehung der Kette niedergeworfen und lag keuchend und mit dem Bauch auf den Teppich. Ich war erschrocken, wie leicht und glatt das ohne große Überlegung erledigt wurde. Ich war völlig hilflos und stand völlig unter Taurogs Kontrolle. Ich spürte seinen Fuß auf meinem Rücken, der mich erbarmungslos auf den Teppichboden drückte. Der Kragen hatte meinen Hals aufgeschürft. Einige Ketten glieder lagen neben meiner Kehle. Ich hob meinen Kopf, soweit ich konnte.
    Der Mann vor mir gab ein Zeichen und Taurog nahm seinen Fuß von meinem Rücken. Ich konnte seinen Druck immer noch dort spüren. Ich hatte Angst. Ich konnte das raue Teppichmuster unter mir fühlen. Es gab einen Unter schied, dieses Muster am Rücken zu fühlen wie vorhin, zu dem Gefühl jetzt auf meinem Bauch. Es hatte sich hart und kratzig an meinem Rücken angefühlt, gut geeignet, wie ich annahm, um die Jungfräulichkeit eines Mädchens zu testen. Aber jetzt, als ich den Teppich an meinem weichen Körper, an Bauch, Brüsten und Schen keln spürte, war das ein merkwürdiger Unterschied. Ich spürte den Teppich jetzt viel mehr, die Unregel mäßig keiten seiner Oberfläche, die winzige, plötzliche Rauheit, wo ein Schuh seinen Abdruck hinterlassen hatte. Tausende Male war ich auf diesem Teppichboden entlang gegangen. Aber niemals zuvor hatte ich nackt auf ihm auf dem Bauch gelegen.
    »Knie nieder.« befahl mein Entführer.
    Ich kämpfte mich hoch auf meine Knie. Mein Körper fühlte immer noch den Teppichboden. Taurog war nicht gerade sanft zu mir gewesen. Ich konnte immer noch den Druck seines Fußes auf meinem Rücken fühlen. Ich nahm an, dass ich kein Ding war, mit dem man Geduld haben müsste.
    Ich sah meinen Entführer an.
    »Es interessiert dich vielleicht, dass du schon einige Zeit auf unserer Liste stehst.« bemerkte er.
    »Liste?« entgegnete ich.
    »Ja«, sagte er, »Liste, tatsächlich. Du standest ein Jahr auf unserer Aufklärungsliste, sechs Monate auf unserer

Weitere Kostenlose Bücher