Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor

Titel: GOR-Zyklus 22 - Die Tänzerin von Gor Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: John Norman
Vom Netzwerk:
einem neuen Anspruch weichen. Dieses goreanische Gesetz gab es anscheinend deshalb, damit ein Sklave immer einen Eigentümer hat. Im Falle des Todes eines Herren geht der Sklave wie jeder andere Besitz in das Eigentum der Erben über, oder, wenn es keinen Erben gibt, in das Eigentum des Staates.
    »Sie sind nicht gefressen worden.«
    »Noch nicht.« zweifelte Mina.
    »Du musst daran denken«, sagte Tupita, »dass wir alle hier weiblich sind. Das ist doch interessant.«
    »Ja«, stimmte ich zu, »es kann durchaus sein, dass die Bestie auch den Aedilen bestohlen hat.«
    »Das ist sicher möglich.« sagte Tupita.
    »Wenn man an unseren Wert denkt, macht das Sinn« , bemerkte ich, »und an manche Art, wie man uns benutzen kann.«
    »Ja.« sagte Tupita.
    »Außerdem war ich mit Stricken gefesselt, als ich zu euch heruntergelassen wurde.«
    »Das stimmt«, antwortete Tupita, »die Bestie ist wirk lich da.«
    »Worüber sprecht ihr eigentlich?« fragte Mina.
    »Wir überlegen«, entgegnete Tupita, »ob ich mich nicht geirrt haben könnte. Obwohl dieses Ding vielleicht Men schen frisst, kann es sein, dass wir nicht als Nahrung hierher gebracht wurden.«
    »Ich verstehe nicht.« sagte Mina.
    »Die Bestie arbeitet vielleicht mit Männern zusammen.« erklärte Tupita. »Wenn das stimmt, sind es vielleicht Sklavenhändler.«
    »Aber du weißt das nicht sicher!« gab Mina zu bedenken.
    »Nein.« gab Tupita zu. »Aber sieh dich doch um. Du findest hier nichts außer uns, was von Interesse sein könnte. Meinst du nicht, dass wir alle für Männer von Interesse sind?«
    Ich sah verlegen zu Boden. Ich war als einzige der Mädchen im Brunnen nackt. Mina und Cara hatten Reste ihrer Arbeitstuniken an und Tupitas Tunika war noch fast unversehrt, sie war nur ein wenig eingerissen, vielleicht hatte die Bestie sie dort zerfetzt. Und Tela hatte das verschmutzte kleine Seidentuch.
    »Für mich ist es am Wahrscheinlichsten«, fuhr Tupita fort, »dass wir nicht gestohlen wurden, um als Nahrung zu dienen, obwohl solch eine Bestie uns sicher fressen könnte, sondern um an Sklavenhändler übergeben zu werden.«
    »Ich erinnere mich jetzt«, unterstützte ich sie, »dass die Bestie im Dunklen, bevor sie mich bewusstlos schlug, mich vor ihr niederknien ließ.«
    »Ausgezeichnet!« sagte Tupita zufrieden. »Dann schlage ich vor, wir knien vor den Bestien nieder, wie wir es vor Männern tun würden. Sie scheinen uns als weibliche Sklaven anzusehen. Deshalb werden sie Unterwürfigkeit von uns erwarten.«
    Wir küssten uns hoffnungsvoll.
    »Was gibt es jetzt zu tun?« fragte Mina.
    »Du trägst Ketten und einen Kragen.« entgegnete Tupita. »Du bist eine Kajira. Was denkst du, wirst du tun?«
    Mina sah sie an.
    »Du wirst warten.« sprach Tupita weiter.
    »Wie konnte das Ding in das Arbeitslager kommen?« fragte ich.
    »Es grub sich unter dem Zaun hindurch.« erklärte Tela. »Es hat mich nicht im Zelt bewusstlos geschlagen, vielleicht weil es befürchtete, dass der Herr oder du das hören könnten. Ich wurde unter dem Zelt in die Nacht gezerrt. Nach einiger Zeit räumte das Ding einen Busch beiseite, der den Tunnel verbarg und zerrte mich dort hindurch. Auf der anderen Seite des Zaunes vergewisserte es sich, dass niemand da war und schlug mich bewusstlos.«
    »Was hast du mitbekommen?« fragte mich Tupita.
    »Ich kam mit Aulus zu Pietro Vacchis Lager«, antwortete ich, »wo er die Verhandlungen über die gestoh lenen Ketten beenden wollte. Ich war an seinen Steigbügel gekettet.«
    »Das erklärt, warum du nackt bist.«
    »Ja.«
    »Du hast bestimmt wunderschön ausgesehen, so an den Steigbügel gekettet.« bemerkte Tupita.
    »Genauso schön wie du.« antwortete ich.
    »Was für Bestien mögen das sein, die Vergnügen daran haben, uns so zu zeigen?« fragte sie.
    »Sie sind Herren.« entgegnete ich.
    »Ich wette, du warst stolz darauf, am Steigbügel angekettet zu sein.«
    »Natürlich.« lachte ich.
    »Sklavin.« sagte Tupita.
    »Natürlich bin ich eine Sklavin.« sagte ich. »Bist du keine Sklavin, keine vollkommene Sklavin?«
    »Doch«, lächelte sie, »ich bin auch eine Sklavin und wie du, liebste Tuka, eine vollkommene.«
    »Du hast gesagt, dass du in Pietro Vacchis Zelt gedient hast.« fragte ich sie.
    »Ja.«
    »Du musst wunderschön gewesen sein«, stellte ich fest, »um für dieses Zelt ausgewählt zu werden.«
    »Wenn du an Aulus’ Steigbügel ins Lager gekommen bist«, antwortete sie, »dann wette ich, dass du auch mit der Halskette des

Weitere Kostenlose Bücher